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t. ein braunledern,«! itmkartentäschchniß der erhält eine j 30, Part, recht«.! öebergasse Nr.ä ^ Ersch. tägl. Mora. 7 u Inserate, rch Wien, 1856,1 j Spaltzeile s Pft, werden b. Ab. 7 für 2 Ngl.I (SonnUl. bi-L U.) angenommen ifer hurch BerlinM in der Expedition: Johannes-Allee für 2 Ngr^ " Waisenbausstl k c durch Münchin,! für 2 Ngkl Tageblatt für .HZ« Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: ktzeoüor Dkl? Kisch. Donnerstag den "14 Jum Adonn. vterteljährliid 70 Agr. -ei unemgeldl. Lieferung in'« Hau«. Durch die «gl Post vierteljährlich «»Rgr. Lin,eine «tummern > N«r erung. »eisenden, welch«! und mir sag,! i Beefsteak zugi-s , daß ich intim! Irak« von angi-s ualität bearbeit,.! tenburg, Chem-s r Erzgebirgischm! habe, um solch, I derung zu cm-I jrte Herr unter-! rußer Beefsteak«,! il, noch andml !. 5. 6 u. 7jl »net sind, die ich! Interesse hi,r-s kation -g, irö 8ed^»be.I mvollen Abschied .... H., v. B. ideligen Angab,,! cicher Schwall Utende Summe« I daß diese Hand- Adel seines Hau- unpfschifffahrts- sden und Losch-! für 12 Billett zwischen DreSdm enswerth wäre. Andeutung, um r Gefälligkeit für s ns auch die Er en Wunsches er-! Dresden, den 14. Juni. — Se. Maj. der König hat dem Obcrwachmeistcr bei dem k. Stalle, I. G. W. Müller, aus Anlaß seines 50jäh- rigen Dienstjubiläums di; zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verlieben. — I. k. k. Hoh. die vcrw. Frau Großherzogin von Tos kana hat sich vorgestern früh 7 Uhr nach Berlin begeben und ist gestern früh halb 1 Uhr wieder hier eingrtroffen. — OeffentlicheGerrchtsvrhandlungen: Am Diens tage kam abermals ein Schwindelgeschäft zur Verhandlung, dessen Opfer ein armer Mann geworden ist, der hiesige Tagarbeiter Docke, der sich in früheren Jahren durch Fleiß und Sparsamkeit die Summe von 90 Thtrn. zusammengespart hatte, um dj« er durch den Angeklagten, Namens C. G. Möbius, der seines Met,er» ei gentlich Maurer ist, aber schon seit längerer Zeit sich mit Geld verschaffungen beschäftigt, auf eine sehr bedauerliche Weise gekom men ist. Durch Vermittelung dieses Möbius hatte nämlich Döcke im Jahre 1854 jene 90 Thlr. an den Gutsauszüglrr Hegewald in Bomnitz auSgcborgt. Al- letzterer mit der Rückzahlung sich saumselig zeigte, brachte Döcke, im vollen Vertrauen aus Möbius' Rechtlichkeit, auf das betr. Dokument eine auf denftlben lautende Scheincesfion, jedoch mt der zwischen ihnen getroffenen Verab- redung, daß er die von Hegewald «ingehobenen Summen allemal sofort an ihn (Döcken) auszahlen solle. Hegewald wollte nun auch das Capital in drei Raten zu 27, 20 und 43 Thlr. an Möbius zurückgezahlt haben, Döcke aber hatte von letzterem durch aus nicht« von diesem Geld« erhallen. Vielmehr gab Möbius blo« den Empfang von 27 Thlrn. zu und behauptete, Hegewald sei ihm noch 63 Thlr. schuldig. Denn diese Summe war es. die er unter'm 20. Octbr. 1855 während einer über ihn verhängten Wechselhaft an «inen gewissen, nicht näher bezeichneten Bergmann cedirt hatte, mit den ausdrücklichen Worten: .Auf die vorersicht lichen 90 Thlr. schuldet mir der re. Hegewald noch 63 Thlr. Diese Summe trete ich an Hrn. Bergmann zu seinem Elgenthum ab re., hafte auch für die Güte der Forderung rc.« Als nun Bergmann gegen Hegewald später klagend auftrat, producirte die ser eine Quittung über bereits erfolgte Zahlung dieser 63 Thlr, während PöbiuS hinwiederum einen Revers vorzeigte, laut dessen ihm Hegypaid diese 63 Thlr. noch schulde. Letzterer leugnet je doch di« Aechtheit diese« Reverses. Trotz der Bemühungen des Herrn Vorsitzenden. Gerichtsraths Einert, Klarheit in diese einan der widersprechenden Angaben zu bringen und den wahrhaftin Thatbestand fistzustellen, war die- doch deshalb unmöglich, weil einer der Hauptzeugen, der Theateragent Bandemer in Berlin, der damals, mit auf der Wechselstube gesessen und bei Anfertigung der fraglichen Schriften betheiligt gewesen zu sein scheint, wegen Ab wesenheit von seinem Wohnort nicht hatte vernommen oder zur Hauptverhandlung sistirt werden können. Gleich im Anfänge hatte daher der Venhe-diger des Angeklagten, Herr Adv. Fränzel, einen hierauf bezüglichen Vertagungsantrag gestellt, und da da« Gericht im Laufe der Verhandlung sich selbst überzeugte, daß bei de.» so weit auseinander gebenden Behauptungen der bei dem fraglichen Geschäft zunächst Bctheiligten ohne Bandemer- Befragung kein Licht in die Sache kommen könne, wurde nach dreistündiger Ver handlung der Termin vertagt. — In der gestrigen Sitzung des Stadtverordnetencollegiums wurde unter Anderem folgender eben so wichtige wie zeitgemäße Antrag an den Seadtrath zum Beschluß erhoben: der Stadtrath möge für eine zweckmäßigere Aufstellung der Jahrmarktsbuden in mitten unserer Stadt Sorge tragen, und außer der Mitbenutzung anderer geeigneter Straßen und Plätze der Stadt beim FiScuS be antragen, daß derselbe namentlich den Antonsplatz, dessen Erhal tung gegenwärtig nur Geld kostet, der Benutzung zu Marktzwecken freigcbe. Es wurde dobei mit Recht hcrvvrgehobcn, daß durch die gegenwärtige Ueberfüllung der Straßen mit doppelten Buden- reihen den JahrmarktSverkehr in einer Weise hemme, daß es zu bewundern sei, wenn bisher nicht mehr Unglücksfälle durch Fuhr werk rc. vorgekommen. Jedenfalls wird das Publikum es dem Stadtrathe nur danken, wenn derselbe durch baldthunlichste Aus führung des Antrags der Stadtverordneten dem allerdings oft lebensgefährlichen, mindestens aber höchst unangenehmen und für die Verkäufer keineswegs vortheilhaften JahrmarktSgedränge ein Ende macht. — DaS .DreSdn. Journ.' bringt eine LebenSskizze des am 8. Juni 1860 hier verstorbenen v. Joh. Carl Christoph Leh- mannn, Herzog!, braunschw. Hofrath,. Inhaber des Kreuze« des sächsi Ernestinischen Hausordens, gcb. den 28. Febr. 1799. Es schließt die Biographie mit folgenden Worten: Lehmann ivar ein Mann von ernstem Streben, mit großem Scharfsinn begabt, ein Arzt, der große Gewissenhaftigkeit mit außerordentlicher Herzens- güte verband. Diese verschafften ihm Anerkennung und besonders Liebe, hier, wie im fernsten AuLlande. Mit Recht glaubt« er noch nicht genug gethan zu haben, wenn er das nöthige Recept ver- schrieben. Nun begann er erst alle ihm nöthig dünkende Anord nungen mit minutiöser Genauigkeit zu machen, wohl wissend, daß die Unwissenheit und Unbeholfenheit der Umgebungen da- Gelin gen einer Cur öfter vereiteln. Gelehrte Aerztr können nicht alle sein, gewissenhaft kann und muß ein jeder Arzt sein. Dieser Ge wissenhaftigkeit dankt L. gewiß zum großen Theil seine außeror dentlichen Erfolge. In unserer Zeit gelten Zahlen Alle«. ES mögen aus seinem sorgfältig geführten Journale einige folgen. Im Jahre 1854 hat L. 4847 ärztliche Besprechungen verzeichnet und nur 2 Tobt«, im Jahre 1855 bei 4865 Consultationen 4 Todte — ein Resultat, gleich günstig sprechend für ihn als Arzt,