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Sievert in j — Eine in vre«> n Leipzig Apolbek r kranstädt. S Käufftl brnber in >o,f. Hr. c in Reck- ilndrä in mir Frl. hmidt in Sehrisch zig Hrn. nberg bei Paul in gs Sohn ! I. M. in Dree schte das. eyser das. i von R. r Herren Wilhtlnil, AUram, andhanl« «, oder: iSspiel in ken milch zasse 8. j März r Kühe, früh 6, r. und -erkauft ergaffe. ührung :e über- «ex tu »er «xpedttt»», «arte»»,»«» 1». rr' »er» r Ngrr. M« »L Tageblatt für UuterhaltuW und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Fmt-g. den 11. Mär, 1864. Dresden, den 11. März. — Se. König!. Majestät haben dem Wachtmeister bei'm Gerichtsamte Sto'pen Traugott Ludewig Hochgemuth aus An laß seines fünfzigjährigen Dienstjubiläum« in Anerkennung sei ner treugeleisteten Dienste die zum Verdienstorden gehörige Me daille in Silber verliehen. — In der am 7. d. M. stattgefundenen Hauptversamm lung des k. sächs. Alterthumsvereines sind die Beamten auf da» beginnende Vereinsjahr und zwar zu Direktoren Se. Excel!. Herr Geheimrath vr. v Langen» und Herr Ministerialrath vr. V. Weber, zum Secretair Herr OberappellationSrath Noßky, zum Bibliothekar Herr Prof. vr. Löwe, zum Casstrer Herr Advocat Vr. v. Querfurth und zum Vorstand des Museums Herr Jn- spector Büttner gewählt worden. — In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer, welche von Vorm. 10 Uhr bis Nachm, halb 4 Uhr währte, wurde die Berathung über den Gesetzentwurf, die Gerichtsbarkeit über die Studirenden auf den Akademien zu Freiberg und Tharand und die Eingehung civilrechtlicher Verbindlichkeiten seiten der selben betreffend, fortgesetzt und die allgemeine Debatte beendet. Ein von dem Abg. Ziesler (als Deputationsminorität) gestellter Antrag: über das Cultusministerium wegen verfassungswidri ger Abänderung der akademischen Gesetze für die Universität Leipzig nach tz. 110 der Verfassungsurkunde bei Sr. Majestät dem König Beschwerde zu führen, wurde gegen 16 Stimmen abgelehnt; ebenso wurde ein Antrag des Abg. Fahnauer auf Vertagung der Berathung über den vorliegenden Entwurf bis zur Vorlegung eines Entwurfes über die revidirten akademischen Gesetze der Universität Leipzig, sowie ein Antrag des Abg. Schreck auf sofortige Aufhebung der jetzt geltenden akademischen Gesetze und auf Einbringung einer bezüglichen Vorlage noch während des gegenwärtigen Landtags abgeworfen. Dagegen wurde der Antrag der Majorität der Deputation: „die Kam mer wolle die durch Publikationspatent des Rectors und aka demischen Senats der Universität Leipzig vom 3. Febr. 1860 den dortigen Studirenden publicirten Vorschriften in der bis herigen Form und Weise zwar einstweilen fortbestehen lassen, jedoch bei der Staatsregierung beantragen, diese Vorschriften, nach vorausgegangener Revision der nächsten Ständeversamm lung mittelst Gesetzentwurfs zur verfassungsmäßigen Prüfung! und Genehmigung vorzulegen" gegen 19 Stimmen angenommen« — In wohlunterrichteten Kreisen hiesiger Stadt circulirt das Gerücht, daß die durch Berufung des Herrn Hofrath Thie- mann in das königl. Justizministerium erledigte Stelle des Vor-, standes im hiesigen königl. Gerichisamt dem bisherigen GerichtS- amtmann in Echirgiswalda bei Bautzen, Herrn Heintz, über, tragen worden ist. — Dem Vernehmen nach ist von der Generaldirection des königl. HoftheaterS dem dramatischen Schriftsteller vr. Karl Töpfer in Hamburg in nachträglicher Erinnerung an besser bOjährigeS Schriftsteller-Jubiläum, au».Anlaß der kürzlich statt, gehabten Wiederqussührung deö von ihm verfaßten LtMpislß .Freien nach Vorschrift," mit einem anerkennenden Schreiben die Summe von Einhundert Thalern als Ehrengabe zugeschickt wor den. Das genannte Lustspiel trug namentlich bei seiner Wie derholung am letzten Sonntag den größten Bnfall des zahlreich versammelten Publikums davon. — ». Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 9. März. Der Vorsitzende. Herr Hofrath Ack-rman, theilt dem Collegium den Dank des Herrn Stellvertreter Walther für die bei Gelegenheit deS 25jährigen Jubiläums der „Dorszeitung" ihm von Seiten der Stadtverordneten gezeigte Theilnahme mit. Ein Communirat des Stadtrathes betrifft den Umbau deS Lepo» rjni'schen Hauses. Das Rathhaus soll eine transparente Uhr erhalten, auf der Front nach dem Altmarkt soll das Kandelaber system eingeführt, die Trottoirs sollen verbreitert werden u. s. v.' Die Finanzdeputation wird diese Vorschläge prüfen. — Dem Buchhalter am städtischen Leihhause, Herrn Benisch, der jseit dem 8 December 1813 ohne Unterbrechung beim Leihhaus« an gestellt gewesen ist, wird seine Pensionirung nach Höhe von 918 Thlrn. zu bewilligen beschlossen. — Als im September vor. Jahres der Stadtraih die Zustimmung zum Ankauf« eines Grundstückes auf der Annenstraße zum geistlichen Hause der Annenparochie verlangte, trat das Stadtverordneten-Collegium dem Vorschläge nicht bei, fragte vielmehr an, ob nicht lieber den Geistlichen Quartiergeld gewährt oder zu diesem Zwecke daS Kirchhofsareal der Annenparochie verwendet werden sollte. Gegen den ersteren Vorschlag protestirte die Geistlichkeit, indirect aber auch gegen den letzteren. Andere Parcellen wollte das Stadt verordneten-Collegium nicht zugestehen, weil dadurch der pro- jectirte Schulbau ganz und gar unmöglich gemacht würde- Herr Diaconus Pfeilschmidt petitionirte an das Ministerium. Dieses unterstützte ihn. Der Stadtrath kam nun noch einmal auf da» Schilling'sche Grundstück auf der Annenstraße zurück, für welche» der Besitzer jetzt 27,500 Thlr. fordert. Aber auch gegen dieses Grundstück hat Herr Diaconu» Pfeilschmidt Einwände gemacht. Der genannte Herr Geistliche will durchaus das geistliche HauS auf den Parcellen erbaut wissen, welche für den Schulbau be stimmt sind. Die Deputation erblickt in den Ansprüchen de» Herrn Diaconus Pfeilschmidt nur eine Ueberschätzung der An strengungen der geistlichen Berufsthätigkeit. Der Herr Diaconu» hält den Weg von diesem Grundstücke bis zur Kirche für zu weit; er ist ausgemeffen worden und beträgt nur 95 Schritt. Herr Diaconus Pfeilschmidt beklagt sich über zu großes Geräusch durch Wagen u. s. w. auf den Straßen, was ihn im Studirm hindere. Die Deputation hält entgegen: der andere vorgeschla gene Ort sei ihm ja zu abgelegen erschienen. Außerdem bemerkt der Referent (Stadtv. Verlach): 400 Jahre vor Christi Geburt habe ein großer Philosoph in Syrakus mitten unter der Be lagerung Stadt die größten philosophischen Sätze gefunden. "Ferner beklagt sich Herr Diaconus Pfeilschmidt über da» klap pern de» Mühlrades, welcher ihn im Schlafe stören könstd, der en seine» Stande» so oft fehle u s. w. u. s. v. De« st der Deputation über diese Verhältnisse ist von -iemych U U