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IlsD > 4 ' Arsch, tägl Morg. 7 U Inserate «vtrden dt« Abend» 8, Sonnt, bis Mittag» irU. angenommen in der Expedition: Johannesalle« und WaisenhauSstraßr k. Tageblatt ftk Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Probisch. - i «bonn vietteljährttch 2» R«. b«I unentgrldl: Lieferung tn'« Hau«. Durch die k. Post vierteljährlich 22 Rgr. «tnttlne Rümmer» 1 Rgr. M 331. Mittwoch de» 27. November I861l Dees da«, de» 27. November. — Ge. Maj. der König hat den Generalceusnlatsverwe« s«r und Beigeordneten der k. Gesandtschaft zu London, Swing Patrick de Eolqnhoun zum Hofrath in der IV. klaffe der Rangordnung ernannt. — Sin au« Dresdtu vom 33. Nov. datirter Torrespou. denzarttkel der .Nat.-Ztg- kommt auf Anlaß einer in Rr. 273 de» »Dr. enthaltenen Entgegnung auf da« Phantom et» ner in Sachsen angeblich bestehenden und v,m Ministerium de» Jnurru au« geleiteten geheimen Polizei zurück. Der Einsender findet sich durch da» den bezüglichen Gerüchten von un» ge« gebeve «ntschiedme Demenlt noch nicht beruhigt und will ganz besonder« da» von der Durchsichtigkeit unser» Gtaatshaushalts und dem Mangel jeder für Zweck» der fraglichen Art verwind« baren ständischen Bewilligung im Budget entlehnte Argument nicht gel en lassen. Sei e« doch bekannt, daß, wie all« Mi« ntsterirn, so auch da» Ministerium de» Innern seine Position .Insgemein- habe, bestimmt für alle solche Ausgaben, die nicht speeiell im Budget« aufgeführt würden. Der Korrespondent scheint also dies« von ihm bezeichuete Etatposition al»dir stet» flüssige Quelle zu betrachten, auf di« der Minister de» «Jnurru nur zurückzu-reifeu brauche, um für irgend welche A»»gabrn gehet« »er und geheimster Art bereite Mittel zu finden. E« ist zu bedauern, daß der Lerfaffer der gedachten Dresdner Eorrespon- denz, wen« rr einmal de« Gegenstand« seine Aufmerksamkeit widmet«, bevor er die obige Verdächtigung tn dir Welt schickte, nicht von den Verhandlungen hat Notiz nehmen wollen, «elch« in Bett,ff der tn Frage stehenden Etatp,fitton ,Aap. 26 zu außerordentlichen Ausgaben und insgemein- an mehrere»' der vorhergegangeneu Landtag« statt,«funde» haben. S« würde th« daun nicht «nt,äugen sei«, daß über di« au» dieser Position bestrittenen verschieden«« Ausgabe« : den Ständen wiederholt aus führlich, Aachwetsuugen gegeben worden find, daß namentlich der letzten «tändeversammlung über all« dahin gehörige Ver wendung,« irgendwie polizeilicher Natur, für den Zweck einer modifictrten und vrreiufachten Etattfirung' für dir Zukunft, eine speziell« Ueberficht Vorgelegen hat. Da da» auf Grund dieser Etatansstrlluug von der Negtirung beantragte Postulat von d«n FinavzdrpUtattvuen beider Kammern , bi« auf «ine, auf einer verschicken,« Art der Vurchschuitttberrchnnvg beruhende geringe Differenz von SOS Thalern zur Genehmigung «mpfohlm und von den KNmmnu auftaudslo« bewilligt worden, ist, so dürft« sich hieran» znr Genügt ergeben, baß wenigst«»» au teuer ! doch wohl für eompetent zu. achtenden SlelleZweifel und Bedenken hinsichtlich de» völlig harmlos« und unverfänglichen Sharakters her HttMllntM Malpssttlo» nicht bestanden h<ch»ch , nn, MH, für Bistreitung der «osten einer selbst «ach dem bescheidensten Raßstab« vrganistrtm »gehrimen Polizei-, wenn für Unterhal tung einer solchen überhaupt Neigung und Veranlassung be stände, in der Lhat nicht» übrig lassen würde. (Dr. I.) — Die K. Polizei-Direktion veröffentlicht Folgend«»: Da» K- Ministerium de« Innern hat verordnet, daß i« Jahr« 1881 wiederum ein« allgemein« »olk-zähluug veranstaltet, die Beant wortung der dahin bezügliche« Fragen zugleich noch auf einige Punkt« der Gewerbestatistik ausgedehnt und damit, wie bisher, auch wieder «in« Viehzählung verbunden werden solle. In drffen Verfolg werden durch Beamt« der K. Polizeibehörde den Haus» und Gründet,«ulhümern der Stadt Dresden und Stabt Nendorf, oder deren Administratoren und Pächtern di« hierzu vorgeschrie- bene« Haus- und Haushaltung»-, wie Extra-Listen i« dm nächsten Tagen übergeben »erden, welche von.ihm« und ihren Abmiethern,' nach der in diesen Listen selbst enthaltenen Anweisung dergestalt auszusüllen find, daß der Bestand der Bewohner, sowie der Be fund der sonst noch erforderten Angaben, so wie solcher am 3. Deeember d. I. wirklich vorhanden ist, genau «rmittelt und aus gezeichnet wird. Obwohl aus den gestellten Fragen sofort erhellt, daß damit nur «in Gesammtüberblick der «tnschlagendeu Verhält- uiff«, keineswegs aber eine Notiz von de« Zuständen Einzelner er langt «erden soll, so hat da« K. Ministerium doch noch dt« aus- drückliche Zusicherung hinzugefügt, daß die erforderten Angaben in keiner Weise zu« Zweck der Besteuerung, oder sonst Wetter, als di« statistische Ueberficht es verlangt, noch benutzt - werden sollend Ss ist daher zu erwarten, daß die Bewohurrschast hiesiger Stadt di« erforderlichen Auskünfte im allgemeinen Interesse vollständig und genau tn dir betreffende« Listen «tutrag«» und diese vom 4. Deeember l. I«. au zur Abdoluug bereit halten wird, mit Aus nahme der Ertralisten der öffentlichen Anstalten, welche erst vom 1V. Veeember l. Zs. an wieder rin-rsammelt «erdeu sollen. Sollt« unerwartet bis zum 3- Decembrr l. Js. irgeyd Jemand mit dm betreffenden Listen «icht, oder nicht zureichend versehen worden sein, so »erde» auf diesfallfig« Anzeige bet der obeubezeichnett» Behörde- sofort di« benöthigten Sremplarr noch verabfolgt werden. — Der „Amtskalendrr für sächsische Geistliche und Schul lehrer", soeben auf das Jahr 1882 erschienen und zum Besten der Lehrerwaisen im Königreiche Sachsen heraus gegeben, enthält außer allgemeiven Kalendernotizen Auszüge aus Gesetzen. Verord- nungen und Misfiven, Amtsviränderungen der Geistlichen und Schullehrer ein« sächsische Kirchenchronik (verfaßt vom Pfarrer Tutzschmanu in Plauen), «in« vaterländische Schulchronik (von K.^ G. Petermann) und de» Jahresbericht des sächs. Pestalozziverrins Vieser unter dem Proteetorat« Ihrer Köuigk Hoheit, hiw Lro prttqesfiq stehends Verein zählt gegmKärtP in M Slymlmbt