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' ''' Tageblatt für ErsL ttgl. M„g. 7». Inserat«. b^Mzetle 5 Pf., werden b. Ab.7 (Doient. biSKN l angenommen tn der Expedition: Johannes-Aller Vad:Waisenbau«straße «. SW. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Dienstag den 16. Oktober " Abonn. »ierteljLbrlick r» Rg«. bei unentgeldl. Lieferung in't Hau«. »ur<b die «al. Post viertettädWH r» Rgr. Einzelne Slum««« 1 Rgr. "j'r i ^ ^ MM. Dresden, den 16 Octobcr. 294.008 Thlr. (68,613 Thlr. mehr als 1858) durch die — Der den Stadtverordneten vorgelegte Rechenschafts- städtische Einnahme gingen. Unter den Ausgaben hat da« Kran- bericht über Dresdens Stadthaushalt und Vermögensabschluß krnhaus 3195 Thlr. mehr Zuschuß erfordert, al« veranschlagt für 1859 giebt gleich seinen letzten Vorgängern vas erfreulich^ war. nämlich überhaupt 13,256 Thlr.. und ebenso ist dt« Ru« Bild eines bei verhältnißmäßig geringen Fonds und großen brik .Unvorhergesehene Ausgaben" mit 8120 Thlr. (für Prinz Ansprüchen an dieselben, wirthlich verwalteten Gemeinwesens WaS die beiden eben ermähnten Umstände betrifft, so wird für den ersteren der Umstand zeugen, daß der gesammte Nutzungs werth der städtischen Grundstücke nur etwas über eine halbe Million beträgt. Die Bedürfnisse ergeben sich schon aus der Einwohnerzahl von 120,000 Seelen, darunter «in» beträchtliche Zahl' Unbemittelter (während Leipzig durch deren Wohnen auf dem Lände sich in einer vergleichsweise günstigen Lage befindet), die große und immer wachsende Ausdehnung des Stadtplanes, dem jährlich wenigsten- ein halbes Dutzend neuer Straßen hinzuwächfl mit der Notbwendigkeit ihrer Herstellung und Un terhaltung rc. Da gilt c- einen guten Finanzier an der Spitze haben! Als «in solcher ist denn auch, sowohl durch seine städtische als durch seine landständische Thätigkeit rühmlich be kannt unser zweiter Bürgermeister v. Hertel. Erleichtert wird die Führung des städtischen Haushalts durch im Ganzen ein trächtiges Zusammengehen der beiden städtischen Körperschaften. DifftreNzen, wo sie Vorkommen, sind meist nicht principicller Natur, und wmn sie den Stadthaushalt betreffen, eher gemein sam nach einer, dritten Seite hin. wie mehrmals bei Verwen dungen für Kirchen? und Schulzwecke, denen die Cultusbehörde den Charakter städtischen Eigenthums nicht ferner zugestehen wollte und die deshalb wiederholt beanstandet wurden. Doch kehren wir zu dem vorliege, den Berichte zurück. Hiernach hat sich das Berhältniß der Einnahmen zu den Ausgaben (welches in dbr budgrtirten Aufstellung immer schon mit einem kleinen Ueberschuffe abschließt) wieder um 56.611 Thlr. günstiger ge stattet als nach dem Voranschläge. In den Jahren 1857 und 1858 betrüg dieser Mehrüberschuß 64.815 bej. 68.093 Thlr. Die wirklichen' Einnahmen beliefen sich im vorigen Jahre auf 351.804 Thlr. (veranschlagt 304,280 Thlr.), di« wirklichen Ausgaben auf 292.242 Thlr. (veranschlagt 301,269 Thlr.); di« Tesqmmthöhe de» Budget» ist dabei höher al- in den bei den borbergehenden Jahren, wo sich er Einnahmen auf 332,531 bez. 336.923 Thlr/, die «»«gaben auf 264.422 bez. 264,586 Thlr. beliefen. Dir Hauptmehreinnahmen häygen mit dem Wachsthum der Stadt zusammen. Dahin gehören 19,853 Thlr. - best" Voranschlag, Abgabe vom Grundwerth und Rttthi, Georgs Vermählung-fiter, da- Schill«,fest und daS Weberdenk mal) überschritten worden. Zm Ganzen haben verschiedene Aus gabeposten zusammen 17,010 Thlr. über den Voranschlag er, fordert, während an anderen zusammen 26,038 Thlr. erspart wurden, darunter allein an der Armenversorgung (Grsqmmt- Verwendung 7269 Lhlr., wozu aber noch 11,935 Ltzlr. jür das Armenhaus) theils durch reichlichere Schenkungen an die selbe und-durch wohlthätige Privatanstallrn, theilS durch dey Übergang bedeutender Ausgaben auf ArbeitSanstalt und Stadt« krankenhau«, so daß schließlich Mehr- und MinderauSgaben, durch einander gerechnet, die letzteren mit 9028 Thlr. üder- wogen. — Schließlich Möge noch «in Blick auf den dem Rechenschaftsberichte bklgefügten^ summarischen DermögenSauSweiS gestaltet sein. Das gesammte Aktivvermögen beläuft sich gegen wärtig auf 2,828,920 Thlr. (Hauptobjecte de« städtischen Aktiv vermögens die Grundstücke, mit 569,200 Thlr., kapitalifirte Gerechtsame 903,935 Thlr., Wasserleitung und Gasbeleuchtung«- anstatt mit 887,821 Thlr, zinsbare Vorschüsse und Aktien mit 251,371 Thlr. aufgeführt), die Passiven im Ganzen auf 987,398 Thlr. (darunter über eine halbe Million für GaSbe- leuchtungs- und Wasserleitungsanstalt und fast eine Biertelmillion Reservefond der ersteren, der im vorigen Jahre um 34,000 Thlr. erhöht wurde). Der Activüberschuß beträgt mithin 1,841,52p Thlr., gegen 1,795.933 Thlr. zu Ende 1858, 1.764.016 Thlr. zu Ende 1857 und 1,715,821 Thlr. zu Ende 1856? Bon obigem Ueberschuß kommen 1,564,179 Thlr. auf da« Substau« tial- und 277,341 Thlr. auf da- Betriebsvermögen, da« im letzten Zähre wiederum eine Vermehrung von 45,384 Thlrn. erfahren hat. ^ Vorgestern früh 8 Uhr belegte sich durch di« Straßen der Neustadt der Leicheneonduct, der die sterblichen Reste de« am II. d. M. verstorbenen Generalleutnants a .D. Ernst, v. Schirn« ding zur letzten Ruhestätte führt«' Die B^esdiguug, sollt« nach (Stille ^ "" über ebenso A91H Thlr. Mehrrinpahme an BürgerrechtSgebühren und 129rr-zfhlr. an Vinnähmegebührm von Ländesabgabtn, wovon dem Willen d«S Verstorbenen,i^d«< Stille stattstqdpl; da« vsst- ziercorps der Refldrnz hatte sich ?ab«r nicht versagen können« m zahlreich«! Vertretung aller Waffen üzid,Drab« di« letzte Ehr» de» Manne zu erweisen, unter Mn Lommando die sächsischen Trip pen in 'KistiP'Veit Kampfe, .HNh' (zu« Gt«v zinsen, 12,W Thlr, MehreMag der ConsumtioaSab-aben. als wurden. Seiten ^ Majestät de» König« waren der Oherßalln nach'dt« dreijährig«» Durchschnittsanschlag , sich ergeben hatte, '«Wyf HlV Sy»v^lickantI«^äÜlUl^«^ v. En-U^ ,Ge.^ sti- tchsster ^ ten der k. Priüzen deren Adjutanten, erschient», -r. GtW hRetß-. tler M die kurz« Grabrede. Beredter aber noch als der beredt«