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Paj. demnächst den Königlich Pteußischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister an Allerhöchst Ihrem Hose, Herrn v. Savigny, Behuf- Entgegennahme deffen neuen Beglaublgllng-schtewen-, in einer Particular^AtMNz empfangen —"Se. Mas. der König htü deni GeheiMä Re'girruUg-rathe' 0. FuM ünter BezeigitNg 'allerhöchster Zufriedenheit Mit deffen DiinstlelstLttg uNd bewährter Pflichttreue die durch Gesundheit«. Verhältnisse bedingte definitive Versetzung in den Ruhestand vom Monat Februar d. I. an bewilligt. ' Orfftntlrche Gerichtsverhandlungen: Dir vor- gesttttzen Einsprüche waren im Allgemeinen nicht eben unerheb- licher Natur,'einigt davon in sehr frivoler Weise erhoben. Zu letzterer Kategorie gehörte vorzugsweise der de- Handarbeiters F. Vr Hasch«, dir von'dem Sericht-amt zu Tharand wegen zweier/ am 5. Oct. und 2«. Nov. V. I. begangener, höchst unbedeutender Effetkendiebstähle aus Grund de» Art "30V zu 1 Iaht'Arbeit-Haus vemrtheilt worden war? Diese- unver- befferliche Subject ist bereits 42 Mal criminell bestraft wor- detr, darunter dreimal mit Zuchthaus und dreimal mit Arbeit-, hau». Obgleich er nun, wie Jeder in gleichem Falle, von der, Behörde auf da« Deutlichste belehrt worden war- daß es für ihN, " und wenn er nur einen Dreier Werth- stiehlt, niemals ein« ändert Straf« geben könne» als mindesten- ejp Jahr, Arbettthau«, so heißt e- doch bei derartigen Leuten stereotyp; ,«- wird am-ellirt!' Natürlich, weil ihnen die Kosten keine Schmerzen verursachen, denn e- ist ihnen nicht- zu nehmen, vre Schlußvorttag de- Herrn Staat-auwalt Held konnte sich daher sehr wohl 'blo« auf die sieben Worte heßchränken,: ^,Jch trage auf Bestätigung de- Bescheid- 'an",' welche selbstverstäud. lich duch erfolgt«. Aus de« zweit«t Einspruch erfuhr man, daß der Handarbeiter Earl Gottlieb Rotzig allhier einen saube» ««" Streich au-geführt hatte. Bri dem hiesigen Händler Bötjg waren von einer Käuferin 3 Metzen Pflaumen um den Preis von - 1' Thlr. 22 Rgr. acquirirt wordey. Stodig wird- zur Bewirkung de« Tran«por1< in die Wohnung der Käuferin auf- gefordert, bringt auch die in einen Kord, den der Verkäufer dargekit-en hatti, geschütteten Pflaumen an Ort und Stell, u»i «HM dort den Betrag von -I-Thlr. 22 Ngr. zur «h> gäbe an selbigen au-gehändigt. Aber er erklärte Geld und Korb fjür gute Prise und kehrte picht wieder zu dem Verkäu fer zurück. Rur später erst gelang «S demselben, ihm nach mancherlei fruchtlosen Mahnungen einen Thal« herauSzupressen. Der aber der Rest auShlieb uud der Korb heutigen Tage- noch nicht wieder in Pen Händen he- Eigrpthumer- ist, , so wurde gegen Rodig mit der Untersuchung verfahren, in Folge welcher er zu 16 Tagen Gefängniß verurtheilt würbe. La- war dem Mann« aber zu viel und er erhob Echspruch, in dem er vorgab. zur fraglichen Zeit betrunken gewesen zu sein. Sehr schlagend bemerkt« in Bezug hierauf Herr Staat-anrpalt Held, daß ,«r zu dieser Betrunkenheit, von der Nötig durchau- nichts wahrgenommen haue, wvhl «rst »urch B-rwcndung de- widerrechtlich zurückbehaltrnen Geldes gelangt sein möge. Auch diese- Urtheil wurde bestätigt. —^ Größeres Interesse erregte der dritte Fall, der den Eisengteßereibefitzer Herrn ,E. A. Schiffner allhier betraf. Wohl hätte derselbe klügsr gethan, die ihm we. gen Widersetzlichkeit, staqtSgefährlicher.Schmähung und Beleibt- gung auserlegte 3wLchentliche Gefängqißstrafe , ruhig hinzuneh- men, , al- fich durch den.,, dagegen erhobmen Linst-ruch noch vor der Vessentlichkeit zu prostituiren. Im porigen.Herbst war ei- ne« Tages der zur Executlon commandirte Jäger. Männchen wegen Beitreibung rückständiger Steuern in seiner Behausung erschienen. Der Mann giebt den Zweck seines Kommen« an und verlangt, ws« gewöhnlich, M- er sich nicht al-Erecution rinlegen. solle, die geordnete Gebühr von 6 Rgr. Da aber kam er schön an. Es fielen höchst unüberlegte Aeußerungen, wie von „Spitzbuben, die den Leuten das Geld abnähmen', Herr G. hieß den Soldaten „hinau-gehen, sonst werde er ihn hin- au-schmeißen, e- wäre ihm Alle- egal", und als dieser hierauf erklärte, unter solchen Umständen da bleiben zu müssen, meinte er: „in der Stube,, können Eie nicht bleiben, da müssen Sie auf die Treppe." ferner: .da- Gouvernement habe ihm einen D . . . . zu befehlen'. Der Scandgl wurde endlich so groß, daß der klügere Soldvt fich schließlich unverrichteter Sache ent- fernt« und Anzeige bei der ihm Vorgesetzten Behörde erstattet«, in Folg« deren di« Untersuchung ejngeleitet und die oben er- Wähnt« Strafe verhängt wurde. Der hierauf erfolgt« Ein- sprich bafirte fich vorzug-weise auf die ganz bewei-lo- hinge- stellte Behauptung, daß da- EpcutionSpersonal hei. Au-übung seiner Obliegenheiten fich in.der Reges auf höchst unpassende Weis« benähme, welch« Behauptung Herr Staatsanwalt Held mis Hchi als «ine leer« Präsumtion b«zeichnete, die keinerlei hatsächliche Begründung habe; wo ja dergleichen Eztravagan- iy . vorf-men, würden He unter qstp, Umständen von der betr. Sehörd« aus das Strengste geahndet. Ueberhaupt yähmen, fügt« derselbe hinzu, di« Fälle der. Renitenz und Bla-phemi« -egen