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»rph tlal.»wrg.7»hr. »«»den »!« Abend« 8, 4 »t« Mittag« 1L Uhr a men . _ ^ Marienstra . AtsE VonMag« ang»«o«q der Erpeditto«, raßt 1». ageökatl für UntcrhaltiW mch Geschästsverkchr Mitredaeteur: Theodor Drvbifch. W«. SLL. Freitag, den 29. Juli 1864. Anzeigen i. dies. Blatte, da« jetzt in 10,000 Exempl. erscheint, finden eine erfolgreiche Verbreitung. Dresden, den 29. Juli. — Seine Königl. Majestät hat den zweiten Stabsoffizier der Leib-Jnfanterie-Brigade, Major von Leonhardi, zum Comman- danten des 9. Infanterie-Bataillons, den Hauptmann Freiherrn von Hausen II. des 1. Jäger-Bataillons zum Major und weiten Stabsoffizier, die Oberleutnants von Metzfch I. des 11 nfanterie-Bataillons, von Crrrini di Monte Varchi l , Brigade Adjutant der Jäger-Brigade, und von Schönberg-Pötting Adjutant des 13. Infanterie-Bataillons, zu Hauptleuten, sowie den Leutnant von Minkwitz 1. des 1. Infanterie-Bataillons zum Oberleutnant ernannt. — Ihre Majestät die Königin nebst Ihre« Königlichen der Prinzessin Sophie und Ihrer Kaiserlich Königlichen oheit der Erzherzogin Antoinette, Prinzessin von ToSeana sind gestern Vormittag ^9 Uhr nach München gereist. — Seine Königliche Hoheit der Prinz Gustav von Wasa ist bor° gestern Nachmittag j3 von Wien hier eingetroffen und auf der Villa Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen bei Strehlen abgetreten. — Se. Exellenz der Herr Kriegsminister Generalleutnant von Nabenhorst ist vorgestern Abend aus Holstein zurück kehrt. — In der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer ist der Deputationsbericht über den Antrag der Zweiten Kammer, die Einführung von Geschwornengerichten betreffend, erledig! worden, und hat der Antrag der Deputationsmajontät: „die Anträge des Abgeordneten Schreck, die Einführung von Schwurgerichten im Königreiche Sachsen betreffend, zur Zeit au i sich beruhen zu lassen", mit 17 gegen 12 Stimmen Annahme gefunden. — Die Zweite Kammer hat in der vorgestern be gonnenen Berathung des Deputationskerichts über die Leipziger Petition um Revision der Preßgesetzgebung die allgemeine De batte zu Ende geführt und die Specialberathung begonnen. — «. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 27. Juli. Zur heutigen Sitzung sind nicht weniger als 27 Entschuldigungen eingegangen, außerdem 5 Urlaubsgesuche, welche genehmigt werden. In einem Communicate zeigt d,r Stadtrsth an, daß er den Antrag der Stadtverordneten, bei der königl. Staatsregierung behufs Abänderung dcS Immobil liar-Brandverficherungs-GesetzeS vorstellig zu werden, nicht billi> gen könne, da während der Dauer deS jetzigen Landtags irgend welcher praktische Erfolg von diesem Schritte nicht zu erwarten se-, und schlägt deshalb vor, mit Einbringung eines solchen Antrages bis zum nächsten Zusammentreten der Landstände zu warten, bis wohin man auch das nöthige Material zur näheren Begründung desselben sammeln könne. — Ein von mehreren Stadtverordneten schriftlich eingebrachter Antrag wünscht den bishkrigcn schlechten Zustand deS Annenkirchhofs und seiner Umgebung endlich einma beseitigt zu sehen. Ter Antrag wird enommen. — angl Stadtv. Anger II. bespricht vor Uebergang W ,! ich/ Zeit ankündige, dazu zu benutzen, das Abschneiden de» KopfeS eines Mörders zu signalisirenl Er beantrage daher, den Stadt rath zu ersuchen, daß künftighin das gesetzlich vorgeschriebene Anschlägen einer Glocke bei Hinrichtungen nicht mit den Schel len der Thurmglocken geschehe und hierüber mit den k. Gerichts» zweiten vtavsosfiz'.er, tue i^oerleutnants von Metzjch l. des 11. behörden in Einvernehmen zu treten. Auch dieser Antrag wird Infanterie-Bataillons, von Cerrini di Monte Varchi l , Brigade- angenommen, nachdem Stadtv. Gregor zur Motivirung desselben noch bemerkt, daß z. B. diesmal um diese Zeit in der Kreuz» k rche gerade Gottesdienst sei, auf welchen dieses Anschlägen doch sehr störend wirken müsse. — Eine Einladung der Bogen» schützengesellschaft zum Besuche der Festwiese und zur Lheil» nähme am Festmahle wird zur Kenntniß de» Collegiums gS» Hoheit der Prinzessin Sophie und Ihrer Kaiserlich Königlichen bracht. — Einer Gesetzesbestimmung gemäß find eine Anzahl Hoheit der Erzherzogin Antoinette, Prinzessin von ToSeana, Karten (21) zur Hinrichtung an das Collegium gelangt, welch* zur Vertheilung kommen. — Der Stadlrath hat in das Reg»»« lativ wegen Schleußenanlagen einen Zusatz aufnehmen wolle», welchen er aus Gesundheitsrücksichton geboten erachtet. WaS dieser Zusatz bezweckt, können wir den Lesern nicht mittheile«, denn es war uns bei einmaligem Anhören geradezu unmöglich, in den Sinn des übermäßig langen und unverständlich auSge» drückten Zusatzes einzudringen. In dieser Beziehung spreche« sich in der Debatte auch Stadtv. Gerlach, Anger I. und 0r. Stübei mißbilligend aus, welche insgesammt vor Allem eine bessere Fassung des Zusatzes als wünschenswerth erachte».' Soviel habe« wir nur aus dem Gange der Verhandlung e»t- nommen, daß die Verfassungsdeputation vor der Hand dem Vorschläge de- Stadtraths entgegenzutreten vorgeschlagen hat, im Collegium aber viele Stimmen (vr Srübel, Oberländer, Jordan, Adler, Anger I) gegen dieses Deputationsgutachten sich erhoben haben. Unter diesen Umständen ließ schließlich nach längerer Debatte die Verfaflungsdeputation ihr Votum fallen und wurde an dessen Stelle ein Antrag deS vr. Stübel mit einem Amendement des Herrn Stadv. vr. Wigard^zum v«» schlufle erhoben Derselbe geht dahin, daß man zwar i« Pkincip mit der Vorschrift des Stadtraths einverstanden sei, aber wünschen müsse, daß derselben eine zur Aufnahme in das Regulativ mehr geeignete nnd einfachere Fassung gegeben und diese vor der Veröffentlichung dem Collegium zur Prüfung vor» gelegt werde. - Die von den Stadtverordneten gegen den. Haushaltplan von 1861 gemachten Ausstellungen hat der Stadtrath beantwortet und faßte man bis auf einige wenige Punkte hierbei Beruhigung; der Stadtrath sichert unter An derem zu, daß von 1865 an die Revision der Grundwerthe aller Jahre werde vorgenommen Weeden. Ebenso vrrspricht er >ie langersehnte Verbreiterung der Trottoirs auf der Witt- -ruffirstraße. — Zur Anstellung zweier Beamten an der Neu» lädier Gasanstalt, sowie zur Anstellung eines Wundärzte- für d»e Hohenthal'sche Versorgungsanstalt und das Bürgerhospital liebt da» Collegium seine Zustimmung — Die Stelle des kürz» ich mit Tode abgegangenen Predigers des Stadtkrankenhaust» zur" Tagesordnung, wie ungeeignet eS fei, eine Glocke, wie'die soll interimistisch durch «inen Vikar besetzt werden, dem 300 derKrxnzkirche, welche uns lieb MStde« sei, weil sie uns dielThlr. jährlicher Gehalt zu bewilligen beschlösse« wird. — Di« !l ! W . -- tztzl - IÄ)! M K