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uz ln mz «> I! I' I ß >',n '"I ftü -stz K« MM KM UweOMmgmdGeschMverkchr. MMM.. LLV- WM " / FMtag, dm »W. Januar - Dresden, dm 18. Januar. — Drr Fortgang der Masernkrankhest bei Ihrer Mas der verw. Königin Mark war auch am vorgestrigen Tage ein regel mäßiger ju nennen und naMmtlich brachte der Abend eine wesent liche Erleichterung drr Brustorgan«.'"Die Nacht war zwar noch unruhig, doch ist drr Zustand im Ganzen An sehr befriedigt^«'/ zu ütmkn. I ' > , ^ . I.! ;> ' — JJ.^KK. HH. der Kronprinz und vir KronptinW«. welche aM' DüüstagObendin Leipzig M«km»HM und im.Hotel de Baviere^ abgestirgen waren, begaben skh vorgestern früh acht Uhr mit zahlreichen!» Gefolgt zur Jagd aus da« köaigl. Reviwbei Ehrmberg. Unter den Theilnchmern an der' Jagd befand Hch lich Meint, da, sä M Stücker Fünft kpnn« er um diese Zeit auch Sr. Hoh. drr Herzog von Altrnburg. Erlegt wurden SO ätrch.brauchen, und Beide wurden um den Preis von I Tvlr. Wehr und 86 Hasen. iUtzmds halb 6 Uhr kehrten die hohen IO Ihr. per Gans Mg. Ha aber der . *— a»...»«.-«».- Herrschaften wieder in das Hotel zurück, wo sie UM 0 Uhr TM'ÄMbitz^ Pchenfm trug, hje Hänse für ihn hielten, zu wrkcher außer den Spitzen der königlichen und städ tischen Behörde« der Rector der UNivrrfitKt Prof. Vr. Roscher, der StadtcoMMandant Oberst v. Schimpfs, mehrere Offiziere Und andere diflinguirt« Personen geladen worden waren. (Dr. I.) — Die 1. KämMrr begann'gestern bei der Berathung des Entwurfs der Kirchenordnung mit., dem Eapitel von dem Over' confistorium. Rach der Vorlage WMbiMtMhörde die höchst? Instanz für alle intlern kirchlichen MMgWftm biidenj während dem Cultusministerium di« äußern PNaelegenhtitrn übertasttN blei ben sollen. Der Vepukationöbericht' beantragt dagegen, auch hie dem Eultusministrrium nach der Borläge züstehenden kirchrnrrgi- Mentlichm Funktionen dem Obenostfistotium zuzUweism. P-ch mehrstündigen Verhandlungm gelangte drr eiste Paragraph dieses Eapitel« zur Abstimmung und wurden dabei die Vorschläge der Deputation gegen IO—12 Stimmen von der Kammer angenommen —Herr Krrisdirector w. Bürgsdorff in Leipzig ist ^ einigen Tagen an den Masern erkrankt. Seme Sülle vtv interimistisch, wie wir Men, Herr Rrgierungsrath Stimme! Oeffentliche'Gerichtsverhandlungen: Am 16. Jan. kam wieder rin nobler Schwindel zur Verhandlung, bei dem man Nicht weiß, ob man sich Mehr über die Frechheit de« Betrüger«, als über die Leichtgläubigkeit des Betrogenen wundern soll. Der ^Angeklagte hieß T. G. Fuchs und hat sich in der vorliegenden AUgelegmheit in der Lhat alS eiN sehr schlauer Huchs bewiesen. Eigentlich gelerntes Kaufmann, ganz vermögenslos und Sohn «ine»'Roßhändltts in der Gegend von Meißen, hatte er nach überstandenrm Militärdimst, wäh rend dessen er wegen Betrugs und Desertion mit r Jahre» Arbeitshaus bestraft worden Wat, einige ZÄt eonditionslo» iM Häuft ftiNe« Vaters ztegebracht und war hm IS.'Novbr. in Dsrtzden «schienen, «tgeblich um rkNt ANMuog- daselbst zu fuchs». El verkehrt, »« mehrfach in der Restauration des Herrn Göttlich, machte sich dabei entsetzlich breit und bramar- vafirts vielvois ^seinem ^ Vermögen,'' inöem er angab, er besitze ein bezahltes Gut von rO.Ooo' Thlr. an Werth, wünsche ab<r dqsür in.Hrisden ein Hau« zu Hufen, das er gleich baar ju bezahlm im StaNde fti, bat auch Herrn Göttlich in die ser Beziehung um sesNe.Dirmiltelpng., Im Urbxigen legte er sich'dm LkaMen Wackwitz bei. ^ In seinen Unterredungen kam pnser /Ptann auch darauf, dch er auf seinem Gut« ein« be deutend« Gänsezucht habe und mit den Federn gar nicht medr Wisse wohin, daher wolle er im December gegen SU Smck schlachten Und verkaufen. Der zuttaulich gemachte Herr Gö t- ,Herr Äuisdtfiger . , . dis gegen W-d- te« nöch zu füttern und zu reftrvirm, indem er sie v>el. lttiht heineich auf dem Halse bebakten könnte, so erbot sich Herr Göttlich, ihm zu seiner Sicherstellung einstweilen 5 Tdlr. zu zählen, dcnMst bei Ablieftrungder Gänse, händigte' Imem auch wirklich donü stäh Hs« 5 Thlr. ^»us. Selbstverständlich hätte aber unser Ktzchs-Mackwitz nicht «inen Sperling auf dem Dache, geschweige eine Gap« im Hofe. Vertrauen erweckt Der- ttäum, «atum sollte Fuchs nach solchen Erfahrungen N'cht auch Vrttraum zu Herrn Göttlich bekommen. Er gab ihm davon sehr hald «inert ecl-tantm Beweis. Tine« Morgen« er schien er bei" ihm sehr eilfertig, und theilt« ihm mit, daß er einen guün Handel mit einem prächtigen Pferde machen köi n«, bas »«"feiner Falbe hasse wie zngescknittm. es f.htten ihm aber zur Reälifirung de« Kaufs nur noch 50 Thlr. Ob Herr Göttlich keinen Agentep wisse, hm das Geld herbeischaffen könne? In riniam Tagen kätne er wieder nach Dresden, da brächle -er dm ^Betrag zurück, inheß wolle er dm Zahlungstermin auf den 1"? Dü fepsetzrn. Wenn et ihm dazu verhälf«, so würde et, wenn er nach Dresden zöge, stets den besten Freund an ibtni",haben. (Heiterkeit Suf den Tribünen.) Durch alle diese Bvtspiegelüngm' gekittt, erklärte nun Herr Göttlich sich bereit, ihm die SO Thlr., die er.zufällig von. einem Bekannten zur Äusborgung bereit liegen habe, gegen Wechsel au-zuhändigm, und es ward rin solcher zusammengestellt, der ein Mischmasch Won Prima- und Solawechsel war und auf dem z. B. stand: .Gegen diesen meinen Solawechsel zahlen Sie rc.'. her aber unten Niemanden bezeichnet«, der mit dem Sir gemeint sei, vielmehr nur die in die Mjtte von Fuchsen hineingeklextm Worte (angebliches Accept) enthielt: .Herr" Gustav Wackwitz, Gutsbesitzer"./ Herr Göttlich, befragt, chi« er denn auf solcke« Otschrttbsel sich zu? Herltitzang de« Gilde« M einen ihm bis dahin ganz unbekannten Mann habe herbtilasftn können, meinte