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Beger auf Anlaß und in Amrkennung seiner Ltjährigen er« sprießltcheu «irksamkrft für dt» Zwecke de« allhier bestehenden Lugevkrauken-Heil- und Unterstützungs-Verein« da« Ritterkreuz de« Verdienstorden« zu verleihe«. — Se. k. Hoh. der Prinz Gustav von Wasa ist gestern Nachmittag 2 Uhr von Wien hier etvgetroffen und auf der Villa Sr. k. Hoh. de« Kronprinzen abgetreten. j — Se. Trc. der -rrr Staatßmlnister Freiherr v. veust ist vorgestrrn von seiner Urlaubnets« hier wieder «ingetroffen. — Am Donnerstag wurden i« Hof« de- hiesigen Landhau ses für cirra 1*1» Million Thaler durch haare Zahlung «ingelöster Staat«papiere verbraunt. — * Seffentltche Gerichtsverhandlungen Die Chefta« des hiefigen Lohgerber« Merbitz, Amalie Carol. Merbitz, geborne Schröder, befand sich am 19. d. M. wegen mehrerer einfacher »nd auch «««gezeichneter Diebstähle im Anklagestand.! Dt« Angeklagte, 38 Lahr« alt, seit 19 Jahren verheirathet und Mutter von S Kindern, mochte »ieüricht theilwrisr au« Noth, thellwetse auch au« Leichtstem uud ohne Vorwiffen ihre« Ehr« manne« jme kleiueu Dieberei»« begangen haben. Au« ihren ligmen Seständniffen, nur stevenweis» ergänzt und erläutert durch di« Zeugenaussagen der bestohlenen Personen, läßt sich in Kürz« aburhmrn, daß di« Merbitz aus dm offen gefundenen oder auch (thellweise) mittels eine« PlatthakenS grwaltsam geöffneten Bo- denkammeru ihrer Hau-genoffeu verschieden«, meist ztemlich werth. lose Segenstäud«, als da stnd: alt« Schuh« «nd Kleidungsstück«, Scheuerhadern, einige« Brennholz, «akulaturpapier. Bettstellen, «in Tischchen, et« Kaffeebret, unbrauchbare Polsterstühle, Lei», wand- und Spitzeulumpen, Borden, Schnuren und Fetze», Kaffee- säck«, «ine Schaufel, «in« mit Lumpen gefüllte Wieg», auch einen Ledersack (Futteral) mit zwei Llarinetten und Cinsatzstückeu, nebst «trügen erschreckend gering toxlrten Musikschulen, darunter auch ün« Baumschule (!!) befindlich, endlich auch «in« Bibel und ander« Bücher «. s. w. nach und nach entwendet un» dies« Gegenständ« je nach ihre« Nutzen «nt«»der verkauft, oder selbst gebraucht, beziehmdlich verbraucht hatte. Einig« dieser ehrsamen Utensilien «nrden schlechtweg als «erthlo« bezeichnet, ander, wiederum sehr gering im »erthe angeschlagen, «eil »un die Angeklagte bereits früher «egen Betruges mit 8 La« gm, sowie «egen Diebstahls mit 3 Wochen und 3 Lagen Se- fängniß bestraft «ordm war, so ward sie unter Hinzurechnung dieser Rückfälligkeit für ihr« einen Sesammtwerth v,n 13 Thlr. 4 Rgr. S Pf. umfassenden einfachen und au-gtzeichutten Di«, bereien die« Mal zu Arbeitthau« von einem J-Hre und «iuem Monat, auch in di« Kosten verurthetlt. — E« find jetzt g«rade jwei Monate, daß Gutzkow >ou Dresden au« dm Aufruf in« Land ergehen ließ (18. Juli): „Laßt auch un« von dm Ufern der sächsischen Ober-Elbr ein au« den Stämmen unserer herrlichen Eichen- und Tannenwälder gezimmer- te« Krtrglboot unserer werdenden deutschen Flott« zusühren.* Wie weit die Sach« vorgerückt ist, zeigen die inzwischen eingegangenen Gelder. Dir erste Quittung schloß ab mit 900 Lhlr. 19 »gr. 5 Pf., dir zweite bringt weiter« 9SS Thlr. 29 Rgr., so daß sich «in« Summ« von 1859 Lhlr. 18 Ngr. 5 Pf. ergiebt. Bon die« srr zweiten List« ist indeß zu bemerken, daß fit viel« Beiträge von auswärts enthält (zunächst dir Sammlung der verbrüderten To« mit«« in Chemnitz 350 Thlr., dann über ISO Lhlr. von einzel nen Männern oder au« Sammlungen tn Pirna, Bautzen, Freiberg, Retßrn, Großenhain, Thum, Netzschkau, Wachwitz, Potschapprl, Roschütz, Ltmbach, Belgershain, «ber«bach, selbst au« dem Aus« land, au« Prag, Tauber, vtschofshetm in Baden rc ), wodurch di« Dresdner fich auf etwa« über 400 Lhlr. stellen. Wenn Leipzig mit großen Zahlen auftritt, so ist die« in Dresden weniger der Fall: hier kommen nur zwei Beiträge vo» bO, einer von 30. ei ner vo« 20, einer von 15, zehn von 10 (außerdem I Doppel- louiSd'or uud 4 Dueateu), elf von 5 Lhlrn. (außerdem 1 Loui«- d'or), im übrigen meist kleinere Summen vor. Durch diese« Er« gebntß scheinen selbst die hochfiiegeuden Hoffaunzen de« Dresdner Flotteneomite« in Etwa« erleichtert worden zu sein. Denn wäh rend früher verkündet wurdt, „daß die Werft« bet vlasewitz zum Bau de« oberelbschm Kanonenboot« au««rsehm uvd «in Schiffs- baumetster von der Weser, der schon einmal Reichimarine-Schiffs- bauinstrurteur war, «ngagirt worden sei', giebt jetzt dir .Lonst. Ztg.* klein zu und sagt. ,« sei nicht an dem, „daß da« Dresd ner Comite« ü laut prix tn Dresden rin Kanonenboot habe bauen wollen*. Vielmehr seien „von Anfang an die leitenden und auch jetzt noch frstgrhaltenm Ansichten de« Comitee« folgend« gewesen: 1. Man wolle sammeln zum Bau von Kanonenbooten, die, ob wohl Bestandtheile einer künftigen deutschen Flotte, doch jetzt an Preußen zu übergeben seien. — 3. Man wolle dahin zu gelangen suchen, daß von den in Sachsen gesammelten Geldern wenigsten« «ln Kanonenboot gebaut werden könne. — 3. Wünscheriswnth er schein« e« zwar, daß der Bau deffelben in Sachsen selbst erfolg«, doch müsse jedenfalls erst «in, mit dem Bau von Kanonenbooten bereit« vertrauter Sachverständiger befragt werden, ob da« über haupt au«führbar «nd zweckmäßig sei. Verneinenden -all« würde natürlich der Bau auf einer nordischen Schiffswerft« «rfol-