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>»r ' M«tv»Dr»ßr Ui - ' .,t W» «ÄA . »er» 1 Ng». ^'.elf . ... » k! r, I'KI V Mitrrdaeteur: Aö GeWstsverkehr. Nje-d« »rodtfch. < , M« ISS. Dienstag, den 31. Mai Dresden, de« 31. Mai. '—- Se. Majestät der König hat dem bisherigen Groß herzoglich Badenschen außerordentlichen Gesandten und bevoll- »nächtigten Minister Kammerherrn und StaatSrath Freiherrn Warschau v. Bieberstein, das Großkreuz des Aibrechtordens und dem Pfarrer Karl Gottfried Beer in Niederau, bei Gelegenheit seiner Versetzung in den Ruhestand, das Ritterkreuz des Albrecht ordrns verliehen. . n- Vorgestern l Mittag 12 Uhr sind Ihre König!. Hoheiten, der Kronprinz und Prinz Georg mit Gemahlin nach Jahnis- hansen gefahren und Abends 10 Uhr hierher wieder zurück gckhrt. : /!.. - — Die Erste Kammer berieth gestern mehrere Petitionen wegen Abänderung des Gesetzes vom 15. August 1855 über Berichtigung von Wafserläufen und nahm den Gesetzentwurf wegen einer Abänderung in ß 3 des Gesetze- über die Gehalts vrrhältniffe der Glemetrtarlehrer an — Die Zweite Kammer H<U die Budgetabtheilung fü allgemeine Staatsbedürfniffe er ledigt Die postulirten Summen, darunter eine Erhöhung der Livilliste um 45M0 Thlr. (^zu Aufbefferung. der Gehalte der von der Civilliste zu bezahlenden Beamten und Diener"), sind ohne wesentliche Abänderung bewilligt worden. — In der Sitzung vom 89. Mai stellte bei der Berathung de» Budgets für die zym Hausfideicommiß gehörigen öffentlichen Sammlungen in der Zweiten Kammer der Abgeordnete Mammen die Frage: ob die Summen, welche für Kunstsamm'ungen u. s w. postulirt sind, auch dem Zwecke entsprechend seien. Er wünsche, daß solche Sammlungen allen Angehörigen des Staate- »nter möglichst billigen Eintrittspreisen zugänglich sein möchten. So gut wie die Gemäldesammlung an einigen Tagen de»p Publikum unentgeltlich offen stehe, so wünsche er die- auch für andere Museen, denn wenn auch das mineralogische und natur historische Museum, dem Publikum auf einige Stunden wöchent lich. unentgeldlich offen stände, so sei dies nicht genügend. Solle die Industrie Nutzen aus den Sammlungen schöpfen, sollen Künste veredelnd auf's Volk wirken, so gestatte man soviel wie möglich unentgeltlichen Eintritt. Auch die Führung wünsche er unentgeltlich. Ebenso lasse die Benutzung der Bibliothek noch Vieles zu wünschen übrig. Aus allen diesen Gründen beantrage er: i,die H. btaat-regierung wolle in sorgfältige Erwägung ziehen, pb «nd in wie weit die -um k. Haugfideicommiß gehörigen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft mehr als zeither dem Publikum zugänglich gemacht werden können und dabei beson der« zu berücksichtigen, in wie weit die Eintrittsgelder und Führung-gelder gänzlich in Wegfall gebracht oder wenigstens beschränkt werden können." Der Antrag wurde gegen 5 Stim men angenommen. , , — Die hier vor einigen Tagen »»gekommenen. Frsmden und verwundeten österreichischen Soldatm find am vergangen« Sortvabend Mittag von hier wieder abgereist.. Sie bestanden au- Leuten <Ler verschiedenstmWaffeugattungen und ihrrtkank- — Da die Deputation für milde Stiftungen , an der« Spitze Herr Stadtrath Kürsten steht, auch in diesem Jahre dm Waisenkindern eine Johannisfestfeier zu bereiten beabsichtigt, so ist bereits di« Bitte um Liebesgaben veröffentlicht worden. Möge die BethejliMngM der Sammlung, welche die Stelle deS ehe« dem gebräuchlichen Singumganges dev Waisenhauszögliuge ver tritt, eine recht reichliche sein. — Der Armenversorgungsbehörde find durch Hm. Com« merzienrath Moritz Aron Meyer hier im Aufträge der Erbe« der am 28. d. M. verstorbenen Frau Nanette verw. Pankier Schie SO Thlr. mit der Bestimmung als Geschenk zugegaizgm, solche am 30. d. M, als dem Begräbnißtage der genannt« Dame, an 50 verschämte Arme hiesiger Stadl mit je 1 Thlr. zu vertheilm. - — Vorgestern Abend nach 7 Uhr ist in einer Stuben-« tammer in der ersten Etage des Hauses Nr. 26 auf der gro- ßm Plaum'schrn Gaffe Feuer entstanden. Das Logis, zu dem die Kammer gehört, ist von einem Handarbeiter bewohnt. Der selbe war im Laufe d«S Nachmittags und Abmds vom Hause abwesend. Außer seiner Ehefrau hat sich Niemand im Logi- besunden. Das Feuer soll unter einem in der Kammer befind lich« Bette zum Ausbruch gekommen sein und hatte bereit- das Bette, sowie die an demselben stehenden Stühle ergriffen, als es entdeckt wurde. Ueber die Entstehungsursache des Brande- > st bisher etwa- nicht zu ermitteln gewesen; die Ehefrau de- LogisinhabvcS dürste die einzige Person sein, die nach Obige« darüber Aufschluß geben könnte, leider hat dieselbe.sich aber vorgestern Abend, während die. herbeigeeilten Mensch« da- Feuer gelöscht, mit ihrer 8 Jahr alten Tochter entfernt und war bis gestern Morgen in ihr Logis nicht wieder zurück- gekehrt. > Vorgestern Nachmittag ist die dem auf der Blase- witzerstraße wohnhaften Destillateur Schneider zugehörige Scheune, die an der Strixßener Straße, unweit des Weichbildes der Stadt steht, bis auf das Mauerwerk, niedergebrannt. , Die Scheune soll vom vergangenen Freitag an Niemand beirrt« Hab«, und in der Zwischenzeit auch Fst verschlossen gewes« sein. In ihr Hab« sich 30 Schock Stroh befunden, die hem Feuer natürlich gute Pahrung geboten, habe«. Die Scheine ist, wie man hört, mit yur 15>)0 Thalern versichert. Da» Feuer entstand Nachmittags 3 Uhr und um 6 Uhr war di- Scheune nicker- und ausgebrannt. Ueber die EntstehungSur- sache konnten vir bis jetzt nicht- in Erfahrung bring«. — Die -.Zeitung M Norddeutschland" und yach ihr verschiedene andere Blätter brmgen die, Nachricht, in einer per-, traulich« Sitzung der II. sächsischen Kammer habe der sächsi sch« Finanzminister hie Mittheilung gemacht: „Preicheu und Sachstn würden Hannover da- Präcipuum zuzestshen, fall- HaGaver im gegenwärtigen Augenblicke zur Erneuerung de- ZollvereinsvertragS.iMit ihnen auf Gruny des HandelSvertrag- mt'FriMech M verßänhr/).. ,DgS.lDr«sd..JMnal erklärt, daß diese Mitteilung vollMldiß