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rNAKLKNK Unterhaltung und Geschäftsverkehr. LLLWSSlkL (Gönnt. bl- L U.) angenommen Durch die Aal. Post vierteljährlich Mtta«,«- lhk°d°r Vr-Sisq. s (Gönnt ^ tn der Expedition ^ u. Waisenhautstr. 6. Ü.) angenommen r Johannrt-Bller M 97. Freitag, den 6. April Dresden, den 6. April, — Se. Maj. der Kön g bat dem Steueraufseher zu , Johann Friedrich Schönyerr in Dohna, die zum Ver dienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Auf Anordnung des k. Ministeriums des Cultus und öffentlichen Unterrichts soll die K rchenvisiiation, welche mit Zustimmung der in LvsnAefteis beauftrogien S'aats- minister seit dem Jahre 1856 in dem Lande veranstaltet worden ist, im Laufe dieses Jahres auch hier in Dresden vorgenommen werden. Nachdem in Folge dieser Anord nung von der k. KreiSVirecttoN Vortrag erstattet worden, hat das 1. Ministerium genebmtzt, daß die Visitation in der Woche, vom Sonntage Rogate bis mit Sonntage Exaudi, einschließlich des Himmelfahrt festes, mithin vom 13. bis mit 20. Mai, in Gemäßheit des darüber festge- stellten Planes abgehalten wdrde, auch zum Commiffar bei derselben den Viceprästoenten Geh Kirchenräth Hrn. 0! Liebnrr ernannt, außerdem aber beschlossen, daß der Herr Kirchen- und Schulrath Mey allhier, ingleichen der Eonsist.« Rath Sup. Herr v Kohlschütter (Letzterer jedoch nicht für die Kreuz- und Frauenkirche), so wie zwei Assistenten, wozu der sürstl. und grast schönbmg'sche Eonsist.-Rath Herr Sup. Qtto in Glauchau und der Herr Sup. Franz in Annadrrg bestimmt worden sind, die Visitations-Com mission bilden sollen. Die mit den Parochianen vorzu- nehmende Besprechung wird den 20. Mai im Saale der Stadtverordneten stattfinden. — Die neuesten amtlichen Nachrichten über den der- maligen Stand der Rinderpest in Böhmen lassen es im Interesse deS GrenzverkehrS thunlich erscheinen, die zu Sicherung deS Inlandes gegen die Einschleppung der Seuche durch die Verordnungen des Ministeriums deS Innern vom 27. Fcbr. d. I. getroffenen Maßregeln in mehreren Beziehungen zu mildern. — Nachdem in der Realschule zu Neustadt in den letzten Lagen die öffentlichen Prüfungen stattgefunden hat ten, wurde am 30. März Nachmittags vor einem großen Publikum, in welchem man die Anwesenheit des Herrn Staatsministers a. D. v. Wietersheim bemerkte, der all jährliche öffentliche Actus abgehalten. Der Eröffnung der Feier durch einen vom Chor gesungenen Vers ouS dem schönen Choral von P. Gerhard: ,O Haupt voll Blut und Wunden- folgte in Abwechselung der Vocal- und Jnstrumentalvortrag musikalischer Stücke, unter denen be- sonders die sehr gelungene GesangSproductiott deS unüber trefflichen ave verum eorpus von Mozart zu erwähnen ist, ferner musikalische und declamaiorische Vorträge der Schüler Winter, Charnoz, Schulz, Albrecht, Löhnig, Ra- bachrr, Gärtner, L'hermet, Roßberg, v. Götz und Rühle- mann, sowie der Vortrag eigener wissenschaftlicher Arbei ten von Zschiwmer, Warnatz, Gaudich, Knorr und Rohn« (einschließlich chemischer Erp'ttmentt) in deutscher, franzö sischer, englischer und lateinischer Sp ache. Wenn dnsen Schülern gewiß von den Anwesenden das «muthigende Wort deS Beifalls von Herzen zu Lheil geworden »st, und wenn ebenfalls die erfreulichen sittlichen Verhältnisse der Anstalt öffentliches Lob verdienen, so wi,d gewiß auch auf der anderen Seite Jeder, welcher die Anstatt k.nnt und liebt,, sämmtlichen Herren Lehrern für die eifrige und sichtlich erfolgreiche.Ausübung des schweren Lehrerdrrufe- von Herzep die dankbarste Anerkennung schenken, und e- kann unter solchen Umständen wohl sicher gehofft werden, daß der neue Rector dieser Schule, welchem «in vorzügli cher Ruf vorauSgeht, den alten verdienten Werth derselben nicht bloS zu bewahren, sondern auch zu erhöhen vermö gen werde. ^ - '->>. - — Ucber das Waldschlößchen in Dresden und die Akiienbierbrauerei in Koburg schreibt die „Dorfz.": Di» junge Koburgcr Anstalt ist der berühmten Kollegin auf Kopfeshöhe nachgcwachsen. Das Waldschlößchen ward mit einem Kapital von 400,000 Thlrn., die Koburger Brauerei mit 400,000 resp. 500.000 Gulden begründet. Im Waldschlößchen arbeitet eine Dampfmaschine von 15 Pferdekrast, in Koburg mit 8 Pferdekraft, die mechanischen Einrichtungen sind bei beiden gleich zweckmäßig und groß artig. Das Bierquanium des Waldschlößchens belief sich, einschließlich des Nachbiers, im Eudjahr 1854—55 auf 57-60,000 Eimer, der Malzbedarf auf 19—20,000 Scheffel, der Hopfen auf 340—350 Ctr., in Koburg im v. I. auf 25-26,000 Enner bei 10,000 Etr. Malz. Die Aclienbierbrauerei verkaufte 1859 für 119,000 Gulden Bier und rechnet 1860 auf einen Umsatz von 180,000 Gulden. Die Staats- und Gtadikassen in Koburg haben schon im zweiten Beiriebsjahre von der Aktenbrauerei an 25—26,000 Gulden Braumalzstruern rc. e, halten. Vor aus hat das Waldschlößchen seinen bestechenden Namen, der die Phantasie der Durstigen in den Schatten kühler Waldeinsamkeit versitzt. — Beim hiesigen Conjervatorium für Musik sind von dem Gesammldirecwrium an Stelle deS ausscheidenden