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ei -SW Beginn deS neuen Quartals er Wiv UNS, VaS Publikum auf die ferner« tung der „Dresdner Nachrichten" hier zu machen. Als Tageblatt M etrekryr unv inr^rur aue freien,gen, weiche zeigen and Bekanntmachungen ergehen lassen, das verbreitetste und gelesene Organ nicht rr in der Residenz, sondern auch in Iden säch- fchen Provinzialstädten zu betrachten. Der lreiS bleibt unverändert Derselbe« Auswärtige kbounenten ersuchen wir, schon jetzt ihre Be stestuttgea bei den betreffenden Postämtern z bewerkstelligen, damit in der ferneren Liefet«« keine Unterbrechung geschieht. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Dresden, den S8. März. > — a Kaum hatten die Thurmglocken der Residenz vorgestern Nacht mit ehernem Schkage die Mitternachtstunde und hierin^ den Anbruch de» nahenden Osterfestes vetkündet, da tauchte auf den Straßen hier und da schon Frauengestalten auf, welche l einsatft tu der Stille der Nacht ihren Fuß nach dem vate ländischen Strome lenkten, um daselvst das heilsame Ostertvass zu schöpfen. Der Mond erleuchtete mit seinem milden die Mutter Erde. Da sah Man die Eventöchter, Alt und , , mit grvßen 'Wasserkannen, Maßkrügen und anderen Mäße bewaffnet, dahmeilen, um sich heute ihre Schönheit für iMme zu veraffeeuriren. Das Seltsame und Originelle der Nächtscen erhielt noch drUch das fortwährende Schießen, welches aus den benachbarten Dörfern zu uns herüber dröhnte, einen besonderen Reiz Schaaren junger Leute hatten es sich auch Heuer zum , Vergnügen gemacht, die eifrigen Osterwasserschöpferinnen in ihrem Geschäfte zu stören und sie namentlich zum Sprechen zu ver leiten. Ein Wort — und da« ganze Wasserschöpfen ist vergeb lich, lehrt nämlich die alte Tradition. Ist es nun'schon an "Und für sich für ein weibliches Wesen schwer, eine Kit lang eigen, so ist dies um so mehr der Fall, je mehr sich Zerklickungen dazu darbieten, und Manche mögen'die heutige rächt Pen Gang vergeblich unternommen haben, weil sie lüNd iticht halten konnten. Freilich brauchten sie diesen ", oft, i mrf ihrein Unwillen über die oft sehr zudringlichen mäny- EtUMriedv Luft zu machen. Im Allgemeinen dürfte tue WaM- " « ' - ahl der Wässkfchöpferinnen nicht eine so größe gewesen feig, ren Jahren. Die wichtigen Eres ch eine bed Wern, Lu ök m Drisdeit diSher' vorhandene Bkulust. < jn diesem Jahre bi» jetzt nur einige wenige den pdliti tende'k'' meldet worden find,' während bis ^um Mnat April vorigen Jahres bereits über 300 Neubauten angezjeigt Waren. — Wie wir''hören, war da» 'öfter angefeindete Gerüst« an der ^Frauenkirche den Winter Hindurch deßhalb ausgestellt, weil ein Mger Architect. trotz'Wind Und Wetter, KAte'und Schnee in den letzten 4 Monaten dmch genaue Messungen an yrt'und Stelle Das zu ermitteln suchte, was einer dringend nöthigen Totaltrparatur der ' Frauenkirche voranzügehen hatte: die HerbeischaffrMg von genauen Plänen. Und dazu war zu nächst das Holzgerüste sotvohl nvthig als auch erbaut. ^Dies« Pläne sollten im Spätherbst Und Winter beschafft werden damit sie im Frühjahr fertig wären. Und das ist erreicht, wie wir ÜuS ziemlich competrnter Quelle hören, wobei sich im Nebli gen herausgestellt haben soll, daß, all« bisher vorhandenen Pläne ohne Ausnahme, auch die sogenannte» „Originalien" un richtig sind! „Der «echte Ring ging verloren!" — 'In'der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ist in Großenhain die alte Post niedergebrannt. Das> Feuer ist kurz nach »Mitternacht ansgegangen. In dem Gebäude haben sich viele Militärvortäthe, insbesondere Hafer, Stroh und. Heu be funden, die sämmtlich verbrannt sind. Ueber die Entstehung»- Ursache ist bis setzt nicht» bekannt geworden. — In ritt Modverkauftzeschäft auf der Schillerstraße drang vorgestern ganz Plötzlich ein Mann ein, der, den Hut in düS Gesicht gedrückt Und den Rockkragen !« die Höhe geschlagen, sich ohne Weiteres über die Ladentafel bog und nach dem darin be findlichen Kasten griff, in dem sich die Gekdkaffe befindet. Zum Glück war dieser Kaste» verschlossen, und dem Diebe dadurch die Möglichkeit, ihn herauszuziehen und daraus zu stehlen, ent zogen So plötzlich als er gewännen, eben so schnell und plötz lich verschwand er wieder, ehe da» im Lüden anwesende Ver- kaufsmädchen vor Schreck zurBefinnuNg kam, was hiev eigent lich zu thun sei. — Am 24. d. Mt». Abends in der achte« Stunde der« ««glückte der Webermeister Hiemisch au-Ruppertsgrün dadurch, daß er auf einem kleinen Transportwagen im schnellen Lauf von Heülasgrün au» fahrend, auf einen entgegen kontmmdm Transportwagen stieß, herünterstürzte, und hi-rbei einm Rippm und einen doppelten« Armbruch, überhaupt sich solche Verletz ungen züzog, daß an seinem Aufkommen gezweifen wird. — AM 26. d. Ms. brannte das mit Stroh gedeckte Wohnhaus nebst daranstoßendeml Schupptngebäude des Stuhlbauer Müller n HintergctSdorf nitder. Die Leute waren mit Backen be- tigt und hatten zu diesem Behufs am Backofen mitReisfig- Holz- geheizt " Man vermuthct, daß Feuerfunken dUrch dir erst kurz Vürhev gekehrte Oeffe geflogen und auf da« Strohdach Mülle«! sind, "den rS soll außerhalb um die Letztere herum zu- «st gebrannt'haben. Da» mit' 400'Thlr. versicherte Mobiliar wUrdtgrößtentheilS arwttet, dabei dber Nuch viel -ruinirt. AUS dem Residenzleben. Wer vor mehreren . binden-!dW '<ssMg1che' Restauration an der Brück« besucht, ideM/Wsite Äm^Mmr Wfgefallm sriw,'die dort au dmrm wg^ teüÄ