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«au,' daß 1» Frkdrichstadt di« Haushalt»«-« fast all« klrtuj h Mithin zahlreich sind, so ist d»r Andrang M «tu«« solAsrg Röhrtrogr mituvtrr maffenhast. Welchrr Hausbesitzer soll sich di«s auf dir Daurr -«fall«« lass»? Um das Wasser stlsst handrlt «s sich «ohl nicht, dmn da« ist i« U«b««flaß do, ab«r b«i dt» vielen Tragen wird «aff» vrrgoffe», so daß oft, wie man z» sagen psl'gt, da« ganz« Hau« schwimmt. E« kommen h er und da Uurrgt'mäßigkeitrn vor, so daß dem geduldigsten Mann« oft der Kamm schwillt und rr dir Buk« zuschlirßt. Dir Wafferbedürftizea ziehen nach einem anderen Ort«, wo bald dasselbe geschieht. Einig« öffentlich« Saffertrögr und dies« Uebelständ« «Lrrn beseitigt, und hirrz» bedarf e« doch wahrlich kein« SS.VOÜ Thaler. Denn wenn dtrs» erst aufge- »rächt werden sollen, dann wird« nie. Wenn abrr in Altstadt kein .Deut' von dem Geld« verbraucht wird, wa« in Friedrich- stadt zusammen kommt, so muß die« wenig, sehr wenig be tragen, da eben hier an Verbesserungen so gut wir gar nicht« gethan wird. Dir sehr abrr Friedrichstadt vor andern Stadt- theilen »bevorzugt* wird, davon überzeugt «in Sang durch dasselbe Irden, den e« iatrresfirt. Der Wassermangel, di« trüben Oellämpchm, offen» Schleuß«« und di« außerordentlichrn Wrg« hier und da verkünden diesen Vorzug laut. Und wir sehr Friedrichstadt durch diese Vernachlässigung in seiner Entwickelung! gestört wird, braucht nicht dargethan zu werden, davon zeug« die Unmassen von Baustellen, dir »hn« Käufer bleiken, w«it eben noch so viel frhlt, ehe Friedrichstadt den übrigen Stadt- theilen gletchsteht. klebrigen« wird auf beugten Artikel im An zeiger eine Entgegnung durch all« Punkt« rrfolgen. — Auch in Dretden wird, wi« die« schon in viel« Städten ist. di« Hinrichtung getroffen, auf drn Plätzen und größeren Straßen die Laternen auf den neben dem Trottoir hinlaufenden Rinnen zu «nicht», durch welch« Einrichtung so- wohl dem Fahr-, als auch dem Fußwege «ine «eil günstig«« Btleuchlung zu Theil wird, als die« durch dir an den Häusern angebrachten Laternen der Fall ist. Man hat mit dieser Sin- rtchtung auf der Waisenhausstraße schon den Anfang gemacht. — Am Dienstag Abend fand man im großen Seheg« «inen Erhängten, welcher später al« drr Schist«mann Specht au« Schönebeck nkannt und auf den Friedrtchstädter Krchhof gebracht wurde. Er soll Furcht vor einer ihm drohenden Tri- minaluntersuchung gehabt haben. — Da« Entgleisen einer Lokomotive beschäftigte am ver flossenen Montag« auf der »lbert«bahn in der Nähr der Wasch anstalt keim Löbtauer Lhauffrehaus« «ine Anzahl Männer «ine geraume Zeit, indem sie dt« sestgefahrrre Lokomotive nebst Lender wieder in da« richtig« -lei« bringen mußten. — In Döbeln ist ein Korbmachergesell« de» schändlichen verbrechen« der Nothzucht mit Kindern angeklagt und über- wiesen worden. Der Verbrecher ist «in junger Mensch von 2V bi« 22 Jahren und hat da« Midchen, wrlche« viert,halb Jahr alt ist, in eine Dachkammer gelockt u»d -«mißbraucht. Dir Kleine hat e« ihrer Mutter erzählt, worauf sogleich ein Arzt -«holt worden ist, welcher ihr« Erzählung bestätigt«. Glücklicher- «eis« ist sie noch nicht gefährlich verletzt. ü> Böhm») sich zu Hans« befand«». D« Blitz halt« geztzNbitr bald stand da« Wohuhau« d«s Sut« «tt Wirth- schafttgebäudt in Flamm» und bald war da« G«bLud« ln Asch« «elrgt. v«r ni«derstri»»d« stark« Regen und di« schnell herbrigeeilt» 1» auswärtig» Spritz» v«, hütet» zusammm «rö-nt« Unglück. Morsch» und Thier« sind glücklich» Weis« unversehrt geblieben. Lesondn« «urd« bi« Entschloffenhiit und di« Lrru« der obmrrwähnt» «agd grg» di« Herrschaft rühm lich hnvorgehoben. Weil sich der Brand sehr rasch verbreitete, so war namentlich rasch» Hilf« zur Rettung de« Vieh« vöthi-, Jen« Magd, erzählt« man, unbekümmert um ihr« eigen« Habe, ritt bei Beginn de« Brande« in den Kuhstall, um dt« Kühr lo«iuk«tt<ln und zu ntt», während «« bald i» Haus« über und über br«n»t und ihre klein« für si« abrr immerhin werth- voll« Habe «In Raub der Flammen wird, so daß ihr, außer Dem, wa« fie auf dem L«ib« trug, nicht« geblieben ist. — Am IS. Septrmber verunglückte in dem zum Rittirgut« Max» gehörig««, nach Wittgendorf zu g«l«g»«n, sogeuauute« ,ro« then' Kalksteinbruch« der Kalksteinbrecher Llrbsch» au« Lun-witz. E« bildet ditser Kalksteinbruch «ln«, drr bekannten Eltenberger Pingr ähnliche, etwa SV Sll» tief« Weitung, von schroffen, zu« Tbeil rtwa« überhängmd» Kalkstein- und Thonschksirwänd» umgeben. Drei Arbeit», Hvfemanu au« Hirschbach,»Üscher au« Dingwitz und Hatmann au« Ktrischa, waren am BbnNtttag an «In» dirsrr Wände brfchästtgkgrwkfm. Hvfeumn« heilt, «Ine Uahrt lLeiter) an dieselbr angelehnt und hieb, auf dirser stehend, in «in«r Höhe von etwa 8 Ellrn mit d«r Spitzhacke ein Loch von ob» in d«n Selsen, um zur trichtern Lösung der Wand noch «in Spreng loch anzubring». Liebschrr war am Fuß« d«r Wand mit Aus- sortiren d«r unbrauchbaren Kalkstein« beschäftigt, währrnd HaimoiNn da« unnütz« Gestein wegkarrtr. Plötzlich bemnkt Hosemann, daß sein« Fabrt vom S«ls», woran fie lehnte, rtwa» zurückgedrängt wird. Gefahr ahnend, springt rr sofort von drrsrlb» hrrqb und im nächsten Augmblick« stürzt unter donnttähnlichem' Krach» dir etwa 12 Ellen lang« und gegen 8 Ellen hohe' Hitinwand nieder, di« Fahrt in Tkümmrrn zerschlag»-. Hosemann hatt« sich durch seinen «»zweifelt» Sprung au« dn Höhe gerrttet, nur wenig« Zolle hinter ihm schlugen di« St«ine nied». Haimann war nur eben mit seinem an der gefährlichsten Stell« unter dn Wand ge ladenen Schubkarrrn hivwrggrfahrm und auf di«sr Wrts« dem sichern Tod« rntronnrn Rar Liebscher stand so, daß dir Wand mit ihr» Kant« sein» rechten Arm und sein« beiden vrirt« üb» den Knien traf; rr stürzte Hilferufen» zusamm». D» Unglücklich« war bet drm Tran-Port in sein« Wohnung bei völlig«« B««ußt- setn geblieben; aber sein Zustand war «in trostloser. An «in« Einrichtung und Heilung der zermalmten Knochen war nicht zu denk». Sin« Amputation der Hand und bridrr Bein« üb» d» Knien würd« da« einzig« Mittel g«w«sm srln, drm Brand«, der ivfolgr der heftigen Entzündung «ingttretrn sein würde, vorzu»»- g». Doch «he etwa« Weit»«« grschehm konnte, «löst« drr Tod den Unglücklichen von sein» Leid», vierzehn Stund» nach je nem «schüttelnden Ereignisse, Rächt« um IS Uhr, »tschlirf er sanft infolg« de« groß» Brrluste« an Blut, da« ununterbrochen au« dm zerrissen» Adrrn rieselt«. Lirbschrr war 47 Jahn alt, — Auf den Feldern de« Oftravorwerk« wurde» dirser « hivterläßt «in« halb erblindet« Wittw« und zwei Söhur von Lage die dort mit Auflesrn drr Kartoffeln beschäftigten Frauen- iS und 12 Jahr», zimmer durchsucht, wobei sich br! einigen dersrlbrn in d«n Klei dern verborgen« Fächer vorfanden, welche zum Zweck« der Aufbewahrung der Kartoffeln dien» sollten. Lagesgrfchichte. Bruchsal, 23. Sept. RIemal« hat da« Residenzschloß d«s — Zu Meeranr find vorgestnn 10 Uhr Vormittag« bei einstigen Bischofssitze« Bruchsal seinen nun zur Hall« d» Srnch- starkem Südweft dir an der Leipziger Straß« in dn Nähr de« tigkrit gewandelten Rau« so dicht -«füllt von «>n«r bangbewegt» Bahnhof«» übrig gebliebenen vl«r Schrunrn «in Raub d» Hörrrmengr gesehen, al« am «orgln de« SS Siplemb» 1SS1. Flamm«» gewordm. An d» gegenüberliegend«« Gebtuden find Nicht herzlos« Reugierd« hat heut« diesen Saal gefüllt, nicht hat nur durch die Gluth mehrere Smsterschelbeu vernichtet Word», dir bloß« Stoffbegierd« und d» Sold d«r gritung«blä»t» aul al- Da« Flugfeuer von Stroh rc, wa« bi« auf den Markt gr- len Theilen Europa« di« Eorrrspondentm der hrrvorragtndsien trieben wurde, richtet«, Gott sei Dank, keinen Schaden an. ' Journal« herbeigeführt. E« ist rin« der groß» Fragen unsere« — Am Sonntag Nachmittag, schreibt man dem Dr. I. Wrlttheil«, um di« r« heute sich handelt. Unt«r dn rxrbrechtrifchen au« Zittau, entlud sich «in starke« Gewitter üb» Zittau und Thal de« fanatisch«» Wahnwitze« liegt 1i«f «in politisch» Kern *«r- Um-rgeod. Ein Blitz fuhr in da- de« Bauer Franz Arld«, borg», dn zum Frevel entartet ist, weil ihm der brrrOW« Trieb im sächsischen Ullerseorf gehörige Tut. während der Besitz» vnsagt war und weil die lautneFlammr d<« dmtscheN Gbigungs- abwesrnd und nur sein« in voriger Woche erst Wöchnerin ge- vrrlangrn« so lang« «ntndrückt wurd«. bi« si« al« zngleich sinn« worden« Ehefrau und ri« Magd (aus d«m »enachbart» G»«- lost« nnd vndammenswerth«« vnbrechea rmportsd«« könnt«-