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' ^! ' ! > : > » ,i V '. .«r ^--«5. >rtn,iöenchruS : '1 W m .. >, ! '.siu, , n I i/ . j!nä rrr^,t >-E , - N .!>, > I ,1 »II V» i . I ftlr NWW L^D Unterhaltung und Geschäftsverkehr. »nd Natsenba M7M U . .'1 Mitredacteur: Theodor Arodisch. Mittwoch, den 16. Januar «bona, vierteljährlich BONgr- d< unentgtldl. Siefrrung tn'S -au«. Lurch dir Aal. Post vierteljährlich SB Rtzr «inzelne Nummern . > - 1 Na» Dresden, den 18. Januar. — In der Ersten Kammer ist gestern di« Berathung der Kirchenordnung bis zu §. 80 des Entwurfs vorgerückt. — Die Zweite Kammer berieth gestern lediglich über die Petition de< stellvertretenden Abg. Wieland, dir Expropriation von Grund stücken zu Kirchhöfen betr., .die sie nach Vorschlag der betr. Deputation mit überwiegender Mehrheit auf sich beruhen zu las sen beschloß. — Das Gutachten der dritten Deputation der Zweiten Kammer über die Oehmichen'schen und Jungnickel'schm Wahlreformanträge, wie e- in dem eben erschienenen Berichte <Ref. Abg. Lichoriu«) niedergelegt ist, spaltet fich in rin Ma- joritäts- und MinoritätSgutachtrn. Di« Majorität (Abgg. Koch au- Buchholz. Falckr, Jungnickel, Lichorjus) erachtet die Revi sion des Wahlgesetz« für nothwendig, dir Minorität (Abg: v. Baumann und v. Rostitz-Wallwitz) vermag ein thatsächlich« Bedürfnii nicht anzuerkennen und kann den jetzigen Zeitpunkt mit Rücksicht auf die politische Weltlage nicht für geeignet Hai- ten. Die Regierung, um ihre Intentionen befragt, hat eine allgemeine Erklärung nicht am Platze gefunden. Bisher habe sie die Vorlegung ein« neuen Wahlgesetz« nicht nöthig, erach tet, nachdem da« 1850er Wahlgesetz abgelehnt worden und ein Antrag auf ein neu« nicht gekommen, zumal die geordneten Verhältnisse d« Lande-, dir besser als in jedem deutschen Lande gewahrte Unabhängigkeit der Wähler zur Ergreifung der Jni- tiativ« ihr keinen Anlaß gegeben. Dir Majorität hat ihre An schauung danach nicht zu modificiren vermocht. Auf den Jung- nickel'schen Antrag, mitunterzeichnet von den Abgg. Riedel, Fah- nauer, v. Heyner, Zießler, Domsch und Ploß, der die Wie- dereinbringung des 1849er Wahlgesetz« bezweckt (Modificatio- nen Vorbehalten) und dem Oehmichen'schen gegenüber als Prä- judiciell betrachtet wird, wird nun näher eingrgangen. Formell erachtet man ihn allseitig zulässig. Materiell befürwortet die Majorität Genehmigung der Einbringung, die Minorität, der ' Abg. Falcke hierin beigetretrn (die Abgg. 0. Baumann und Riedel waren bei der Hchlußberathung nicht zugegen), die B«r< sagung. Dem Berichte ist der Entwurf - der Petenten beige. ' druckt. (Dr. I.) - - . i — Dem veröffentlichten 20. Jahresbericht d« unter dem Schutze I. M. der Königin Marie bestehenden Vereins für Ar. beit-- und Arbeiter-Nachweisung zu Dresden entnehmen wir über dessen Wirksamkeit, daß im Laufe d« Jahr« 4880 überhaupt bei ihm 2497 (ll?0 männliche und jS27 weibliche) Per sonen Arbeit suchten, 3779 (878 männliche und »SOI weibliche) Arbeiter gesucht wurden «nd 3600 (780 männ liche und 2820 weibliche) Personen (259 mehr als im vorigen Jahre) Arbeit erhielten. Seit dem Bestehen der Anstalt suche, 45,928 (15,257 männliche, 30,671 weibliche) Arbeitergr. suche u. 43,776 (14,645 männl. u. 28.131 weibl.) Arbeiternachwrisun- gen «xpedirt. Die Einnahme betrug im gedachten Jahre 389 Thlr., worunter 85 Thlr. Geschenke de« königl. Haus«, 2l7 Thlr. Beiträge der Mitglieder und 76 Thlr Kassendestand vom vorigen Jahre sich befinden; die Ausgabe hingegen 398 Thaler, so daß «in Rechnung-Vorschuß von Tbalrrn fich herau-gestrllt hat. (Dr. I.) ° — Im Monat December 1860 find hiersett« 2028 Tblr. an Almosen und Erziehung-beihilfen an 978 Personen, 880 Thlr. außerordentliche Unterstützungen an 467 Personen, 1251 Thlr. Le-aten- und StistungSjtnftn^an 590 Personen, sowie 75 Thlr. StiftungSziusen in kleineren Beträgen, in Summa 4238 Thlr. «uSgezahtt, hternLchst am 12. Der. 2000 Port o« nen Fleisch mit Gemüse, 750 Stück 2pfündig« Brode, 37 Schock Gebundhvlz und 300 Scheffel Steinkohlen neben dem in kleineren Portionen verabreichten Brennmaterial verlhei t, nicht minder au- Stiftungen 400 Stück 6pfündige und 480 Stück 2pfündige Brode verabreicht worden; ferner wu»d«n im gedachten Monat 171 Personen mit ärztlicher Behandlung, so wie Medikamenten und 31' Personen mit freier Beeidigung durch die Armenversorgung-behörde versehen, auch an 202 Per- sonrn Folgend« gewährt: 125 Paar Leterstiefel und Schuhe. 59 Hemden, 36 Paar Strümpfe, 29 Paar Beinkleider- 47 Flanevröcke, 13 wollene Aacken re. Am Monat-schlusse befan den sich auf Kosten der hiefigen Commun 78 Personen in den LandeSänstalten untergebracht, auch wurden zu gleicher Zeit auf communliche Kosten erzogen: 31 Kinder im Fmdelhause, 61 im Waisenhaus«, 10 in der Mävchenpfleganstalt, 21. in Familien und anderwärts. 48 in Maxen,, 22 in Kötzschepbroda, 2 in Burkhardtswalde, 26 in Dohna, 9 in Glashütte, in Summa 230 Kinder; verpflegt resp. detinirt im Armenhaus« und der mit demselben interimistisch verbundenen SieHanstalt 196 Personen, in der Arbeit-anstalt 136, überhaupt 332 Per- sonen. (Dr. I.) i — Der Winter hat in seiner Weisheit einen Weg der Rach« beirrten. Einem unverbesserlichen Tyrannen gleich, der mehre:« Iahte hindurch, durch Zeitverhältnifse getrieben, nach milden, eon« stitutionellen Prinzipien regierte, machte er plötzlich «inen Staats streich und tritt wieder mit einer Strenge, a»f, die Pen Besten de« Land« «in Reshiratorschloß üor deck Mund legt, Stubenarrest rr- theilt oder zur schleunigen Flucht zwingt. SS giebt Menschen, welche seit einigen Tagen ihre 8prachwerk,eug« vollständig zur Disposition gestellt haben und 'fich nur d« unartikulirten Gemur. melS: «rrrr! bedirnm, Mit dem st« in>Zimmer direct an den Ofm treten, oder als eilende Wolke an ihren Bekannten aus, der wurden 31,252 (12,88- männliche, 18370 wribliche) «tb«it-g*l Sttaßt vorbeischiffen, Mer in dem gujm Leumund ein« wohl. ... ^ k' ->t.) . -