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Tageblatt «irsch. »Sal. Moog. 7 ». Inserat« wp-de, dts Abrnd« «, Sonnt. d»«tttag« 12 U. «ngen«««» in der «xpeditto»: ZohanAi-allu »nd Waisluhaaostra-e « Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactntt: Theodor Drodisch. Rr. 254. Mittwoch de« 11. September «den». »trrteljShrlich r» Agr. »1 »«ratgeldl. Liefen», in« H-»«: »nrch dt. k. Post »terteljährltch »2 N,r. «inttlnr A»««e» 1 Agr. 1861. Dretda«, den 11 September. auch 'an Herrn Serichttamimann Fellmer, um bei demselben — «e. Mas. der König haben allergnädigst geruht, dem Herrn Schindler zu verdächtigen und zu verklagen. Letzterer, bisher in Wartrgeld gestandenen Hauptmann von Schönberg von dessen Geduld und Nachficht in dieser ganzen Sache überhaupt der Infanterie, dir wegen überkommener Invalidität erbetene Ent« paunentwerth ist, ließ sich auch wirklich bewegen, der Sichler laffung au» der Armee, mit der gesetzlichen Pension und der Er« «inen Theil der ursprünglich geforderten Summe verabfolgen laubntß zum Tragen der Armeeuniform, zu bewilligen, und die zu lassen, nur damit jene mißliche Angelegenheit ihre Endschaft Leutnant« Rothmaler und KeyZelitz vom Fuß-Artillerie-Regimentr erreiche. Die» erzielte rr jedoch nicht, denn di« Sichler trat von zu Oberleutnant« zu ernennen. Neuem mit anderweiten Forderungen auf, so daß ihr ganz,« — Mit allerhöchster Genehmigung ist die zur Erledigung Treiben nunmehr g«richt«anhängig werden mußt«, ko recht gekommene Rentbeamtenstelle zu Augustu«burg vom 1. September sicher mochte die Angeklagte ihre« Erfolge« wohl nicht sein, d. I. an den Bürgermeister zu Schöneck, Friedrich Wilhelm Finke, wenigsten« legte sie sich (wie die meisten Frauey, wenn sie übertragen worden. .sehen, daß sie mit ihren Köpfchen nicht durchkommen) in ihre» — Wir da« Dr. I. hört, tritt der Pfarrer an der katho« frrnerweiten schriftstellerischen versuchen auf Bitten und Bor« lisch«» Kirche in hiesiger Neustadt, Eonsistorialraty Domherr No« stellungen S« half ihr aber doch nicht-, denn sie wurde trotz wack, nach mehr al« vierzigjähriger Dienstzeit mit dem I. Otto« ihrer auch von der Bertheidiguug betonten Schwachsinnigkeit zu der in Pension, lieber seinen Nachfolger verlautet noch nicht«. Arbeitshau« in der Dauer von 6 Monaten, sowie in dir <— veffentltch« Gerichtsverhandlungen: Am vor« Kosten verurtheilt. gestrigen Tag« stand Theodor O«kar Ebert wegen vollendeten! — Angekündigt« Gerichtsverhandlungen: M»r« und versuchten auSgezeichnetrn Diebstahl« und Unterschlagung gen Donnerstag, den 12. d. M, Bormittag« S Uhr: Haupt« auf der Anklagebank. Derselbe ging nach der Sonfirmatton auf Verhandlung wider Johann Gottfried Tennis au« Stölpcheu da- Gymnasium zu Liegnitz und war daselbst bi» zur Secund« wegen Diebstahl. Borfitzender Bezirk«gerichtSdireclor v. Erlegern, gekommen. Da starb zu seinem Unglück sein Vater und mußte' — Herr Concertmeister Lauterbach ist ganz reuerding« al« er de«halb von einer Fortsetzung der Studien absehen. Er Lehrer de« Violtnsptel«, ebenso Herr Organist Merkel al« Lehrer wnrde Schreiber, ging darauf unter da- Militär, nnd erlernte de« Orgelspiel« dem hiesigen Eonservatorium für Musik (Land« dann die Buchdruckerkunst. Sein Verdienst war in diesen Ber« harttstraßr) beigetrrten. hältniffrn sehr gering, und wurde er durch große Noth zu — Am letzten Tage feierten dir ernsten Männer de« folgenden Verbrechen geführt. Er stahl seinem Gtubencollegen Juristentag««, wie schon erwähnt, einen Kaeipabend und waren nach und nach 8 Thalrr au« einem verschlossenen Koffer und, kaum wieder zu erkennen. Ein humoristischer Lrinkspruch folgt« anßerhrm war er au-eschnldigt, au« der Meinhold'schen Hof« dem andern. Dr. Karl Gutzkow ließ den Bund zwischen Schrift« buchdruckerri Typen unterschlagen zu haben. Hinsichtlich de« stellern und Juristen leben. Auf dir Empfehlung de« Juristen« letzten Pnnkte« zog die königliche Staatsanwaltschaft den Straf« > tage«, die Preßprozeff« an dir Schwurgerichte zu verweisen, an« antrag zurück, und der Gerichtshof verurtheilte wegen de« erst« spielend, sagte er, die Jurisprudenz führ« den Speer de« Achill««, genannten Verbrechen« den Angeklagten zu 5 Monaten und, in der Hand de« Staatsanwalt«« verwunde der Sperr, in der 1 Woche Sefängniß. Hand de« Verth,idiger« heile er. Sofort «rwiederte Dr. Berger Gestern fand «ine längere Hauptverhandlung Statt au« Wien, der berühmte Advokat: Dr. Gutzkow habe zwei gegen di« vorehkltcht« Anna Marie Sichler wegen versuchter Erpressung' ungeralhent Juristen zu Söhnen und er empfehle deren Aus« und Deleidigung. Einem Herrn Schindler in Pulsnitz, einem vom schließung vom Juristentag; e« seien Jnstizrath Schlurk (in Publikum ebensowohl, al« von der Vorgesetzten Obrigkeit mit dem einem '.Ritter vom Geiste"), dem der Autor «in l zu viel gegeben, rechtlichen Manne gebührenden vertrauen beehrten Bürger, wa« und Procurator Rück im „Zauberer von Rom'. Er bringe ren gerichttwrgen Gelder jener Marie Sichler zur Verwaltung «in Pereat diesen Söhnen, rin Hoch ihrem Vater, anvertraut, auch in aller Ordnung verwaltet und berechnet! — Di« Tambourschule, di« zur Ausbildung von Tambou« worden. Nichtsdestoweniger «achte di« Angeklagte fortwährend reu für dir sächsische Armee hier gegründet worden, ist bereit« in noch ungegründrte Ansprüche und schrieb zu diese« Behuf«'vollem Sauge. Wir sahen gestern eine große Anzahl Scholaren theilt in ihre«, theil« in ihre« Ehemannet Namen «ine ziem« derselben, die au« schmucken jungen Leuten aller Größen bestand, ltche Anzahl »an Briefen voll von Vrvhuugen und Beleidig« > — Borgestrrn Abend grrtrthen in einer besuchten Restaura« unge« der wnnderlichsten Art an Herrn Schindler, wendet« sich tion der Neustadt «in Ligarrenarbeiter und ein vorübergehend hier