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Professor Wigard abgehalten wurde, faßte mit Einstimmigkeit zwei Resolutionen, deren erste gegen den Vorschlag einer Theilung Schleswigs in der Londoner Eonferenz, die andere gegen die Anmaßungen des Englischen Volks und Parlament« in der Schleswig Holsteinschen Sache gerichtet war, und worüber wir näher Mittheilung für morgen uns Vorbe halten. s ^ Jrn Meinhold'schen Saale hielten vorgestern Vormittag 10 Uhr die LkÜonäre der „Sächs. Champagner-Fabrik" ihre diesjährige Generalversammlung zur Berathung über dir Resul täte des Geschäftsjahre- 1863 ab. Der Vorsitzende de« Direv> torii, Herr Hoftath Ackermann, «röffnete die Versammlung mit der MtHeikung, daß 74 »tti-nam Mit L1S Mim, 118 Stimmen vertretend, vorhanden seien. Von Vorlesung des Ge schäftkberichtS wurde abgesehen, vielmehr sofort die Debatte da Mer eröffnet. Dieselbe beginnt Herr Aovoeat Hippe, der namens des am Erscheinen verhinderten Herrn Mörbe anwesend war, indem er mit Bezugnahme auf die verschiedenen, im Ge schäftsbericht im Eingänge und weiterhin enthaltenen Beschul digungen der Verläumdung und Verdächtigung sich darauf hin, daß Herr Mörbe mit seinen Ausstellungen gegen die Bilanz des Geschäftsjahres 1862 den Weg der Oeffentlichkeit erst dann betreten habe, als die durch ihn von der Verwaltung nach der Generalversammlung begehrte Aufklärung über den in der vor jährigen Bilanz unter den Aktiven enthaltenen Posten „Divi drnden-Conto" nicht gegeben worden sei und von der Verwaltung Beweise dafür, daß Herr Mörbe Wider besseres Wissen Unwah res von der Verwaltung behauptet habe, verlangt Herr Hofrath Ackermann: Die Verwaltung habe nur die Behauptungen S. 8. gegen Herrn Mörbe zu vertreten, bei denen er genannt wor- den, sie wüßte nicht, wie Herr Mörbe sich dadurch für beleidigt halten könnte. Nachdem die Verwaltung ein Jahr angegriffen Worden, könne man ihr nicht verdenken, daß sie zur Feder ge griffen. In der Generalversammlung 1663 habe Herr Mörbe geschwiegen, trotzdem der Bericht vorher nebst Bilanz auf dem Comptoir ausgelegen. Herr vr. Heine wundert sich, warum Herr Mörbe nicht, ehe er vor die Oeffentlichkeit getreten, alle Wege versucht habe, und wie ein anderer Actionair zum Revi sor gegangen sei. Cr trägt dann einen Brief des Hrn. Mörbe vom 14 Mai d. I. vor, wonach Herr Mörbe zugestehet, daß der von ihm angegriffene Posten, das Dividendenconto, trotz der offenbar falschen Bezeichnung, an sich richtig sein möge und daß Wohl von Anderen falsche Vorstellungen in ihm geweckt sein möchte«. Herr Advoeat Hippe: Nicht jeder Geschäftsmann habe Zeit den Bericht auf der Fabrik anzusehen. Wenn nun aber 600 oder 800 Aktionäre kämen, das würde dem Direkto rium ziemlich beschwerlich fallen. Hvrr Mörbe habe, wenn ihm vom damaligen kaufmännischen Mitglied« des Direktor« beige sem Glauben könne da nicht die Rede sein. Auf Antrag des Herrn Rechtsanwalt Flemming wird die Debatte über diste Angelegenheit geschloffen und zur Berathung über den Geschäfts bericht übergegangen. Herr RechtScandidat SchrapS drückt seine lebhafte Befriedigung über die dießjährige Dividend« von 5^8, darüber daß dieselbe auf Grund eines gegen das Vorjahr viel solideren Abschlusses und ohne Hinzunahme eines Gewinne- eines früheren Jahres möglich geworden, sowie darüber au«, daß die Verwaltung durch einen vorher gedruckt auSgegrbenen Bericht dießmal dm Aktionären ermöglichte in der Generalver sammlung besser, wie seither unterrichtet zu erscheinen, hofft übrigens, daß beim Fortfahren auf diesem Wege man der» einst auch noch Dividenden von durchschnittlich 6 8, wie di« Riederlößnitzer Fabrik erzielen werde. Nicht daß da« Direkto rium endlich zur Feder gegriffen, mache er ihm zum Vorwurf, syadbr« tzrch a« »ttht schon lange geschehen. Herr Mörbe würde durch Aufklärungen unzweifelhaft auch zufrieden gestellt und das Mißtraum beseitigt worden sein, daß es den Revisor Fischer habe sprechen lassen, welcher durch seine Fähigkeit, da er von der Gesellschaft nicht bezahlte Dividende unter di« Aktiva, anstatt unter die Passiva gestellt habe, und durch seine Vermögenslage, in der er jedenfalls höchsten- eine der vielm Annoncen aus eigenen Mitteln bezahlt haben könne, nicht die Garantie einer guten und unabhängigen Revision gebe. Herr Hoftath Ackermann: Das Direktorium habe sich an da« Gutachten des Revisors, der vom Ausschuß gewählt werde, zu halten. Herr Fischer bedauert die Bemerkungen des Nicht- kausmannes Schraps, bezieht sich auf seine Zuziehung als Sach verständiger durch den Landtagsabgeordneten Schaffrath, sowie darauf, daß sein Buch 9000 Auflagen habe und wolle aus Briefen des Direktorii Nachweisen, daß dieses nicht die Kosten der betreffenden Inserate bezahlt habe. Herr Direktor Hofrath Ackermann bezieht sich auf die Zeugnisse anderer Fabrikan ten, die er gegen Versprechen der Diskretion dm Einzelnen nennen will, daß sie ihre Weine ähnlich kalkulirtm. Noch ent steht eine kurze Debatte des Herrn Professor Odenthal, daß der Bilanz ein Gewinn- und Verlust-Conto beigefügt werden möchte, dre aber zu keinen Beschluß führt Es wird darauf die Debatte über diesen Gegenstand geschloffen. Ueber den nächsten Gegenstand der Tagesordnung, die Vertheilung einer Dividmde von 8 wird ohne Debatte einstimmig genehmi gender Beschluß gefaßt, ebenso ohne Debatte einstimmig die Bewährung einer Remuneration von 100 Thlrn. an den Vor- itzenden des Ausschusses beschlossen, auf Antrag des Herr« Rittergutsbesitzer Sieland der Dank der Versammlung dem Direktorium von der Mehrzahl der Anwesenden durch Erheben von den Eitzen auSgedrückt, vom Vorsitzenden Herrn Hoftath Ackermann erwiedert, in den Ausschuß die Herren: vr. Mein old und Senator Just, als ordentliche, die Herren Bankier Taggesell, Rent. Wolfhagen und vr. Buchard als stellvertre» ende Mitglieder gewählt und . schließlich die Versammlung um