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W.VÄN.rr.KA G»«ttt.,» » ». «»»»E», '"L.'SALAM^ Unterhaltung «ad Geschäftsverkehr. «itndaetnir: Theodor Drodislh. «»»«. »terteljähretch »s ««r k> »»««tgeldl. Lteserv«, in« Hem»,' »urch die k. ».st »iertrMrU» »r Ngr. R»m««r« 1 Agr. Nr. 277. Freitag dm 4. October 1861.' Dresden, dm 4. Oktober — G«. Maj. der König find vorgrstern Abend 9 Uhr ye« Zittau hin «ingrtrvffen und habt« Sich nach Schloß Letsensteiu b«g«brn, wo bereit« Rach«. 5 Uhr Ihr« Maj. dir Königin «it dm Prinzessinnen Sidout« und Sophie, k. Hoh, s-»t, 2hr,r k. k. Hoh. der Erzherzogin Antoinette, Prinzesfin von Toikaua, von Pillnitz «ivgetroffen wann. — Ihr« k. k. Hoh. dt« ver«. Krau Großherzogtn von Toßkaua und Ihr« k. Hoh. dt« Prinzesfin »«all« hab«n vor- g«st,rn Rachmtttag, Ihr« I. Hoh. die Prinzessin Au,usta gestern Vormittag da« Hoflagrr zu Pillnitz verlaffen und da» hiesige köntgl. Schloß bezogm. — 2« Auftrag« «r. Maj. d«s König» spricht da« Krirg». «intßrriu« Dank und Anerkennung au» für dir bei d«r «b«n ßattgtfunhmm Eoneentrirung d«r Arm«» sämwtlichen Trupp«» von dm v««ohn«rn d«r Obrrlaufitz zu Lh«il g«word«nrn an»« g«zrtchn«t fteuudliche und gut« Aafvahm«. — Dm noch ««Itrr für dru 1 und r. Oc'ober bri Zittau andrf»hl«nm Manöv«rn «ar folgrnd« Generaltdee zu Grund« g«l«zt: Ein« Ostarmrr ist in «ehreien Eolouurn tm Lvrmarsch« g«gm di« Alb«. Ein« Wtstarm«« rückt ihr von drr GH« h«r «ntgrg«». Dir bridm südlich«» Sriltucolonnrn stoß«« auf rinandrr. vi«sr Seitencolonnen nun, gebildet durch di« für di« U«b«ng»tagr d«» 27. und 28. S«pt«mbrr» h«r«it< sormirl g«««f«um h«td»n »r«««diviston«n, bli«b«n auch dir «in« (da» West- rorp») d«n Vrfrhlru Sr. k. Hohrit dr» Kronprini«n, dir an- den (da» Ostcorp») dmjruigrn d«» Gin«rall«utnant» von Hak« Exc. uut«rst«llt. Da« Ostkorp» «rhirlt Weisung, di« Gtgmd von Vu«h«rg und Reusalza ,u g«»i«n«n, um dir link« Flank« d«r Hauptar««» z« d,ck«u ,d«r günstigenfav» grg«n di« feindlichen «rrhiudung« r« wirken. »ntg«g«»st«h»udr feindlich« Truppen solltm »it Nachdruck angrgriffm und in «in« «<hr südlich« Richtung (Sabel ,«.) g«worf«n »erde». D«m W«st«orp<, da« auf di« Nachricht dr« Anmarsch«- d«» G«gn«r» bi» Hirschftld« und di« Linie d«r Krmlitzbach vorgrgangtn, war dagrgen di« M«stt»«ung gtwordrn, di« G«gmd von Zittau möglichst r« be« Haupt»» »ud dadurch di« rrcht« Flank« drr Arme« zu sichern. Sr« mlspnchrud hatt« nun S». k. Hoh d«r Kronprinz am Worgen früh vor - Uhr nördlich von Hirschfeld« «ud auf d«m ««chtm Uf«r d«r Krmlitzbach uachstthind« abwartende Stillung -«wthttr mit r Bataillon««, «in« halb«« Schwadron und «tu« halbm Battntr in j und h«i vitttlsdorf, «tt dr« Gro» d«r Infanterie (« Bataillon« und dritthalb Fußbattniru) an d«m Kteftrherg, und «it d« Reiterei und d«r rrtt«nd«n Batttri« auf R« Gchl«grlb«gr. Sä««tlichr Truppm in nach Ostm hin RRgchtm Pußtton««. Bald nach 9 Uhr drbouchirt« di« Avant« gakd« dr« Ostcorp» au« d«m Klosterwalr« auf d«r Ostritz«r Straß», wendete sich zum Angriff von D t rlSdorf und nah« in lebhaftem Anlauf davon Besitz, v!« au« D>ttel«dorf rück- gthrndrn Trupprn wurden au d«m Sü-hange dr« Steinberge» von d«m Vestcorp» aufeenommen, da» zu diel«» Ende voa d«m Kitstlbrrg« au» S Bataillon« uvd anderthalb Fußbattrrteu und seine Reiterei von drm Schlegeibergr herangezogen hatte. Da» Srfecht kam zum Stehen. Di« Infanterie de» Ostkorp» halt« «au ebtvfall» bei Raseuthal nach dem Kemlitzthal hinab« marschirr» srhrn, mit der anscheinenden Richtung auf Litte!»« dorf, wührrnd di« Reiterei desselben btiher noch in Maescheo« lonnr auf dir Höh« d«» Dorfe» Schlegel auf der Ostrttzer Straße halte» geblieben war. Jetzt aber setzte fich dies« Reiteni, mit ihr rin« reitende Batterie in Trab, rrnicht« die Höhe de« Schlegelrr Berge» und bedroht« so dir link« Flanke de» West« c«rp». Zu gleich«! Zeit erschienen dt« S Bataillon« de» Gro» d«» Generalleutnant» von Hak« vor d«r Front de» K eferberge» und schritt«» ju drffen Angriff. Eben so geschickt uvd über- raschmd dieser Angriff de« Ostcorp» combinirt und aurgefühet ward, «bruso schnell u«d «ntschieden ward ihm brgeguet. Di« vom Steivbergr herzueilend« Reiterei warf fich der feindlichen Caval«ri« entgegen und hindert« dadurch deren weitere« Vor, gehrn. Am Kiefrlberg« vereinigt« Sr. k. Hoheit dir L Fuß- batt,ri«n «ud ging avfüngltch mit S Bataillon«», denen sehr bald noch jwri weitere Bataillone folgten, zum direkten Angriff drr Infantrrir d«» Gegner» vor. Rach einem für sä w milche Waff«n lebhaft«« Grfecht bli«b drm Westcorp» der Rückzug auf Wittgendorf. sowie dir anfänglich brdrohtr link« Flanke unge« sährdet. Bestimmt durch «in« inzwischen ringrgangene Mitheilung, daß de« Ostcorp« von verustadt her «in« Verstärkung bevor« st«hr, trat nuumrhr da« »estkorp» in langsamer Weise uvd unter veriheldigung seinen Rückzug gegen Wittgendorf an, und «ahm südlich de« Schanzberg«» Stillung. E« war gegen r Uhr; dir Beruhigung der Urbung ward anbefohlen. — Da« Ma« «Sver war «ich an i»ter«ffa»t«n Momenten und auch sonst von d«r Wittrrung in erfreulichster Weis« begünstigt. (Vr. 2) — Rach Beruhigung de» Mavövrr» kehrten E«. Maj'stät der König grgrn 2 Uhr nach Zittau zurück und geruhien hier auf in Brglritung de« Hrn. Bürgermeist«» Haberkorn und de» Stadtbtbliothekar« Ghnmafiallehrer« v. Tobia» unser« Stadt» bibliothek zu brsuch«u und die werthvollen litrrarischeu Schätz« in Avgeuschein zu nehme». Um 4 Uhr «ar eine Anzahl Herr«» htefigrr Stadt zu« k. Diner in d«n Bürgersaal befohlen wor« dm. Bald hatt« sich di« Kund« verbreit«», daß Se. Maj'stät »och gegrn Abend dir Stadt verlaffen würden. Gegen k Uhr h«ga»n da» Läute» mit avrn Block«», «» begaben fich Mit«