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M» »« — siir Unterhaümg und GeschiiftsmLhr. Mi«d»»«!! IV««ch>»Mch. Kreit-a, den 19. Mm« 1864. Dresden, den 19. Februar. — Ge. König!. Majestät hat dem früher» Mitglied« deS Stadtrath- zu Zittau Senator Phi! pp Ferdinand Adolph Just zu Dresden, das Ritterkreuz des AlbrechtSotdenS verliehen, und hem hiesigen Edelfleinschneider Wilhelm Heinrich Kügler auf sein Ansuchen das Prädikat als Hof-Edelsteinsihneider ertheilt. — Die Zweite Kammer hat gestern die Berathung über das Ausgabebudget für das Departement der Finanzen forit- Sesetzt — Der naturwissenschaftliche CyeluS übt seine anziehende Kraft in unveränderter Weise auf das Publikum aus. Vor gestern im Vortrage des Herrn vr Drechsler über Classification der philosophischen Systeme war der geräumige Hörsaal gedrängt Voll von Zuhörern. theilS Herren, theilS Damär, und die klate und anschauliche Darstellung«weise des Vortragenden fesselte die Gedanken der Anwesenden vom Anfangs bis zum Ende dtS Vortrags. Namentlich sind eS die paffend gewählten Vergleiche und die Uebertragung der philosophischen Gedanken auf Vor kommnisse im Leben, welche das Verständniß erleichtern und das Inter-ffe für philosophische Erörterungen beleben. Heut hält Herr Professor Geinitz einen Vortrag über Geologie, welcher uns Über die allmälige Bildung unserer Erde Aufschluß giebt, und «S ist von hohem Werthe, die Resultate deS allgemein an erkannt gründlichen Forschers ^u hören: — Das „RendSburger Wochenblatt" vom 10. Februar- schreibt: AuS Frörup (in der Nähe von Christiansfeld), dem Hauptquartier deS k. k österreichischen Armeecorps, geht uns nachfolgender Schreiben zur Veröffentlichung zu: .Das Com- mando des k. k. österreichischen 6 Aime corps fühlt sich auf da- Angenehmste veranlaßt, seinen wärmsten Dank für die freundliche Aufnahme der Truppen, die liebevolle und fürsor- gende Pflege der Verwundeten der k. k. Herren Offiziere und der Mannschaft, sowohl von Seiten der sächsischen und hannö-' verschea BundeStruppen, als auch der RendSburger Bürger, auSgudrücken. Hauptquartier Frörup, den 7. Februar 1864. (grz.) Gcöblmz, Feldmarschallleutnant." — Der „A. M." schreibt: Wenn die „N. Pr: Z " sich jüngst veranlaßt gesehen, sogar die Diäten der BundeScommis- sare.- zu besprechen und diese auf 100 Tdlr. täglich angiebt, so kann zu ihrer Beruhigung aus guter Quelle erklärt werden, daß dieselben noch gar nicht festgestelkt sind (Soviel dem „Dr Journ." bekannt, erhält jeder der Herren BundeSevmmiffare täglich 16 Thlr Diäten) — Herr Bogumil Goltz wird heute (Freitag) wieder «ine Vorlesung halten und zum Gegenstand „das deutsche Volks märchen und sein Humor" wählen. — Die im Königreiche Preußen erbauten Lokomobilen und die im Königreiche Sachsen erbauten Lokomobilen dürfen, wie das G. W. mittheilt, in Sachsen und Preußen ohne nochma lig, Prüfung oder Revision in Betrieb genommen werden? lvenn Ht« Nachweis beigebracht wird, daß ihre Kessel inneHalb der .Hjstrn zwei Jahre geprüft oder revidirt tvorden find. " — r>. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 17. Fehruar. DqS Collegium erklärte sich mit allen vom tztadtrathe vorgeschlagenen Arrangements zur Herstellung Müer Stadtpläne, sowie namentlich mit der Bewilligung der zu dlchem Zwecke postulirten Gelder einverstanden, die Notwendigkeit Und dir wünschenswerte Beschleunigung dieses Unternehmens Wohl anerkennend. Die'Ungenauigkeit der bisherigen StadtplNw hat bei Bauconcesfionen, Straßenanlagen u. s. w zu vielen Differenzen Anlaß gegeben. — Die Vorträge der VerfaffungSdeputation be trafen 3 Jnnungsangelegenheiten. Hinsichtlich der ersteren han delte es sich darum, der Mscherinnung die Summe von 250 Thlrn. zu bewilligen. Mäher ist nämlich (wir wissen n cht, bei welcher Gelegenheit) vom Stadtrathe der genannten Innung ein Ver- gleichsquantum von 1750 Thlrn. zugepanden worden. Dabon tcheroen 1500 Thlr. gleich entrichtet, die übrigen 250 Thlr. sollten bezahlt werden, wenn die Fischer eine Dampffähre erbaut haben würden. DaS ist jetzt geschehen, und die Fifchiw erinnern aü dar ihnen-gegebene Versprechen, dem Stadtrath und Stadt verordnete-nachzukommen beschließen. Die Weißbäckerinnung ist mit dem Stadtrathe in Differenzen gerathen. Kurz vor Ablauf deS letzten Fixums 186!, welches die genannte Innung an hi« Stadtgemelnde zu zahlen hatte, erklärten die Nettesten, sie würden die Steuer bezahle», aber es müßten ihnen gewisse Bedingungen zugestanden wftdrn. Dies geschah damals. Später woltten'die Weißbäcker aber wissen, da- sei nicht geschehen, und verweig, Entrichtung H«S Fixums, worauf der Stadtrath einen P, einleitete. Neuerdings ist nun die Jpnung mit dem Vorschlag hsrvorgetreten, die Summe von 1260 Thlrn. als Vergleichs- quantuck zu zahlen. Damit ist der Stadtrath einverstanden, Ke Stadtverordneten ebenfalls. — Vom HauShattplan gelangten die Positionen 1 — 12 des SuSgaveetatS, mit Ausschluß der Positionen 9 und 10 (öffenttiche Beleuchtung durch Ga« und durch Oel), zur Berathung. Die dazu geforderten Postulat« wurden nicht ohne Abänderung bewilligt. In Position 5 werden zur Unterhaltung des WafferleitungSwesen» 13,555 Thlr. Posta» lirt. DaS Collegium bewilligt nur 13,205 Thlr., indem eS «in Postulat für den Gehält eines Beamten streicht. Die Haupt- ausgaben dieser Position sind: 14,999 Thlr. fiir Zinsen von de« aufgenommenen Kapitalien, IllOO Thtr. zur Unterhaltung der sandfieinernen Wasserleitungen in Altstadt*), 1817 Thlr. zur Unterhaltung der öffentlichen Brunnen, 10^0 Thlr. zur Herstellung neuer gußeisernes BrunnenstLnder und'Pumpwerke u. s w. Pos. 6, welche 7571 Thlr. für Unterhaltung der Commungrundstücke fordert, wird bewilligt, jedoch mit km Wunsche, einige kleinere Unterpositionen künftig zu streichen. Wichtig ist Pof 7, sie fordert zur Anlage und Unterhaltung von PlL Straßen, Wegen, Schlüßen u. drgl. 30,418 Thlr. BewL *) Im voiigen Jahre wurden für dies« Position 1000 Lblr. mehr Ort- -5 richtet eine Anfrage an de» Stadtrach, lcher praktische Lrkvlg mit d«n tm vorigen Jahre für WafferretotgUnDS» richtungin. bewilligt«» «tjdem erzielt worden sei. E« sei von größerer WM'der heWikustischtn WWtS Nöch Nicht- zu Mttlen l