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Mt« m der Lrptvmo«» ««tm-ra»« 1,. »et -! < . . «I v: -> u E..... ,s Wch War «Ä» ! »er* i Nz*. . r/ - Hageökatt für UnterhaltiiW und Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drohtfch. »zeige« t. dies. Blotte, »a« z«rM i« 8SVV »rrmpt ersmeint. finden eine erfolgreiche Verbreitung. ««. s. Dienstag, den 5. Januar 1864. Lur Ms»v1t»rivlLl. Auf das mit dem 1. Januar 1884 begon nene neue Quartal laden wir die geehrten Abon nenten und Freunde unseres Blattes hvflichsi ein, ihre Bestellungen auf dasselbe baldigst zu erneuern. Der Preis bleibt unverändert der bisherige. Dresden, Januar 1864. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Dresden, den 5. Januar. — Se. Majestät der König hat die bei dem Königlichen grünen Gewölbe zur Erledigung gekommene Directorstelle dem zeitherigen Inspektor desselben, Direktor Karl Theodor Chaly väus, übertragen. " Die Zweite Kammer hat gestern ihre Sitzungen wieder !ausgenommen und den Bericht ihrer ersten Deputation über den Entwurf eines Gesetzes zur Erläuterung einer Bestimmung des Militärstrafgesetzbuchs erledigt. — Die sächsische Armeebrigade in Holstein hat am 1. d.M in Rendsburg Rast gehabt; am 2. d. M. sind zwei Bataillone, zwei Schwadronen und eine reitende Batterie nach Hademar- schen in der Richtung auf Friedrichstadt abmarschirt. (D. I.) — Dieser/Tage passirten Dresden mittels EilzugS 135 Mann k. k. österreichischer Truppki liebst 8 Offizieren, zu den hier durchpassirten Holsteiner Executionttruppen gehörige und in den bisherigen Garnisonen derselben zurückgebliebene Mann schäften, ' ' , ^ ' — a Lieber Leser! Du wirst jetzt so oft angegangen, für diese und jene Nothleidende dein m tleidrges Herz Und Dei> nen mitleidigen Geldbeutel zu öffnen. Auch ich trete heute als ein Bittender vor dich hin, als Fürsprecher für Tausende leben diger Geschöpfe, die selbst durch Wort und Schrift dein Herz nicht rühren. ES ist eine Schaar verschämter Armer auf deirze oeme Mildthätigkeit angewiesen, die den Winter recht hart empfindet. Eie haben keine feste , warme Wohnung, ste Haben keine fichrrelnißthüren für die zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnal Nahrung und sind doch inimer lustig und guter Dinge. Gr ten Raubmörder Curhh und Schmidt, hinter denen sie ein I, ° sind die Sperlinge, die jetzt alltäglich an dein Fenster pickest, um dein Mirleid zu erregen. Andere Mittel, deine Wohlthatig- keit anzurufen, haben sie ja nicht. Können sie eine „herzliche Bitte" in die „Nachrichten" setzen lassen? Nein, wenn wir ihnen auch gern die Jnsertionsgebühren erlassen würden Sie ver lassen sich nur auf gute Menschen, auf welche sie ihr Schöpfer angewiesen hat. Ein paar Brosamen alle Tage vor das'Fen ster gestreut — und du machst die armen Thierchen glücklich, glücklicher als du vielleicht manche Menschen durch blanke, harte Thal» machen kannst. Und dabei sind sie so dankbar für die geringste Wohlthat. Ja, es ist wahr, die Thiere sind alle dankbar, dankbarer als di« vernunftbegabten Menschen. DrUm nicht vergessen, all« Morgen beim Frühstück, Mittags, wenn dir schlürfst, der armen Vögel gedacht, die draußen auf dem Fenster* fimse sehnsüchtig deiner Brosamen harren. — In der Dittrich'schen Schulanstalt feierte vorgestern der daselbst angestellte Lehrer, Herr C. A. Fries er sein ^jäh riges Dienstjubiläum. Von den Herren Archidiaconus Nötiger und Schuldirektor Dittrich in herzlicher Ansprache begrüßt, über nahm es ein College des Jubilars, ihm als Beweis freund schaftlicher Gesinnung ein werthvolles Geschenk im Namen der Lehr r zu verehren. Eine gleich schöne Gabe wurde ihm von Seiten der ersten Mädchenclafse zu Theil. — In der gestrigen Vorstellung im Circus Suhr gerieth bei der Schlußscene der „chinesischen Messe" der Vorhang in Brand. Obwohl nun einige Herren in der Nähe der Bühne herzusprangen und den Vorhang Herabrissen, brannte doch der obere Theil fort: da kletterte mit Geistesgegenwart ein Mitaürd der Gesellschaft hinarff und holte den oberen Theil — vom dm Flammen desselben umgeben — herab und zwar ohne sich dabei erheblich zu versetzen. Gin donnerndes Bravo lohnte ihm- — ,i Unter der Rubrik „Verlorene, entwendete, gesund Sachen" im gestrigen Dresdner Anzeiger befinden sich nicht! Niger als 33 Annoncen, darunter ' 10 wegen verlorener Pelz kragen? Ihr Frauen und Mädchen, laßt Euch dies gesagt fein und seid in Zukunft mehr auf Eurer Hut, daß eS Euch nnht mehr so an den Kragen geht. Hier hören alle freundschaftlichen Rücksichten gegen den Kürschner auf und die auf den Geldbeutel des Mannes sängen an. . . /! — Die auf 1864 zu bezahlende Hundesteuer ist. in der Zeit vom 25-28. Januar d. I. zu entrichten, außerdem je der Hundebesitzer de- Wegfangens des Hundes sich zu Ver sehen hat. . . ' . —' Wie man hört, haben bis jetzt die Besitzer der „Ton halle", von „Braun's Hotel" und des „Cokosseum's" ErlauWß zur Abhaltung je eines öffentlichen Maskenballes während ^der diesjährigen Saison erhalttii. Die Bälle werden aM 11, rznd H. Januar sowie am I. Februar ahgehalten werden. — s Gestern Morgens 6 Ühr öffneten sich die Gefäng- zugebracht. Sie wurden an den Ort ihrer nunmehrigen K- »enslänglichen Bestimmung gebracht, nach Waldheim. Die bei den Gerichtsdiener Mehnert und Schlack reisten mit dem Mdr- gens halb 7 Uhr übgehenden Zuge dahin üb. Um 10 Uhr Morgens erreichten sie, nach einem kurzen Aufenthalt in Riesa, ihr trauriges Asyl für's ganze Leben. — In neuester Zeit ist durch amtliche Sachverständige als Thalsache konstatirt worden, daß die Maul- und Klaum- euche ihre große Verbreitung durch Ansteckung während de- Transports der Thiere auf den Eisenbahnen findet. — Seit einem Monat taucht« in hiesiger Stadt ejy^ tz neue Diebes-Industrie auf. Es wurden nämlich gege knde des Monats November vorigen Jahres au- einem das Essen schmeckt und Nachmittags, wenn du deinen Kaffee Brüdergaste No. 11 in der Hausflur stehenden Wagen z«