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Isins Louciusts ruicl LrLnM, scrliön dlüdsnäs 1oxtK6^v8.6tis6 u. LIs-ltpHauLsn sind stets billigst zu haben bei S.«. LV'°. Kunst- und HandclSgärtner. Briefliche Aufträge werden auf ras Prompteste franco zugcsandt. IssürnderKsr LlLrL-^aKsrdLer, ausgezeichnet, auf Eis gelagert, empfiehlt ^ ^ Wilsdruffer- Str.Nr.26. Landhausstr. 1,1. Etage, empfiehlt ihre vorzüglich SlNsD« iivlllv, schönen Weine im Eimer von 13 bis 24 Thlr. sowie in Flaschen und Kannen von 6 bis 12 Ngr. Hyperbeln auf den großen Bart des Bahnhof-Portier zu Bodenbach. Wenn die Locomotive kommt Im Bahnhof angeblitzt, Ist stets mir bang, daß sic sich nicht In seinem Bart verfitzt. Sollt' sich der-Mann einmal Der Fahrt mit beigcscllcn, So müßt' man für den Bart 'neu Extrazug bestellen. Ein Bauer, als mit blondem Barte Er am Perron sich ausgestellt, Schrie laut: Härr Je! dort an den Schienen Ist schon ein reifes Hafcrfeld. Mit Vatermördern hat Der Mann sich nie geschmückt; Der steifste würde gleich Vom Barte todtgcdrückt. Wenn immer's Korn so wüchs', Als wie sein Bart gewachsen, Gäb's keine Theuerung Und nicht Kornjuden-Faxen. Kam' dieser Bart zerkrämpclt Nach Wien in's Krankenhaus, Man stopfte gleich drei Dutzend Matratzen damit aus. Sollt' einst Bartwcgputzung geschchn, Da möcht' ich den Bartpinsel sehn; Es müßten her aus allen Forsten Dreihundert Fuder Schweineborstcn, Und dann, fürwahr, es reicht wohl kaum Fünfhundert Kannen Seifenschaum. >W, ck«. «eliLtli^Iiv V«Mm»ze empfing wieder frische Sendung und em pfiehlt billigst L. H. ?9,N86, Rosmaringasse Nr. 3. Oeffentliche An frage. Hat denn ein Freund und naher Ver wandter da? Recht, eine Erbschaft bloS für sich zu heben, wo noch mehrere arme Ver wandte da sind, die dadurch betrogen wor den sind, wo wir ihm doch alle Vollmacht gegeben haben, wo die freundschaftliche Fa milie auf unsere Anfragen uns den Bescheid crthe lt, daß ihnen die hohen Befreun deten dazu geholfen hätten, wo uns auch Stand und Name eines hohen Freundes be kannt ist, und diese würden 3hm auch auf alle Weise durchhelfen, cs könnte kommen, wie cs wollte. Da wir nun auch Aller- höchsten Orts gewesen sind und alle Wege, die das Gesetz erfordert, gethan haben, und uns überall der Bescheid zu Theil geworden ist, daß wir cs uns müssen gefallen lassen; es kann Nichts dagegen gethan werden. Es ist freilich das Traurige, daß wir in unsc. rer Erbschaftssache uns als arme Leute keine Hohen Freunde angeschafft haben; wir würden Ihnen gern einen Theil fahren las sen für die Bemühung. Darum fragt man öffentlich an, wer dem Armen zu seinem Rechte hilft. Over ob die Kraft und Macht der Hohen Befreundeten so weit geht in unserem lieben Vaterlande. Grund. Dresden. . Der Fußweg durch den Rabenauer Grund ist wieder gangbar. Schlußwort auf Hrn. Maurer A. Schmidt s abermalige Entgegnung« Da das Publicum und zumal der große Kreis unsrer Znnungsgenossen mit Auftisch, ung einer kleinlichen, jedoch gänzlich grund losen Beschwerde des Obengenannten einmal belästigt worden und derselbe es vorzieht, mit nichtssagenden, der Wahrheit zuwider- laufenden Denunciationen vor die Dessen t- lichkeit zu treten, anstatt zur Anbringung seiner Klagen den schicklichsten und vernünf- tigstcn Weg zu den Vorständen unsrer In nung zu wählen, so sehen wir uns veran laßt, zu Abwendung diese- VebahrenS noch Nachstehendes hinzuzufügcn: Hr. S. . widerspricht seiner frühem Aeußerung: daß er geglaubt habe, daß die Träger für die von ihm extra gezahlten 5 Ngr. « Person, die Trauerrede des Hrn. Geistlichen abzuwarten und ein Vaterunser mitzubeten hätten, (was bei Trägern in diesem Falle niemals Brauch ist und »och von Niemandem verlangt wurde) gänzlich dadurch, daß er später sagt: er Hab e nicht daran gedacht, sich oder seiner nun in Gott ruhenden Frau ein Vaterunser zu er kaufen ; villmchr verwechselt derselbe hier die an ihre Pflicht verwiesenen Träger mit wirk lich Leidtragenden selbst. Di« Entschuldi gung auf den Vorhalt, daß er selbst, und zwar sowohl in, wie außer dem Trauer hause Cigarre geraucht, wobei ein vcrzweif- lungsvoller Zustand und infolge dessen un klare Besinnung vvrgewaltet haben soll, las sen wir dahin gestellt und wollen diesem Zustand auch allein Schuld geben, daß die Beerdigung an einem Vogelwiesen-Nach mittag unter Pauken-, Trompeten- und Harfenklang auf der mehr als überfrequen- tcn Fahrstraße erfolgte, und auch Veran lassung war, daß zwei begleitende Herren, wie wir hörten, Vorstand und Kgssirer eines hiesigen Grabekassen-Vereins, beim Eingänge . zur Vogelwiese ihren mühevollen Nachtritt beendigten. Eine völlige Unwahrheit ist eS, daß nicht sechs, sondern nur fünf Träger anwesend gesunden worden sein sollen, was Hrn. S. zwar nur so eingefallen, al lein für seine ganze Ausdrucksweise sehr be zeichnend ist. Derjenige Leidtragende, welcher laut eigener Aussage seinen grauen, runden Filz auf dem Trauerwege in der Tasche mit hcrumgeführt, und um schnell aus die Vogelwiese zu gelangen, seinen schwar zen Hut von seinem Mädchen sofort hat zu Hause schaffen lassen, nachher aber zwei der unsrigen nicht wie angegeben, auf dem Wege zur Vogelwiese, sondern in einer ihrer Woh nung naheliegenden Wirtschaft, selbst in ver ändertem Costüm getroffen, möge übrigens bedenken, wie wenig schicklich es ist, bei Klei nigkeitskrämereien nicht an sich, sondern nur - an die Bevormundung Anderer zu denken. Schließlich sei erwähnt, daß, wenn das uns für einen unerfüllt gebliebenen Zweck ge zahlte Trinkgeld binnen 6 Wochen aus der Wohnung des Empfänger- nicht abgeholt wird, wir dasselbe an die 'Wörde überge ben werden. Unfern Jnnüngsgenossen aber versichern wir, infolge solcher Extravaganzen, daß wir in Allem, was unser Dienst er heischt, nach wie vor, mit größter Bereit willigkeit zu Gebote stehen und unsere In struction niemals verletzen werden. Die bethetligten sech- Träger. Weiß rein leinene Taschentücher empfiehlt in großer Auswahl "VV. MoSvs, Altmarkt, Seestraßenecke. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt.