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> > 10 lii u, ?T.L?Ä-L« Unterhaltung und (Eonnt. bis LU.)anae«»««» " 'L/LN.ÄUÄI."'"' " «»-»«.«.- SH-°»-r Srodtsch. Nr. 1771 ... 'I Abon». »tertettLhülch 2V Ngr. bet unrntgUdl. Siefrmn» -in» Durch dt« t. P»st vUrUltshcktch ,lu. 2r «gr. «»»MM /: 7i' !! K > Mittwoch, den 26. Ium 1861. -7- "!' I-I^ - " ' «r-«d-n, dev 26. Juni. — Ge. Mas. drr König Hot gestattet, daß der Geheime Justiztzath v. StebmhRar da» van Ihren Hoheiten, dm regie« rmden ^Herzogen zu Sachsen, Ernrsttnische Linie, ihm verliehene Tomtyürkreüz zweiter Klaffe vom herzoglich Sachsen - Srnestini' schrn Hausordrn astnehmennd ttage. - — An die Stelle des kürzlich verstorbenen Geh. Medici- nalrath» v. Ammon ist der Geh. Medicinalrath v. Walther un ter sehr threnvollen und di« groß« Praxi» drsselbtn nicht be schränkenden Bedingungen zum königlichen Leibärzte ernannt worden. — Man schreibt un« au» Aisstngzn unterm 24. Juni: Di« Heilquellen de» Raeoczi bewähren auch diese» Jahr ihre große Anziehungskraft. Die heute früh - ausgrgeben« Kurliste zeigt bereit« 118V Kurgäste an, dir wir vergangene» Jahr ge wiß vi« SVOV noch «»wachsen wird. Unter den hohen hier verweilenden Anwesenden bemerkt man die Kronprinzesfin und di« Prinzessin Gidonir von Sachsen, königlich« Hoheiten, welche in deck reizend gelegenen Palais'der ISittwe Gemmerich, am Kurplatz, abgestiegrn sind. Bon den Balkonen wehen dt« va- terländifchen Panter« in Weiß und Grün und find in der Ferne ein wohlthuende» Zeichen der Erinnerung an di« liebt Heimath. Di« hvhen Herrschaften verweilen regelmäßig «ährend der Kur- stunde«/'früh und Abend»' 8—8 Uhr, am Platze, während dem eine au-qrwählt« Kapelle lustige Melodtem ausspielt, ge ruhen such öfterer viel« der anwesenden Sachsen huldvollst zu empfangen, wtt mit Bäuerinnen, dir am Platze sind, sich zu unterhalten: Erwartet wird in drr nächsten Zeit die Groß- fürstin von Rußland, während der Kurfürst von Hessen bereit» sein« Kur beendet hat und wieder abgereist ist. Wohl Niemand kehrt in dir Heimath zurück, der sich nicht frischer und wohler fühlt, als er gekommen. — Dir Zweite Kammer beschloß gestern eine Sprctalbera- thung de» bürgerlichen Gesetzbuch« nur bei den Paragraphen rintreten zu lassen, wozu Abänderungen in dem Beschlüsse der Ersten Kammer vorlirgrn, oder von der Deputation vorgeschla gen, oder bi» zum 8. Juli von Mitgliedern drr Zweiten Kam mer etngebracht worden sein würden. Ferner wurden dir Dis» 1 >i ii, ' ^.. »» ^^ . versammeln bei einigermaßm günstiger Witterung in drr Käfi gen schön gelegenen Gartrnrestauration «i» gewählte» Audito rium, und so dürste auch heute, wo ein Dampfschiff um -4 Uhr mit Musikbegleitung hinaus«, um 10 Uhr Abends wieder hereinfährt, «in Hinwei« aus diesen angenehmen Ort i Manche« erwünscht sein. Wie wir hören,., r ist für Abwechselung 'Hurch vla«- und Streichmufik, vom Wirthe aber außer trefflichem Reu Münchnrr Bier zur Nachfeier de» Johaunittag» sür einige kleine Ueberraschungen gesorgt. — Vorgestern früh in der 11. Stunde wurde in der Breitegaffr ein Baurrnpferd schm und rannte i« Jahrmarkts- trubel zunächst «in« ganze Reihe Schuh- und StichlstellagsU über den Haufen, über den Antonsplatz ihi» au ein -artrngemü- der in der Marienfträße, „^welches durch den Anprall verbogm und beschädigt wurdr Hierauf schwenkte. d«s immer wild« werdende Pftrd nach dem Dippoldiswcildaer Platz» und lief durch j ^ di« Reitbahnstraßr bi» hinau« in« Freie, wo da» zerschundene, Thier mit Müh« «ingesangen wurde. , , , / -r- Angekündigtr Gerichtsverhandlungen: Moch gen Donnerstag den 27. d. R. Vorm. 9 Uhr Hauptverhand- lung wider den Handarbeiter Karl August Zeibig au» Lockwitz wrgm Diebstahl« und versuchter gewaltsamer Befreiung. Bors.: Gerichtsrath Hinsel. , — Daß auch «in Glockenthurm seine Mucken haben kann, davon legte vorgestern Nachmittag in der vierten Stunde der Neustädter Lhuün einen Beweis' ab. Au» ganz freien Stücken machte er sechs Schläge und z«ar„so pstichtgetreu, als ob « dafür Bezahlung bekämel uiMan . horchte, mau lauschte, richtig, wieder »sechs Schläge,, wa» nach. der, Heuerordnuvg ein Feuer in der Altstadt bedeutet. Tausend« von Menschen brachte der im Irrgarten der Zeit herumtaumelnde Thurm auf dir Beine, worunter sich vorzüglich Soldaten befanden. Einmal in der Altstadt angelavgt, besuchten sie den Jahrmarkt und verzehrten Geld, zu welcher Ausgabe „sie der wtzre Glockenthurm veranlaßt hatte. ^ .. . _ ^ ^ ^ . — Einen tntereffautrn Anblick gewährt« dir Elb« am Sonnabend Abend au der Seite de» großen Gehege«. Da» Wasser wimmelte van Rackfröschen groß und klein und am frrrnzen mit den Beschlüssen der Ersten Kammer zum neuen Ufer standen Hunderte voa Menschen, die vergeblich Einlaß in ZusamUenlegungsgesetze erledigt und dann dir Verathung des den einzigen fich dort befindlichen Bassin begehrten. Auf d« Gesetzentwurfs, Abänderungen und Vereinfachungen des bürger- schmalen Brücke» die hinüber ins Bad führt, stand ein tapst-, lichen Prozeßverfahren», begonnen und bis tz. 20 fortgesührt. ? rer Fisch«,-der sie verthridigte -egen das Heer der Badelustt- ! Vas freundliche Loschwitz ist in den Sommermonaten; gen, wir weiland Levnidas den Engpaß von ThermopÜä, bis u der beliebt« Erholungsort viel« Dresdner, und durch di« billige «in Schwarm Gebadeter zurückkehrt«, um neuen noch ungewa» und bequem« Dampfschifffahrt strömt überdies zahlreich« Besuch scheuen Etudringlingeu Platz zu Aachen. Ab« kaum der viert« dahin. Die MittwoHs-Eonrirte de» Herrn Mustk-irector Kunze Theil h« a« User Sirhmden konnte seine Sehnsucht besriüi- > liu! 1 »