Volltext Seite (XML)
»rsch. »«g. 7»- Inserat» »«dt» »l»x»t»d« «, «,nnt. »i»«tttaa« 1» U. angeno»»»» t» d«r Expedition: Jvhannitaller «nd Waismh«»«<tr»t» » Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Wtredactmr: NrMsch. M. 265. Sonntilg de« 22. September Wvm!. »ie/rcijähtti» rv d»> nneAtzeldl. Lieferung in- Hass. N«rch di» r. Post vierteljährlich SS Rgr. Einzelne Vki««er» 1 Rgr. 1861. Abonnements-Einladung. Mit dem 1. Oktober beginnt ein neues Quartals- Abonnement. Die Expedition, Johannisallee 6 und sämmtliche Post anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellungen an. Wir bemerken, daß die Post Zeitungen nur auf aus drückliche Bestellung fortspedirt, und wir ersuchen deshalb unsere geehrten Abonnenten um baldige Erneuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abgegebenen Bestellungen wird es nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht im Stande sein sollten, sämmüiche bereit« erschienene Nummern nachzuliefern. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Johannisallee und Waisenhausstraße 6. Dr»<d«r dm 32. September. — Utber Bulin ist gestern dem „Dr. I ' nachstehende» Te legramm zugeaangen L „London, Freitag, 20. September. Wir „Daily Ne«»* erfahren habm will, würde der Widerspruch Sach sen» Sicht länge* ein Hinderniß für die Unterjeichnung de» flau« zöstsch»pr«ußischen ^Handelsvertrages sein; derselbe würde mit den jenigen Staaten, welch« ihn annehmen wollen, abgeschlossen wer- dm. »Daily New»* meint, daß die» einer Auslösung de« Zoll verein» gleichkommtn würde." Diese Meldung ist ein neuer that- sächlich»* Velvet», bemerkt dü» offizielle Blatt, daß man in demje nigen'Hetget der Presse welche« auch „Daily New»" angehört, vor einer tendenziösen Lüge nicht zurückschrtckt. Wir haben bereit» dir Stellung Sachsen» in dieser Angelegenheit näher dargelegt und dabei ttkläty daß > dt« sächstschr Regierung in ihrer eingehenden Beantwortung der betreffenden königlich preußischen Denkschicist den von de* königlich preußischen Regierung in ihren Verhandlungen mit Mankfieich eingenommenen Standpunkt in formeller, wir in materieller! Beziehung vollständig anerkannt, in keinem einzigen Punkte-gegen dt«''preußischen Ausfüllungen einen Widerspruch er- hobrn und dem Zustandekommen de» Vertrage« nicht dü« mindest« Hinderniß in den Weg gelegt hat Diese Stellung hat dir k. sächsische RtMung seitdem «nverrückt festgehalten, und wenn also dt« HerheMuSgen wirklich scheitern sollten, so würde Sachsen «in Borwurf de»halb nicht treffen können.' — Au« Zittau berichtet man dem Dr. I.: Di« seit mrhr al» acht Lagen anhaltende regnerisch« Witterung droht'den Ak«r«M«n und Manövern der in unsrer Gegend eantounirenden Lavalnte und reitenden Artillerie bedenklich« Störungen zu be reiten.' Fast täglich kehren'die Truppen völlig durchnäßt Wom HerchWf M die entlegen«« Quartiere zurück, Der Exereirplatz selbst ist vom Regen so durchweicht und vom täglichen Ex«,« ctren so zerstampft, daß di« Pferde nur mit großer Anstreng ung sich hindurcharbeiren können, und die vielen entstandenen Löcher für Roß und Maun Gefahr drohen, die schweren, tief« einschneidenden Geschütze aber fast nicht forkzubringe» find. Schon beginnt man sogar zu zwe selv, ob, wenn da» ungünstige Wetter andauert — und allerdings kommt immer noch ein Regen schauer nach dem andern von der Lausch« berangezogen — die für nächste Woche angeoidneten großen Manöver, zu denen Se. Maj. der König, sowie Se. k. Hoh. der Kronprinz i, Zitian erwartet werden, überhaupt werden ftattfinden können. — Um dem hier in Quartier liegenden Peinzeü Georg, k. Hoh, und dem gesammten, ln der Umgegend im Cantonnemeut bifindli« eher, Ofsijtercorp» «In« Aufmerksamkeit zu erweisen, halt« die hiefize Gesellschaft „Societät' an voriger «ittrvoch einen Ball veranstaltet, bei welchem Se. k. Hoh. selbst einig« Tänze zu tanzen und dann in einem Nebensaal« einige Erfrischungen ein- tunehmrn geruhte. Hierbei erwidertr Höchstdtrselb« die von Vor stehern der Gesellschaft auf S«. Maj. den König un» auf Se. k Hoh. den Prinzen Georg nebst Höchstsetner Gemahlin aus- gebrachten Hoch» mit einem Toast auf di« Stadt Zittau, .dies« Perle der Öberlaufitz'. vorgestern Mittag nahm Se. k. Hoh. die hiesige Stadtbibliothek in Augenschein, deren mancherlei Schätzt und Merkwürdigkeiten, besonder« aber die mit kostbaren Miniaiuren gezierten, alten Miffalien sein lebhafte» Interesse er regten. — Am IS. Abend« gaben dir Mufikchörr de» Garde- reiter» und dr» zweiten Reiterregiment» gemeinschaftlich ein Eoncert in dem hiesigen Circu», welcher zu diesem Zwecke durch Weg räumung der amphitheatralischen Sitzplätze in «inen sehr ge« rtumigen Saal verwandelt worden war, der aber dennoch nicht da» ganz« Publikum zu fassen vermochte, welche- zum Anhtren der treffuch »xicutirten Piecen zusammengeströmt war. — Ja der Auestellung der königlichen Kunstakademie aus der Brühl'schen Terrasse find ferner neu ausgestellt: I. Oelgemälde. 8rl. v. Podgor»ka, hier: Weibliche» Brustbild, v. «ai»ky, hier: «iännliche» Biidniß; ganze Gestalt. Sparmann hier: Landschaft, lhteme, hier: Männliche» Brustbild. II Aquarelle re. Kauffmann in Hamburg: Postillon auf der Haid«; Aquarell«. Derselbe: Schlffzug am Inn; de«gl. Rietschel, f in München: Jerusalem, nach der Natur; Aquarelle. Derselbe: Drei italienisch« Lostüm« studier,. — Otff<ntltcheStricht«ptrhavhl«»gen. Borgest«:« wurde über vier Einsprüche verhandelt, wobei Hr. Staatsan walt Held plaidirte. Der «st« war von Joh. Aug. Forkert, gen. Scheller, au» Oderhältmannseorf erhoben worden. Er war vom Gericht«amt M Bezirksgericht wegen Entwendung einer