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ackeNstra«» II str Unterhakümg M> Geschäftsverkehr. Mikedacteur: Theodor Drobisch. Donnerstag, den 11. Februiy 1864 "" Unzetar« t. dies.vl.tte, »a, zmZett m 8800 «rsmrint, finden twe nfolg«<ck>e Berv«itung. Hl«. 4S Dresden, den 11. Februar. — An dem vorgestrigm letzten großen Hofbalke, welcher auch Ihre Majestäten der König und die Königin beizuwohnei geruhten, haben Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz uni Frau Kron-Prinzessin, Frau Prinzessin Georg und Prinzessi Sophie Theil genvmmm. Die Zahl der Anwesenden hat gegei 560 betragen. — Königliches Hoftheater. Am Fastnacht abend kam, neu einstudirt und- in den seenifchen Arrangement bereichert, zur Ausführung: „Aladin, oder: Die Wunder lampe", Zaubermärchen in 3 Abtheilungen mit Gesängen un Tänzen, nach der Erzählung in „Tausend und eine Nacht frei bearbei'et von G. Räder. Die zahlreich« Menge der Zu schauer bewies sich sehr dankbar und zu lauter Anerkenntckß aufgelegt Hahn im Ko be War natürlich Herr Räder, der i, d m selbstgrschaffenm Elemente seiner Komik mit fichilichem B« - chvtzen sich erging, sprang, tnnzte und die'Salven ferner rosige l ^en. De Krisle Und Frl. Weber zu großem Srgötzeri vortzetragvn. Au<» eine auf dem Zettel nicht angekündigle Mazurka, eine Art vor Hämischer'Parodie, ausgesührt vöN Herrn Räder und Kr. Weber ohne Mitwirkung des klorps Ss dullet, wurde m t sichtlicher Befriedigung anfgenommen... Vop den Arrangement i verdienen besonders dis Mvndscheinsdetie > und die Schlußvei - ^ Wandlung anerkannt za werden. Mn laüteS Uh! des erstaur - > len Zuschauers begrüßte die Fontaiiie ich Gürten, derkn Basst r Vier Trnonen, lebendige Gestalten mit Henr täuschenden Schein ^ de- Marckors, umgaben, und durch vier KeiNete BtonNen, ar s Vasen und Muscheln entströmend, die Plätschernden FluthkN des mittleren Wasserstrahls mehrten, sodaß sich die angenehms e ' Kühle in den Zuschauerraum verbreitete. Geschmackvoll ausg führt vom Balletchor und den Damen Svnnemfelh'Beik!. B oö r und S t u ff h wurden der spanische NatioNattanz ur d ° die-Evolutiönen der Amazonen — Die Vorstellung dauerte " bi» gegen io Uhr. Die Vorstellung daaer Äüch in diesem Jvhr«, werden wie ^an den vorhe», Lenden auf dW Daue^ der Fastenzeit-die üblichen Wochen.P . fionS'GotteSdieiiste an jedeck Frekagd m hiesiger Eophien-Kiäche / abgehaltm werden und Nehmen dieselben Morgen Nachmittag I' st vhr ihren Anfang. - ^ , ' Nur durch ein Versehen' war-eS Möglich, in deck achrigm Berichte über da- Stiftungsfest des Gewerbevereins bezüglich der DeeoriruNg des Saales nicht auch der Verdienst de» Herrn Tapezier Strauß jnn. z« gedenken, der ick Vereii d»n gestern genannten Herren'auch wesentlich zur Lerhirr mr Rchung des Keftloeales beigetragen HK. -r ^. Vorgestern Abend find hiev?« . ttr Wtn avgeblich ein Oberst, änit PferdeN chier eiM iin «rönprinz abgestiegen 'Wd gesteick -M-rgtn "donchier^Mß Rach^HÄWrs undtvetter Kr Attcktt abKreist- — CireuS Suhr. Das Publikum, welches jetzt so lebhaf tes Interesse an dem Ringkampf des Herren Lüttgens und Knapper nimmt, sah sich in der Diensttagsvorstellung abermal» in seinen Erwartungen getäuscht, da es keinem der Kämpfer gelang, seinen Gegner zu Falle zu bringen; einen Moment lang schien der Sieg sich auf Seite des Herrn Lüttgens zu neigen, dem es gelang, seinen Gegner fest umklammernd, eine Zeit lang mit beidm Füßen vom Boden zu heben;, da er ihn aber nicht zu werfen vermochte, so blieb der Sieg unentschieden und wird in der Freitagsvorstellung der Kampf zum dritten Male beginnen. — El» auf der Breitestraße wohnhafte« fremder Kellner, vermißte gestern Morgen Leim Aufstehen aus seinem Porte monnaie, da» er die vergangene Nacht über unter seinem Kopf, kiffen liegen gehabt, den Betrag von 40 Thalern. Sein Schlaf- coli eg«, ein Maurergeselle von hier, hatte Kenntniß davon ge. habt, daß er soviel Geld besitze; er war auch gestern Morgen frühzeitig und-zeitiger wie aewöbnlich ausgegangen.. deSbqlb lenkte sich der Verdacht der Verübung de» Diebstahls zunächst und hvtchlsächlich auf ihn. Der Bestohlene zeigte dm Vorfall dir Polizei an und diesever sicherte sich zunächst der Person des Maurergesellen. Derselbe aber wgr seiner Versicherung nach ganz unschuldig, ihm war es angeblich nicht eingefallen, seinen Schlafkameraden zu bestehlen Er ließ sich deshalb «vfch vühig fein« Kleidickaschen durchsuchen. Da entdeckte das auf merksame Auge tze» durchsuchenden Beamten am Rvckschoß eine Naht, die erst nkrerding» gemacht zu sein schien. Sie wuvde aufgetrennt — und Hera«» fielen die gesuchten 40 Thal« in Cassickscheinem - — -s- Nächstenliebe! d« große» Wort, dessen hohe Bedeu tung so oft im Leben wie eine Seifenblase zerplatzt, du hast doch in diesen Tagen deine praktische Verwirklichung erlitten! Der Heiland sagte: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Das dachte und sagte vor wenig Tagen auch im Sinne de» Heilandes ein Bewohner der Badergaffe Nr 33. In feinem Haus« wohnt»! eine Familie, arm, aber gerecht. Eines Tage» trat die bittere Roth in Gestalt des ExecntorS ins Haus und dieser, wollte, wie er seine Pflicht gebot, aaspfäuden. ^Die Schuld bürug 43 Thäler! Woher in der Stunde der Roth 43 Thlr. nehmen- Das sah der barmherzige Samariter wohl ein — Sr Half, et ließ seinem Nächsten kein Glück au» der Stube »eh- wen/ er bezahlte für ihn sofort die 43 Thaler, indem er dabei noch da» andere Wort des Erlösers in Erfüllung brachte, da» da heißt: „Liebet Eure Feinde, thuet wohl Denen, die Euch Haffen!" — denn der Reiter und der Gerettete lebten nicht gerade in der schönsten Eintracht. — Der erste diesjährige Roß- und Virhmarkt zu Fried. Achstadt Dresden wird Montag, den 39. Februar und Dirn», täg, den 1 März, paltfinden. In PÄia 'iy"in der vergangenen Nacht bei einer Kälte vo»'V"Emid di» Elb« bei" Löpitz wieder zugefroren und so di» r.