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Tageblatt Unterhaltung und («onnt. bi- r ll ) angenommen ln der Szpedition: JohanneS«Allt« . . » « . u Waisenhausstr.-l / Mlttldactmr: Ty 8 l GeschSstsvttkchr. —, Durch die »al. Post v.erleljihrlich »dar Dr.IUsch. 335- stiwMnwftag» de« :: n ^ lt t 1 . Decrmdrr IM- Dresden, Pen 1 Oerember. — In TemäßM M M per,f. k. österreichischen Regierung wegen de- nri't dem 1. D»c. d.J. zu eröffnen« den Betriebt- auf der Aittau-Reichenbrrger Ei rnbabn ab. geschloffenen Hiaai-vEog- wirp die Eoirtrole de- Frem« denv-rkevr- auf diestr EiftubäHn durch ein auf dem Hainhofe in Ziltau zu eriichtrnteS k sächsische- und «n »»den demselben daselbst bestchenvik- 'k. k. östeer.ichischeS Polizriromm.ssariat auöMt. ' / ^ — Oeffrntlrch, Gerichtsvarhandlungen: Morgen den 2. De^ Barm. - Uhr Unter Ausschluß der Ö ffentlichkeit g gen Jvhartnr Ehrist'anr verehrt. Matthe- wrgen Beförderung der Unzucht; Halb lOUdr gegen Joh. Eleonore Crroline verehrt. Haufe wegen Dl bstahlS; 10 Uhr Privaianklagsache» Amalie RöbtrS argen Jul. Tust. Herrn. Freyschmut; halb 11 Uhr Piidätanklagsachen de- Stadtraths allhier gegen E-rl Ed. G, Peythrr. — Am 2S. Nov. Abend- nach S Uhr ertönte in Pirna der Ruf „Feuer" und da- Feurroommando der dortigen Garnison >;ücste quf gegebene- Signal nach der Brandstätte. ES war nämlich auf noch unermittelteWeise in den zu dem „Lindigt" gehörigen Häusern in der Scheune de- Gartennahrungöbefitzer- Müller da- Feu«r auSgekom« men, und binnen kuiztt Frist war nicht nur diese, sondern auch da- Wohnhaus rin Ratzb der Klammen geworden. Der Besitzer hat auch nicht da- Geringste an Mobiliar retten können. — Am 29. Nov. nach 1 Uhr Mittag- brach (seit Monat September zum dritten Male) Feuer in Großen, Hain au- und zwar an .Mm höchst feuergefährlichen Orte der Naundorler Vorstadt und bei scharfem Winde. Der schnell geleisteten Hilf« und der frischen Rührigkeit de- Freiwilligen^-schcorp- war «S zu danken^ daß nur 8 Schuppe» nirderbranntm. Die Lbatsache, daß in Gro ßenhain Brände, selbst in den gefährlichsten Stadttheilen, nie «ine größer« Ausbreitung haben gewinnen können, ist der best« Beweis für den lobrn-werthrn Zustand tur köscheinrichtungen. und unter diesen verdient sich da- pbm bezeichvete, unter der Protection de- Stadtrath- ent« standen« und von ihm möglichst unterstützt« Eorp» jrd«<- «al da- beste Lob. r — Der November zählt sonst blutwenig Here-rn; fein Charakter »st auch ln der Regel nicht der tiebrnSwür« diaste. Kurze, rauhe, naßkalt», nebelig« Lage mit Husten Und Schnupfen ita Gefolge üben gewöhnlich eben keinen rrhrittrudeu Einfluß auf die Grmüthe» der Mensche»; aber he«r hm »r sich wirklich recht fervndüch benommen, und wir find über die unfreundliche Jahreszeit ziemlich gut hinweg und Weihnachten stark näher gerückt, ohne die UuaMichmüchkrsien de- tvvtrn Herbste- zu stark zu »er» lpüren. WSdrmd -vor*« Jahr« der Novrmbtr lMit 20 Grad R. Kalte ein, und auftrat, hat! »'s diesmal nur em ge Gage m.t aller Anstrengung kaum bs zu 6 Grad gebracht, und du- war ebenso «rfteälich al- «odlthättg. Der Himmel möge auch ferner helfen, daß die Prophe- zeihung von rrner grimmigen Kälte für diesen Winter M schandnr werde r Bor einigen Lagm wurde in der Nähe von Bi« fchas-merk« «i» Jntuvipuu« aufgegnsftn und in <N «atzib fam gebracht, welche- sich für «men bei dem Brande t» OilSnitz verunglückten Bäckergesellen ausgab und durch einen in herzbrechender Sprache geschriebenen Brief, in welche« sein Unglück er hatte die eine Hand verlmen — so recht rührend au-gemalt war, sich lrgirimirte. Allein man hatte doch Verdacht gegen dit Nicht gkeit seiner An gabe geschöpft, und al- der Gen-d'ar» chn festnahm und die »rrhunden« Hand etwa- genauer «nteesuchte, so «ad dieselbe so gesanv, wie die ändere. Er hat sitzt eia paar Wochen Zeit, im Gefäogmß über seine gemachten Geschäfte nach-uvenken. «— Der „Publieissi erzählt: Sin Berliner Kaufmann klagte gegen «inen in Dresden wohnhafte» Schulbuch 16 LHIr. 14 Sgr. ein. . Nachdem Jahr und Lag ver» gangen, erhieü ee auf sein Sxcitatortum die Nachricht, daß von de« Schulduer nicht- zu erlangen fei, nebenbei aber auch «ine Kostmrechnvng, Inhalt- deren sein Advocat ge» na» 16 Lhlr. 3 Sgr. 9 Pf. Gebühren und Auslage» sich erbat. Demnach ist «S denn doch besser, wen» man den sächsischen Schuldnern, sobald sie «icht im Wege der Güte zahlet quirtirt« Rechnun- nachsendrt. Mit dem verflossenen Sonntage, dem I. Advent, hat das neu« Kirchenjahr begannen. ^Zugleich begann mit diese» Lagt rückfichtlich der Lrauungen und Aufgekvt« da- erste tevPUS olauaum, so daß HÄ zum 2. Weih» nacht-feiertag« kein Aufgebot und bi- zum 2. Jan. ohne Dispensation kein« Trauung vorgenommen «erden darf. — In der hiesigen Prämiier« Lasern« solleN eme zM licht «»zahl Soldaten. angeblich Ist Mann, an deuMeek- malen einer Brwifiung. «rlche sidoch du^ch fchlmnig an- gewandt« Mittel alsbald wieder beststigt wurden, erkrankt