Volltext Seite (XML)
Tageblatt ftk ÄÄL?S.!LÄ!L'e U»trrhalt««g und Geschäftsverkehr. Lo»»t. bt»» «.) a»ae»««»e» Wtredaeteur: Theodor jzArobi sch. « Mai (Lo»»t. bt» R ».) a»-»»««»t» taderShpedttto«: Zo»aa»e«.All«» »ab Mais««ha»«strag» «. Rr. 125. N*»«n. »ietteijätzrltch »0 Ng». b«i »»»»taeldl. «teftr»»L t«'t H»»«. V»rch bi« «gl. Post vierteljährlich »e Nz». »MM« N»«»«»» 1 Ngr. > Sonntag, den 1861. Dresden, den 5 Mai. — Nächster Tage werden jwei Familien aus Annaberg nach — Di« erste Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung die Brasilien auSwandrrn. Dir Leute find hinlänglich gewarnt wor- Gesetzentwürfe wegen der Rinderpest und Lungenseuche in lieber- den, .waren aber von ihrem Vorhaben, das nach den »Agenten" «instimmung mit den Beschlüssen der 1l. Kammer erledigt und sich ausgezeichnet sei, nicht abzubringen. Ein Mütterchen, welches mtt- sodann mit einer Petition, di« Revision der Gesetzgebung über die geht, hat gemeint, dort wolle sie ihren Rücken einmal ordentlich Fischerei und di« Vervollkommnung der Fischzucht betreffend, be- auSwärmen. Wenn die Leut« nur nicht völlig ins Unglück ge- schäftigt. rathen I — Da« Centralinstitut für Akklimatisation in Deutschlands — In Buchholz hat sich am 28. April «in betrübende» zu Berlin hat Herrn Medicinalrath v. Küchenmeister in Dresden Ereigniß zugetragen. Eine Posanuntierfamili«, sechs Personen mit Hinblick auf seine Verdienste um die künstliche Fischzucht zum stark, saß beim schlichten Abendeffrn. Da fällt unvermuthrt die cvrrespondirenden Mitglied« ernannt. ! Stubendeck«, «ine sogenanüte Prrßdecke herab und schlägt «in zwölf- — Frau Jachmann-Wagner beginnt heute ein zwar kurze»! jährige- Mädchen sofort todt. Von den übrigen Personen ist nur — di« Künstlerin wird nur dreimal überhaupt auftreten —, aber ^ noch ein kleine» Kind etwas verletzt worden. in gewisser Beziehung besonder- interessante« Gastspiel auf hirfiger! — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Unter Hofbühne. Mit demselben wird nämlich Frau Jachmann-Wagner' großen Andrange de- Publicum- fand an der Mittwoch und ihr bisheriges erfolgreiche- Wirken als dramatisch« GesangSkünst- j Donnerstag die Hauptverhandlung gegen die übel beleumun- lerin «in- für allemal« abschließen, indem st« ihre Bühnenthätig-^ dete Eva Rosine Gräfe, vulgo „die Gräfin" statt. Von keit demnächst gänzlich dem Schauspiele widmen will. ihren fabelhaften, jetzt zur Untersuchung und Strafe gekommenen — Nächsten Dienstag den 7. Mai feiert der älteste Schwindeleien, namentlich aus der letzten Episode ihres Lebens, Männergesangverein unserer Stadt, der »Dresdner Orpheus", ließe sich ein wahrer Roman schreiben. Die Angeklagte, z; Z. durch «ine musikalische Aufführung in den Räumen des Lincke- 27 Jahre'alt, ist gebürtig aus Königstein, woselbst ihr Vater scheu Bade« und in Verbindung mit dem MannSfeldt'schen Schiffer war, der sich aber später nach Nünchritz bei Meißen Mufikchor sein 2 7. Stiftungsfest. Außer einigen neuen wendete und dort ansäßig machte; daher fie auch oft „die Männerliedern von Adam, Veit und Liszt wird auch die Gräfe aus Nünchritz" genannt wird. Sic selbst zeigt aber von I. Meyer beer für die Pariser Gesangvereine componirte so wenig weibliche Anmuth, als Bildung und Verstand, wenn Schillercantate zur Aufführung kommen. man nicht ihrer hier und da an den Tag gelegten Berschmitzt- — Vor einigen Tagen gab «s vor dem neuen Haus« Nr. heit diesen Namen beilegen will. Von jeher gab sie ihrentzlterndurch ihr l7 der Ostraalle« Abend- in der ersten Stunde lauten Zank mit Verhalten Anlaß zur Unzufriedenheit, namentlich als sie in obligater Prügelei. — Die Helden waren der tückische Bomätsch. interessanten Umständen nach Nünchritz kam, und eine« Kindes F. und der friedliche Wagenlenker Christian. Beide saßen im genaß, das jedoch bald wieder da« Zeitliche segnete. Sie be- Büdchen de» genannten Hause« und tranken de« duftigen Schnap-1 hauptet, der Vater zu dem >n Nünchritz geborenen Kinde, sei se» üppig« Fülle. 8. wollte eine alte Rache kühlen. Er hatte Derjenige, dessen Name sich wie ein rother Faden durch die dazu soeben den höheren Muth. Leis« schlich er hinaus zu den^ Geschichte ihrer letzten Jahr« hinzieht, nämlich ein gewisser draußen haltenden Geschirr des Christian. Treibend schwang er Herr von Lorrera oder auch Lerroir«, wie er verschieden ge- dir Peitsche und raschhin flogen die gegeißelten Rosse. Die nun, nannt wurde, dessen Bekanntschaft sie während ihre- dienstlichen überließ Christian in de» Publikum- schützende Obhut und ereilt« Aufenthalte- in Blasewitz gemacht und der, mit ungeheuren den flüchtigen Bomätsch, den er mit gerechter und nerviger Faust Reichthümertt begabt, ihr di« Eh« versprochen habe, aber noch weidlich zerbläute und stacato auf da- Pflaster stampfte. , vor Vollzug derselben gestorben fein sollte. Nach jener Zeit — In Leipzig feierte am 3. Mai di« rühmlichst bekannte v. führte die Gräfin sehr häufig und an Orten wo fie nicht ge- Güntz'sche »Irren-, Heil- und Pstegeanstalt Thonberg" bei Stöt-.kannt war, den Namen Fräulein von Berrera, indem sie vor- teritz ihr 25jährtgr- Jubiläum. spiegelte, jener, ihr ehemaliger Bräutigam, habe sie in seinem — ES scheint, als wenn die billigen Arbeitskräfte der Anna-, Testamente mit 2, 4, 5 Millionen bedacht, — mit Millionen berger Gegend immermehr dir Aufmerksamkeit der Industriellen' spielte sie nur so — auch sich überall, wo sie Maaren rr- auf sich zögen. Go wird schon in nächster Zeit in Lrauzahl eine schwindelte oder erschwindeln wollte, auf ihren Schwager, vncle .Bleistiftfabrik" entstehen. Auch werden zwischen Annaberg und oder Tante Berrera bezog. Zuweilen nannte fie sich auch W-Mnstein drei neue Baumwollenspinnmien angelegt. Therese Bertram, indem sie früher bei einer Madame Bertram