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lil UnterhaMg und Geschästsverkchr. LUWMM («onnt. bi« 2 u.) angenommen > Durch die Kal. Post vierteljährlich re--d°k Dr°»isq. . ^L33. Donnerstast, de» 2. Februar .1 .l! Dresden, den 2. Februar. > ' ' ^ — Kon Seiten des k. Ministeriums des Instern ist «ine Bekanntmachung über die Besetzung der Beskhälsta- tionen pro 1860 ergangen. — (Zur ConsumtionSstatistik.) Im Jahre 1859 sind von Gegenständen, welche der indirekten städtischen Ab gabe unterliegen, nach Dresden kingebracht worden: 42.271 Scheffel Mehl. 5.899.152 Pfund Brod, 1,602,611 Pfund Fleischwrrk, 8962 Faß Doppelbier, 8159 Faß einfache» Bier, 1Y7 Hirsche. 172 Schmalthiere, 10 Frisch linge und Wildkälber. 1236 Rehe, 2t6» Fasanen, 40342 Hasen, 21,702 Rebhühner, 2500 Birk« und Truthühner, 33,275 Gänse, 10,612 Enten, 92956 Hühner, 105,288 Lauben, 28,460 Pfund Fische, 361 Rinder. 4 Fersen, 2066 Schweine, excl. der Viehmärkte. 28,244 Schöpse, 35,770 Kälber, 1675 Ziegen, 391,312 Scheffel Getreide, 1 Hirschziemer, 12 Rehziemer, 3 Schmalrhierkeulen, 72 Rehkeulen, 2 Wildschweinskeulen, 4 Hirschkeulen. — Wir bemerken hierzu, daß für vorstehende Angaben die Ein« rechnUngSjournale der sämmtlichen Hebestellen die Unter lage bilden. Nur hinsichtlich des Wildprets, der Fische,, veS BrodeS und Mehles ist die Uebtrsicht nicht maßge bend, weil für diese Gegenstände nebenbei Fixationen be stehen, so daß der Extrakt nur das von Nichtfixaten Ein gebrachte nachweist. Hinsichtlich deS Fleischwerkes ist ju bemerken, daß darunter das von Landfleischern auf Be stellung Eingebrachte zu verstehen ist, während das von den hiesigen Fleischermeistern und den von Dohna, Bä- renstein und Glashütte hereinschlachtenden Meistern zum Verkauf« gebvachte Fleisch quantitativ -aus der Uebersicht nicht itrhellt. > i > - — Die Promenaden auf der äußern Bürgerwiese sind nicht nur bereits abgeskckt, sondern auch, wenigstens auf der di« jetzige Dohnaische Straße begrenzenden Seite so weit vorbereitet, daß beim EiMritt hierzu günstiger Witterung mit der Bepflanzung der Rabatten begonnen werden kann. Scheint auch der bisherige Fußweg an'oben gedachter Straße, an welchem die ihn begrenzende niedrige Steinmauer entfernt worden ist, nachdem die Aufschüttung so weit, vorgeschritten war, um 'sie entbehren zu können, einer direkten Verbreiterung nicht >> entgegen zu gehen, so werden doch die noch größtentheil- dloS' der Beschüttung harrenden Promenadenfußlvegr bis zu Äer «m Prinz Georg« Tarten herum -n»ch dem Pkckaifchen Schlage zu führenden All« bei Eintritt der SoMmersai- fon den nach dem k. Großeti Garten Gehenden einen be quemeren Raum bieten. Auch /die aus die andere Seile der begonnenen Anlagen zu verlegende Hohnaische Straße ist bereits abgrsteckt. ... / — Zwischen der Palmstraße und Mittelgafft ist ge- ''welche, Rosengasse ist ferner an der Mündung der nach der pitz führenden Straße ein« neue Straße im Entstehen be griffen, die auf der einen Veite bereits stattliche Häuser zeigt und bestimmt ist, die Rosrngaffe und den Poppitz mit der Freiberger Straße zu verbinden. Hoffentlich ge lingt eS baldigst, sie zur Vollendung zu bringen und da durch eine Verbindung zwischen dem böhmischen Bahn hofe und dem AlbertSbahnhofe herzustellen, die, wenn auch weniger nahe und geradlinig als durch die beabsichtigte Verlängerung der Ammonstraße, doch eine bedeutende Ab- kürzUng des letzt durch den innern Theil der See- und WilSdruffer-Borstadt führenden Fahrweges wäre. — Der Berwaltungsrath des .Karcha-Dresdner Braunkohlenvereins" hat nach Beschluß der letzten Gene ralversammlung sich gedrungen gesehen, die Insolvenz deS Verein- bet dem hiesigen Bezirksgericht anzuzeigen. * / ' — Der Eontert-Abend des MännergesangvereiNS .Orpheus" wird nächsten Sonnabend mit wenig veränder tem Programm wiederholt werden. DeS vor wenig La- gen entschlafene« E. W. Arndt herrliches Lied: .WaS ist deS Deutschen Vaterland?- wird, wie wir hören, de« Programm beigesügt werden. ' ' — Wenn wir recht gehört haben, ist »S der thätigen Vigilanz der Criminal-VrnSdarmen Bellmann Und Arnold gelungen, ben fwchen Dreb in dem schon wegen mehrfacher Diebstähle bestraften Handarbeiter Wächtler zu entdecken, welcher den Rock vom Kleidermagastn de» Herrn Pietzsch auf der großen Brüdergasse vor einigen Lagen mit Hin terlassung deS HKchel» wegstahl. > — L» «chig auf den berichteten Selbstmordversuch der FramdeS Bergmanns N. (nicht Z ) in Niederhmms- dorf erfahren wir, daß dieselbe sich nach Umständen wohl befindet, größere Schmerzen überhaupt Nicht auSgeflanden hat, und das Geschehen« nur eine Folge ihres seit meh reren WocheN wahrzunehmen gewesenen Melancholischen Zustandes ist. Di« übrigen- sehr brave Frau lebte über- dit» mit, ihrem Manne zeither in vollem Frieden. ">