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i-rr-arbeiter frommer aus «In«« Schachte dir Falkschea Erben in Bockwa in Folg« «ine« Deckenbruche« lebensgefährlich ver letzt wordrn. — Ein« n«ur Erfindung. Wie da« .Journal d« Havre- bericktet, sind auf der Telegraphenlini« jwischcn Pari« und Amiens versuche gemacht worden mit einem neuen Apparate, ver. mittelst dessen di« D-Peschen ganz genau in den Gchriftzügen de« Aufgeber« mitgetheilt werden. Durch dir Vorrichtungen dies«« Apparate« können auch Zeichnungen, Portrait« rc. mit der größten Genauigkeit von einem Punkt zum andern telegrapbirt werden. Die Erfindung rührt von «inem Italiener her. Privatversuch« hatten sich bewährt und di« auf drr genannten Telegraphen-bta tion nicht minder. rlge-geschrchie Berlin, 15. Dcc. Der Justizminister Simsn« ist — laut „Ltaatsanzeiger^ — auf sein Ersuchen „in Gnaden^' der ferneren Leitung de« Justizministerium« entbunden worden. Als Ze chen der k. Huld erhielt er da« Kreuz der Großkomthure de« Hodenzollern'schen Hau«orden«. Ein Nachfolger ist noch nicht ernannt. Berlin. Eben erfahren wir, daß Schutzmänner eben da mit beschäftigt sind, die letzte Nummer de« „Kladdera, datsch" aus den öffentlichen Lokalen zu konfiszirm. Di« Be- schlagnahme soll von der Staatsanwaltschaft wegen verschiedener, in der qu. Nummer enthaltenen, Angriffe gegen den Justizminister Simon« verfügt sein. Wien, >6. Die Truppenzüge nach Italien sind in den letzten Tagen wieder zahlreicher geworden, auch nach Ungarn gehen Truppen ab. Der Leiter der Finanzen hat vor einigen Tagen eine Audienz bei Sr. Maj. dem Kaiser gehabt und >oll bei dieser Gelegenheit einen Bericht über den dermaligen Stand der Sinanzen erstattet haben, der, wie es heißt, nickt sehr befriedigend gelautet hat. Die Nothwendigkeit, zu außerordentlichen Schritten die Zuflucht zu nehmen, wird immer befriedigender; andererseits aber fühlt man sich gerade in diesem Punkte völlig ohnmächtig; dazu kommt noch daß die Verständigung mit Ungarn bis jetzt nicht erreicht worden ist. Paris, 15. Dec. Die in den letzten Pariser Mittheilungm angekündigte neue Broschüre über di« vcnetianiscke Frage «scheint bei Dentu unter dem Titel: .Der Kaiser Franz Joseph und Europa- Ihr Verfasser scheint ein einflußreicher Finanzmann sein, zu der jedoch nickt im Staatsdienst ficht; diese Seite der Erwägung übcrwicgt die diplomatiscke. In den be den letzten Eap>teln resumirt der Verfasser seine Beweisführung: „Der Vertäu Venedig« ist die einzige wirksame, vernünftige, menschliche Lösung de« Streites. Wir hoffen, daß, wenn die Diskussion Jedem gestattet haben w>rd, die Voriherle dieser Tran«action zu würdigen, in allen Ländern rin Ausbruch de« öffentlichen Geiste« erfolgen wird, welcker die Regierungen verpflichten wird, sich zu verständigen, und der Krieg in Italien wird, wie der Krimkrieg, durch die Erfüllung dieses Wortes geendigt werden, welches der lebendige Au«rruck der modernen Civilisation ist. Nicht durch die Armeen, sondern durch di« öffentlich« Meinung wird zuletzt der Sieg errungen.- Italien. Die neuesten Nachrichten bestätigen, was uns vor Kurzem telegraphisch gemeldet war, daß die Feindseligkeiten in Gaeta se t einigen Tagen eingestellt find. Dies Resultat ist ein Werk des französischen KabinetS, welche« die streitenden Parteien so weit ge bracht hat. daß sie am 11. Dezember bereits bis auf einen sehr wichtigen Punkt einig waren. Der Exkönig Franz macht nämlich den Zu sammentritt «ln«« Kongresse« zur Bedingung, dm er durch «inen Vertreter will beschicken lassen. Victor Emanuel hat hierauf jedoch nicht «ingehen wollen. Wie rin turiner Korrespondent der „Köln. Ztg." schreibt, be reitet fick Garibaldi zu einem Feldzug gegen Oestreich vor. Bon allen Seiten geben ihm Felvzug-plän« zu; wenn auch die Einen zu einem Angriff auf Tyrol, die Andern an der Donau rathen, darin stimmen sie jedoch Alle überein, daß der berühmt« Feldherr sich nicht gleich nach Benetien wagen darf. Garibaldi soll über dies« Mittheilungm sehr erfreut sein und in ihnen «ine Aufmun terung erblicken. Wie wir seiner Zeit meldeten, hat sich in England ein Frauen- verein gebildet, dessen Zweck ist, durch Geldsammlungen Garibaldi in seinem Unternehmen zu unterstützen. Garibaldi hat an diesen Verein folgend« Adresse gerichtet: .Eaprera, 20. November. Im Unglück lernt man die wahren Freunde kennen, im Sturm leistet di« hilfreiche Hand edelmüthiger Personen die größten Dienste, «lbion! In den von dem menschlichen Geschlecht untrennbaren Wcchstlfällen, innerhalb deren die Individuen und die Völker die verschiedenen Grade de« Glücke- durchlaufen, wird dich, welche« auch dein Loo« sei, ob blühend oder unglücklich, Italien wie «ine Schwester betrachten. Italien wird nie da- ritterliche Benehmen deiner Söhne vergessen können, welche in dem Augenblicke der Prüfung und Gefahr ihr Blut und ihr Gold für seine Berthe!« digung hingegkben haben. Und ihr, liebenswürdige Töchter de« Landes, welche« so oft die Zuflucht de« armen italienischen Ver bannten gewesen ist, in welcher Sprache kann ich alle« da« au«- vrücken, wa« ich von Bewunderung, Dankbarkeit und Liebe zu euch empfinde? Ihr, die ihr «ine so rührende und zarte Theil- nahm« für weine armen verwundeten Kameraden bethätigt Hab?, Gott segne euch und biete denen, welchen ihr geholfen habt, Ge legenheit, die tiefe Dankbarkeit zu beweisen, welche fie gegen ihre geschätzten und verehrten Woblthäterinncn hegen.- Der Eurige für das Leben. G. Garibaldi. Feuilleton und Vermischte-. * Die gegenwärtige Geschworenensitzung in Eise nach ist besonder« reich an scheußlichen UnzuchtSverbrechen. Auch einen Raubmord führt die Liste auf, der dadurch eigenthümlich ist, daß der Verbrecher de« Tage« über sich Wochen lang in einem üamilienbcgräbmsse verborgen, zu dem Zwecke die Gebein« au« einem Sarge geworfen und diesen, um freier athmen zu können, mit einer Oeffnung versehen hatte. Er ward noch an den Schuhen erkannt, welche er dem Ermordeten geraubt hatte. * BelgischeJournale berichten folgende höchst merkwür dige Thatsache: In Nieuwerkerken bei Saint Troud empfand «in starker Mann Zittern in den Beinen, da« sich bald in Paraly- firung verwandelte, welche auch nach und nach Arm« und Hände ergriff. Da« Merkwürdigste aber ist. daß bald darauf zwei starke Söhne de« Manne«, die Mutter, ein Knecht und eine Magd von demselben Uebel ergriffen wurden, so daß man fie alle wie kleine Kinder füttern mußte. D« Magd ging zu ihren Eltern und war hier bald wieder hergestellt; als sie aber zu ihrem Dienstherr» zurückkehrte. ward fie sofort von der früher« Krankheit befallen. Die genauesten Untersuchungen haben die Ursache dieser Erschei nung bi« jetzt nicht ermittelt. * In Steiermark hat bei einer Steuer-Eintreibung ein lebhafter Kampf zwischen Bauern und Gensd'armen stattgefunden. Die Sache nahm eine so ernste Wendung, daß endlich zur Au«- hülfe Militär requirirt werden mußte. wegen vorgerückter Saison, beob richtige ich mein Lager fertiaer Winter-Röcke, Hosen, Westen, sowie auch Schlnfröcke zu herabgesetzten Preisen zu verkaufen. Vas ILIelSerMaKarin von A. Stahlberg, große Franrngasse Nr-^ Melissin-Kerzen, vorzüglich hell u sparsam brennend, Paq- 7 Dtgr, Stearinkerzen, Paq. 7. 8 und 9 Rgr., Talglichte, ausgezeichnet brennend, Baumlichtchen, in Talg, Stearin u. Wach-, alle Sorten Haus» seifen, völlig trocken, div. Wachsstock, Toiltttenstif« empfiehlt Johann Schneider, Mir der gr. Ziegelgasse 48 «. Zahn«-. SS.