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mm Martenßräße L». ,> ' -r»x ,-'v ,;- 'v.- "7°'- * M Mitrckacteur: Uheodor Drvblsch. ^o. I» Dienst«», hm IS, Januar IM. Tkztthe» L dtes.Wlatte, »a« »»rgttt W .. ersm« ' " ' ^ Dresden, den 19 Januar.. — Se Maj. der König hat dem 1). plul. Ludwig Ra- benhorst hier das Ritterkreuz vom Albrechtordrn verliehen — Die Erst« Kammer hat gestern die Berathung des Ge setzentwurfs. einige Bestimmungen hinsichtlich der Gerichtsbar» teil über die Stydirenden auf den Akademien zu Freiöerg und Tharand und der Eingehung civilrechtlicher Verbindlichkeiten seiten derselben betreffend, begonnen und di« allgemeine Debatte darüber zu Ende geführt. Die Speoialberathung ist für mor gen auf die Tagesordnung gefitzt — Die Aufnahmeprüfung der bis mit SO. Februar an» gemeldeten Aspiranten wird in diesem Jahre den 4. April beim Cadrtten-Corps beginnen. — Die Ausgabe deS Adreß- und Geschäftshandbuch« für hie Residenzstadt Dresden aufs Jahr 1864 geschieht von mor gen och.i — Rach Gerüchten, welche in Hamburg eireuliren, läge «S m der Phsicht der Herrcn v. Könneritz und Niepel ihr« Armter gl« Bundrseommifsare für Holstein und Lauenburg niederzulegen. — Die Sitzungen des Gewrrbr-VerrinS wurden im neuen Jahre mit einem Vortrage des Herrn Chemiker Wollmax wie der eröffnet. ES entwarf der genannte Herr ein anziehendes Lebensbild vom Kohlenstoff und erntete für seine ebenso sorg fältige, als entsprechend vorgetragene Arbeit den rauschendsten Beifall. Der zweite Theit des Vortrags wird im Februar er» wartet. Heute werden Berathungm über die Art und Weise geflogen, in welcher das diesjährige (große) Stiftungsfest abge halten werden soll und die Wahlen der Beamten auf die näch sten zwei Jahre horgenomsnsn. .Man erkennt, welche Vorteil« man sich durch Wahl tüchtiger Beamten sichert und sieht des halb häufig Gruppen sich vereinigen, die den oder jenen tüch tigen Mann zur Annahme einer Beamtenpelle bearbeiten. — Wie wir hören hat der k. Hofopernsängsr Degele ein« Verlängerung seines Contraeis auf sieben Jahze mit höchst vor- theilhaften Bedingungen erhalten; dagegen wird der als Bassist hier engagirt gewesene- Hofopernssingep/Hablawetz mit nächstem die hiesig« Bühne verlassen, da ihm eine Verlängerung feines in den nächsten Monaten ablaufenden Contract- nicht zu Theil geworden ist. — Die von uns gestern gebrachte und Hy: dresd ner Theaterzeitung entnommene Notiz von einer den Tänzerin nen Fräulein Stussy und Belke zugekommenen Kündigung, ent behrt der Wahrheit. — Herr Hofkapellmeister Krebs trat <Wi 16. Januar d I. unter vielseitiger Theilnahme sein 60. Lebensjahr an. Da dieser allbekannte Componist auch zugleich Dirigent des hiesigen allgemeinen Männergesangvereins ist., so nahm der hie- fige ..SängerkreiS" Gelegenheit, demselben am Vorabende diese- Zeitabschnittes eine Serenade zu bringen, in welcher einig« ganz neue tzompofitionen de« Herrn Hofkapellweisier Krebs unter nachträglich gezollten freudigem Danke desselben zu« Vortrag tgton, .. > . - r.'^g - Trotz der fühlen Temperatur Mt feit »NchsngM«, Sonnabend der Inhalt eines neuen, link- am Eingänge des GouvernementSgebäudeS angebrachten prächtigen Schaukastens, aus dem Berger'schen Photograph! chen Kunstinstituts (gr Plauen- sthe Straße;) eine Menge Leute in seine Nähe. Die Bilder sind größtentheils geschmackvoll eingerahmt und haben da» präch, tigste Colorit. Besonders bemerkenSwerth ist das über 1 Elle hohe, ebenfalls colorirte Portrait eines Manne», welches all einiger Entfernung nur im richtigen Reflex betrachtet, soviä Leben zeigt, daß man fast momentan erschrickt. Es verlohnt sich Wahrlich der Mühe, diese Kunst in Augenschein zu nehmen. — Bei der am 14. d. vom Rathe bei sämmtlichen hi«, sigen Weißbäckern vorgenommenen Revision der Maaren ergaben sich folgende Differenzen. Die größten Zwölfpfennigsemmeln hatte Herr Schulze, gr Frohng. 7 (20 Lth. 6 Qt), di« kleinsten Herr Buchhvld, Walpurgisstr. 19 (14 Lth) — Die größten SrchSpfemngsemmeln hatte Herr Krause N., Seestra-e 6 (10 Lth. 5 jQt), die kleinsten Herr Hofman», Martmstr. 5 (7 Lth. 5 Qt.) — Di« größten Dreierbrod« hatte Herr Thalheim, Alaung 55 (8 Lth. 6 Qt). die klein sten Herr Liifchke, Frirdrichstr 10 (S Lth 5 Qt.) — Angesichts der politischen Wirren und immer neuen Zerwürfnisse, die geeignet wären, da- schon vielfach schwer ver letzte und beinahe verkümmerte, nun aber frisch auflodernde-deut- sche Nationalgefühl wieder zu ersticken und die Gemüther gänzlich zu verwirren, verweisen wir auf eine kürzlich hie, erschienene Schrift, welche,,Deutschland« Wiedergeburt" auf die wichtigsten socialen, .sittlichen mch religiösen Grundlagen basirt und die einzelnen Glieder der Ration auf ihre höchsten ZiAe und Inter» effsn^ hinweist, um in der Ehe und Familie ihr eigne« und häusliche« Glück »yd dadmch das-Wohl de« Vaterlandes, das Hyl der ganzen Ration mit begründen zu helfen. Wir nn- pfthlen diese Schrift um so lieber, als der Ectrag für Schlrtz» wig-Holstein bestimmt, und somit Jedem Gelegenheit geboten ist, mit Ankauf hersüben zugleich ein gute» Werk zu thun für hi« bedrängten deutschen Brüder im hohen Norden, wo deutsch^ Sitte noch am schönsten bewahrt ist und sich jetzt Wiede, neu bewährt. — De, neuerbaute, in der Scheffelgaffe gelegene Flügel de« RathhauseS (früher Leporini'sche Hau«) ist nun vollendet uyd ist vpn jjetzt an im Parterre recht« in demselben di« chxjw» ditiyn des Merktamte», in der zweitm Etage die Stadtsteuer- Einnah m« mit allen ihren Dependenzm, iu der dritten Etage aber die Direktion, daS Aetuariat und Registrande de« Waffer- leitungS- und Brunnenwesrn», de- StadtbauamteS, sowi daN technische Bureau de« letzter«, ingleichen da« Aetuariat und dih Registrande für Heimathsfqchen, sowie die Rechnung«. Spedition »ux Zeit untrrgebracht worden. Der Zugang zu de« vpwr» Wähnhen Expeditionen ist lediglich durch da» von heute an eben» falls geöffnete Thor diese« Flügelgebäude- in de, Scheffelgaffe zu-nehmen.. ^ . . : . . ,^7- :Anc Vergangenen Senntag« haben zwei DveSdne, ein« GchWchtchMtie Mch Meißen gemacht Halb 12 Uh, V-»