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bahn- chfen irbst Kart«. e> Ernst, Hofe. Ernstint M »unden. gO. tsl. !> , I.'. I, I. . »> ^ l I -Ml. ^ ^ -l . . I .. uv, kM > i«rz staden, nduna eine« L« Thaler et man nn» diese« Biat- lNg >ort besref» 298 der ^ m vehaup- ministration als Schrift« emeinde- her, welcher Da« Rrsul» ^ iljuieitenden zwar auch rden, allein ngcnrn die mmunlicher vesens nur en ist. weil ^vermischte »anden oder rngerexpori» lben in ge« Abficht lr» c. Zimmer» bsehung der pro Lubik- findet' und angsgedach» Semrindt- n, sich eben Herren und dt, al- um W usfprechliche er jedesmal den Eloake t. r steidti. rage. lr. daß ein« mann geht, «rsch. tägl. Morg 7U. Inserate. d^paltzelleL Pf., werden b. Ab. 7 tK-on»»t. biSLU) angenommen in der Expedition: JohanneS-Aller und Waisenhausstraße 8. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. ' Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Abonn. vierteljährlich 20 Agr. bet un«nt«eldl. Lieferung in'« Ha»«. Durch die Kgl. Post vterteljahrlb 2» Rgr. Einzelne Stummem 1 Rgr. 0/,». :roo Freitag» de» 26. Oktober ieestraßrnestt Dre-den, den 26. October. — Se. Maj. der König, ist am 23. d. M. früh 6 Uhr in Begleitung einiger Hofbeamten, des Commissars für die Röder-Regul.irung, Herrn R. R. Künzel, und de« Herrn Ober- ingenieurs Löhmann, mittelst ExtrazugS bis Priestewitz und von da zu Wagen über Großenhain nach Zabeltitz gereist, um den-Stand der Regulirungsarbeiten am Röderflufse persönlich in Augenschein zu nehmen. Die Besichtigung der Terrainver hältnisse, besonders die deS neuen Gabelwehrbaues fand meist zu Fuße statt. Auch das bekannt« Hüttenwerk Gröditz erfreute sich eine« längeren Besuch«, und in den vielen vor» Gr. Maj. berührten Orten wurde der geliebte Landesherr mit Beweisen der Ehrerbietung empfangen und kehrte Abends halb 8 Uhr von dem Haltepunkte Langcnberg aus mittelst Extrazug- wie» der nach Dresden zurück. - Ee. Maj der König hat dem KrirgSreservisten Ernst Friedrich Eduard Hansche aus Dobeln für die am 22. Mai d. Z. mit eigener Leb-entgesahr ausgeführte Rettung des 8jähr. Knaben Krüger in Döbeln vom Tode des Ertrinkens die sil berne Rettungsmedaille mit der Befugniß, dieselbe am weißen Bande zu tragen, verliehen. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Die vor einigen Wochen vertagte Hauptvrrhandlung gegen den Dienstknecht I. C. F. Aersel aus Soolwinkel wurde gestern abgehalten, nach dem aus Görlitz und Bunzlau mittlerweile eingezogene Erkundi gungen über dessen früher erlittene Strafen herausgestellt hatten, daß er deren nicht mehr erlitten, als er angegeben hatte. Die früheren Strafverbüßungen waten ihm wegen Diebstahls und Betrugs auferlegt worden, und in der Zahl 3 bis 4, die zwei mal bis zu 6monatlichem Gefängniß aufstiegen. Er hatte zuletzt irgendwo in der Nähe gedient, und war eines Tages in das Be zirksgericht Pirna wegen Diebstahlsverdachts bestellt worden. Da ihm aber UebleS ahnen mochte (die bctr. Untersuchung gegen ihn wurde später wegen Mangel an Beweisen eingestellt), so hatte er sich heimlich au« dem Dienste begeben. Nicht im Besitze der er forderlichen Reisemittel, suchte er sich nun diese durch Betrügerei zu verschaffen, und kam zunächst zu dem Gasthofsbefltzer Herrn Riemer in Roßthal, den er unter der Vorspiegelung, vön seinem zeitherigen Dienstherrn beauftragt zu sein, in dessen Namen um ein Darlehn von 5 Thlrn. ersucht. Als dieser ihm sein« Bitte abschlägt, nimmt er seine Zuflucht zu dem Gastwirth Httrn Bauer in Gorbitz, und erheischt von diesem ein Darlehn von gleicher Höhe, diesmal aber im Namen des genannten Herrn Riemer. Aber auch Bauer geht nicht an den Leim, und so erkiest Aersel unser liebes Dresden zum Schauplatz seiner Thatm. Hier machte er bessere Geschäfte. Herr Holzhändler Gautrrnack war der Unglück liche, der von ihm betrogen wurde. Bei diesem erschien er eben« falls in Riemers Namen und war so frei, die gewünschte Damme gegen früher zu verdoppeln. Allein Herr G. mochte doch recht trauen, sondern meinte, Herr Riemer solle nur selber Men oder ihm ein paar Zeilen schicken. Um letztere war^i Aersel nicht verlegen. Er entfernte sich mit dieser Weisung und traf auf der Pirnaischen Straße einen unbekannt gebliebenen Je« mand, den er um die Gefälligkeit ersucht, in seinem Namen ihm einige Zeilen zu schreiben. Dies« werden mit Bleistift aus« Pg» Pier gebracht und von Aerseln dictirt. Versehen mit solM'ge» fälschten «nwrisung begiebt er sich von Neuem zu Herrn G., und obgleich derselbe an der Form einige« Anstoß findet und meint, „es wäre das nur ein Wisch", so läßt er sich doch bereit finden, die verlangten 10 Thlr. dem Sendboten „auf sein ehrliches Ge sicht" zu zahlen. Herr G. erklärte in der Hauptverhandlung, er habe damals allerdings die gefälschte Urkunde für ächt gehalten und in diesem Glauben sich zur Zahlung des Geldr« herbeigelassen. Die Versicherung AerselS, 4r habe die 10 Thlr. von seinem Lohne wieder erstatten wollen, hatte wenig Glaubwürdigkeit, und das Gericht verurtheilte ihn unter Anwendung de- Art. 300 zu 1 Jahr Arbeitshaus. > ' , . — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Morgen Sonnabend den 27. Octbr. Hauptverhandlung gegen Gottlob Leberccht Berger aus Meißen wegen PferdediebstahlS. Vorsitzender: v. KofipenfelS. ' — Wenn es eine Pflicht ist, der ächte« wahren Kunst da- Wort zu reden, so erfüllen wir jedenfalls eine angenehme Pflicht, wmn wir das musikliebende Publikum auf den beute beginnenden Anfang der drei musikalischen Soireen im Hotel de Taxe auf merksam machen, wo die schönen künstlerischen Kräfte von Frau Clara Schumann, geb. Wieck und des Herrn Eoncertmristrr Joachim in besonderer Entfaltung glänzen werden. — Im zweiten Theater kommt heut«, ein neue- Stück: „Das Märchen vom König Allgold', oder: »Die Sanct Jo hannisnacht.' Dramatische- Originalmärchen mit Gesang in 4 Aufzügen und einem Vorspiel: »Der Mann ohne Namen', von Rudolph Knesset, Musik von Conrads, zur Aufführung. — Der Verein für« Leben, bei welchem heute der erst« HauS- abend stattfindet, hält für diese- Winterhalbjahr seine geselligen Versammlungen in KronfeldtS Saale (Iüdenhof 1). Dir Loka litäten sind geeigneter als die bisherigen zu einem recht zahlrei chen Besuche, welcher demzufolge wohl auch nicht a'usbleiben dürft«. — Die Fälle stehen nicht vereinzelt da, daß das Ausland unsre BilduNg-anstaltm als mustergiltig erklärt und deren Leiter ost mit dech bedrutendsten Opfern an stch zp'ziehen sucht. Go wurde in diesen Tagen dem 0. Georgs (Direktor der hirfigm Blindenanstalt), au« Gt. Louis am Misfifippi der ehrenvoll« An tra-, dir dortige Blindenanstalt vom Grund aus umzugrstaltm,