Volltext Seite (XML)
werdrn möge. Da« Gericht verhängt« über jrd«n der drei Haupt angeklagten «In« Brbrit«hau«strafe von i Jahr und 4 verurtheiltr jtdoch Hirschen «egen Partirerei^nur zu 8' Grfängniß, von denen 4 Wochm-Dl« bereits Herbüßt zu sei«. - > — Die erste her geMgen EinspruchsvMhjchMngF ^ wieder einmal rin milie. Dergleichen fie durch «lag Zn Rad vrrrheli und g Kinder greifen. Geschwister unter welchem alle zu 1 Lag GefLngni- vemrtheiltr Dienstmädchm N. >. Best» au« Oberfrauendorf selbst. Man sah darau«, daß et ihr am Herzen lag. die erlitten« Schmach von sich abzuwälzen, gleich fie persönlich für sich nicht« anzubringen wußte. Ihrer itheriaen Dienstherrschaft, in Unfrieden Gelegenheit auch die rban, Partei iu ex« dret dl» Lat« und Stirfvatti tz, huitea vWsuchtrn. erstreckt« sich endlich Huch! so we daß mau chm nicht zu Mn gestattete, wozu er gerade Appetit hatte, wovon wenigstrn« der Vorfall zeugt, welcher Veranlassung zu dem jetzigen Streite gab. Bei einem einstmaligen Frühstück -wünscht« der Hausherr anstatt de« bingesetztm Fette« Wurst zu entchen. di« Frau verweigerte ihm aber solche?'und nach einem rzen Wortwechsel ertzrkff dtr Mann ein Beil und «ine Axt, legte beide über Hit Achsel Und bewegte sich nach der Kammer, wo er Hn Wurstvorrath ausbewahrt wußte, solche Eigenmächtigkeit «stchtze aber die Frau nicht leiden, und sts stürzte jhm nzit^en -Ktsderu nach. Ha dem LugenbM, wo sie Grchsm einWten, drehte ^ iesir sich nun dieser mit einer raschen Bewegung um und bei die -Mlt-enheit rannte sich die heransausendr Frau di« Beil« oder Axt "schürfe so gtwaUsam in'« Gesicht, daß fie eine bedeutende Wunde hUvonttug, wovon sie, da fie dir Heilung vernachlässigte, heute noch Mit einer Narb« gezeichnet ist. Obgleich sie nun zu einer dritten Person, die die« zu Gunsten Grafe« später vor Gericht auch be eidete, selbst geäußert, daß G. die« nicht mit Willen gethan habe, fl« aber > nicht «Me, wie «« zugegangen sei, uud auch die Kinder etwa« Zuverlässige« darüber, wie da« Malheur geschehen, nicht -anzugrben vtrmochtrn. so verklagte sie dennoch ihren Mann wegen Körperverletzung au« Unbedachtsamkeit. Da« Gericht zu Radeburg hrach aber Grafen frei und belegte die Klägerin mit den anthei- 'ligen Kosten, wogegen sie Ginspruch erhob, indem sie neue Beweis aufnahme wtgen doloser Körperverletzung, eventuell auch Aosten- befreinng verlangte. Da« Bezirksgericht wie« den Antrag ab, sprach aber die letztere au«. — Anlaugend nun den zweiten Ein- -spv»ch,'sso hatte der Zeichenschläger Schmidt am 8. Mai d. I. 'beim Gerichtramt Dippoldiswalde angejeigt, haß am Häselichter -'Rande ein fichtener Stamm abgesagt und gestohlen worden sei. : Nachdem man auf erfolgte Recherchen erfahren, daß der Nacht wächter (I) und Armenhausbewohner Heine zu jener Zeit rjye« Abends Holz au« dem Walde gebracht und am andern Morgen zersägt habe, so wurde bei ihm durch den Zeichenschläger, den Forstgehülfen und den Gemrindevorstaod Haussuchung gehalten. Man fand nicht nur «inen fichteuen Klöppel, sondern auch auf dem Boden dergl. gespaltene« Holz vor. über dessen rechtlichen Erwerb sich später Hein«-nicht gehörig au«zuw«sen vermochte Jetzt Par er jtdoch nicht zugegen, kam aber, nachdem man'irach shm .geschickt,Mt wüthenden Geberben herzu, schob La« > Mädchen. welche« bereit- mit Fortschaffung be« Hohes beschäftigt war, zurück in dm Hof» ch- bersch»« sich ferner de, -Wegnahme de« oarpus äolj-tt, und stieß dabel eine Menge von ungtlchrigm, zum Lheil sehr bezeichnenden Redmlarte» au«. Da hieß: e« z. B.: „Wenn ich nur zu Hause gewesen wäre, »a hätte ich ihnen!schon herumhe-sen wollen I" fV' nrr: .wenn fie wiederkommett. hau« ich sie All, zusammen; da bin l ich mit anderen Kerlm fertig geworden, als, - dje find!' ^ Auf di« . -Erinnerung, daß er sich doch nicht so in di« Straf«-inein-Mr« ^sisllsii Mt, er: „Wen» sie mich" auch im Amte ein paar, lag-^läp M Metzen, da« ist mir egal^ da muß tch doch zu «ssm, kPegea «sipMäuch« mich nicht den gauM.rag zu schinden.",) Da «in solchrs-Wkbtchren bei ihm al» Repräsentanten dev öffentlichen Mgto- diiät mck-so strafbarer erschien, so wurde er wegen Oorstdiebstahl« ünd Widersetzlichkeit zu S Wochen Gesängniß verurtheist. Der da- gefstn von chm erhoben« Einspruch hatte zur Folgen daß da« Pr- zkwgericht diese Strafe auf ein« dergl. -von 2 Wochen und 2 Lagen Lagen herabfitzt«. --- Den dritten Einspruch frequenjirte »a« weg« VdchsiWhtsbeschuwlgung »E. G«t»t«amt MtzstGG» Restaurateur Herrn Eüller in Raun» «it mehrere Servietten weggekommm. fie, und die Herrin fand denn auch "ad« vor. al« fir ishr dieselbe zu öff. der HGGMiGkMchßüffel von ihr antzexn Person« iettr'nicht zu wis« »hstt hineingelegt. »entUch di« muth, sie gern um jedm scheinen die Ohr« Der« irklich geb° einen M)rt HelW zu WertzG bekannt war, so Aehewptets'fi«, von sen, e« habe fie ihr vielmehr Jemand < Zur Motiviruna dieser Möglichkeit hatte fie ss e Eifersucht der Frau angeführt, die au« dem Hause haben möchte Jndeß gen. die ihr von dem Ehemann applicirt Word« waren und dir auf di« vorstehende Insinuation von dessen Seite gegen fie er« hobrne Klage nicht eben für di« Existenz einer Lieb«gluth zu spre« chen. Genug, fie wollte nicht- gestohlen hast,«. Hexr Staats« anwalt Held vetwendete sich bei dem Mangel sonstiger Beweise für eine beschränkte Klagfreisprechung, und da« Hezirttgrricht sprach diese aus. — Laut des dritten Einspruchs war der Handarbeiter E. E. Schubert zu Kleindorfhain beschuldigt worden, einen ganz geringfügigen Gegenstand, den er für einen Scheuerlappen gehal ten, auch dazu verbraucht hatte, der aber doch «Mm Werth von 3 Ngr. repräsentiren sollte, widerrechtlich an sich gebracht zu hctbttt. Man hatte ihn deshalb mit 2 Tagen Gefävgniß bestraft. Da er aber darlegte, daß seine Gegnerin ihm da« Behalten des Lappens anfänglich, stillschweigend genehmigt und nur infolge eines spqttr ausgebrochenen Streites die Sache angeregt hatte, sich Huch hex» ausstcllte, daß der Gegenstand fqst werthlos war, so sprqch ihn da« Bezirksgericht ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft frei. — Der fünft«, eine Privatklqg« betreffende, Einspruchrwüxhe noch kurz vor Beginn der Verhandlung zurückgenommen. > > — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Heute den 20. d. M. Hauptverhandlung wider di« Näherin EryestHe Julie Fischer von hier wegen Diebstahl« und Unterschlagung. Bors.: Gerichtsrath Eber». . — Wenn eine der geselligen Unterhastung gewidmete Ge« sellschaft «in Alter von 70 Jahren, erreicht, .so harf Mn fichsr annehmen, daß Heiterkeit und . Frohsinn «ine stef« Parole dprt sein muß. Die« zeigte sich auch am verflossenen Eonntg^Abelch, wo die .Alte Lonversation-, gegründet. l7i-0,in.HrauÄ Hp im engeren Kreise ihr 70jährige« Stiftungsfest beging. ,^e Zahl .70" bewies, daß man mit frischem,. fröhlichen Geiste der schwindenden Zeit rin jugendsich Gepräge zeiHen.Mnn^-^- Möge der »Elten Cynversatiofl-,dq« l^pjfihrlge Fest ihrer Wüs tung heiter «tgegenlqchy, zu» Hank chr hü Mhm ht« macke- ren Vorstände«, der Mitglieder und. GW- dtM ausütige freund- lich« SrstNEMpg..sich 777 ,!»ie her, Vorpqndi A^Sch treffend au»sprach -- zu einem HM voll gptdtNtr.,HlLUer gefich« tm möge! . ,. /r-'r., , — Die bereit« von Herrn R, Böhme begonnenen mu« sikhistorischtD Horseszzn.grn.. ia-Miho^ Sagst finden heute MOst jhr« FoxtsitzWg. ^.D«r S-lW ?o^chtv/iim.h«- s«M l Gebiet i. Pich in. sejnem..Pox-rngr, ,hie chjnMe, ,MHlk pnd hchdnder« auf LichMzeloWn.herselhest. zu sp^chm kom- smen. -) Zndis-e M^k^fische« FWUng.llw. auW^, hm indisch.n Woll,, S)- MchlstMt , schottischer Lichen .4)^AeghPtiM. Mufik. 5) Iust5i «jt einigen Psqlmepwejfen ^ . spaPschm und M 6) . Musik drr, altm,Brüchen (BrMu^,.ch HM« -zu Gemeter) stNr.-,-) Musst der .Rpmex sang, vd« de«,,Hor.z re.) Im Progran r«r empsäugtj syid, stmmtliche Lichex wiedergegeben und -perfehlen wer . nicht, auf sgui« Hochs»»«- -die Aufmerksguckeit de« Au' Billet«find,i in, her Mtsir'schty -. he»., «M»g-Abend« ^ 7 Gr. , , 7^. Die ^Jllustrirte-Zeitung" wähnte, M Hechel König. Mchh! Gswtvnverloosun- drp deujschW ,6- »s, -i-.-)'? da« PMM« ild ju,j>oppelfolch. ^« tWtffDssMlG. >a io« .ssü.n rchrlchs -chiu ,.ss qsl