Volltext Seite (XML)
Unterhaltung uyd Geschäftsverkehr, (Sonnt, bis 2 u ) angenommen — Inder Expedition: JohanneS-Allee u. Waisenhausstr. K. MitrrdacUur: Tffeo>dlSr Dkohmsch. Abonn. vierteljährlich 70 Rar. bei mnentgeldl Liefen»,- Durchtne Kgl. Post nierteliahrllch 2L Ngr. Einzelne Nummern ' iR-r. ^ ^ M. Dienstag« ven 1. —» >i.l , D«ßB-<ch, dm 1.. Nopemher. ^ 'T-, Vkiffentlich« Vericht-voxhandlungeo: Wenn es wahr ist, haß die Bildung und der Eharakor «ine» Menschen sich zu Zetten der Trunkenheit ol« nein« desten» eine« .angeräucherten" Zpstandrsl am aller«sten in ihr« wirklich«, Höhe oder Niedrigkeit zeigen, so berech tigte d« Anculpat, «elcher am vorigen Soonabend auf der öffentlichen Anklagebank zu schäum war/ nicht «Ken zu dem Glauben, daß er «ine» hohe» Standpunkt auf dies« Maßstab»,Staffelleiter eiunehWe, fy z<chm und ruhig « sich auch jetzt iw Gegensatz zu dem Gebahren zeigte, da« .ItzuBUß HW von Niamanhr« ersehnte Ssell«-eftchtt hatte. Le, junge SLjährige Mann hieß F.R L Pveusche, ist seine» Bewerb«» Schneid,rgrstlle und hi« -ei (einen Eltern auf id« Heinrichöstraße Ra. 1 wohnhaft. Er hatte in der Nacht vam 18. bi» IS. Eeptbr. d. A, «n «ine« Gelage heimkehrend, «inen fürchterlichen Gasftnscan- dal veranlaßt, indem er sich auf der Bautzuer Straß« mit einige» jungen Leuten seiner Begleitung huumprügelte und tobte, und hierbei von dem Nachtwächter Köhl« zUr Ruh« verwiesen, mit diesem in exorbitantester Weise an band. Derselbe verfügte hinauf dessen Arretur und nun ging deb. Spectaket «st nchr los. Er benannte dm Nacht wächter sowie dm bald nach «utbruch de» Seandal« hinzu grkommenm StadtgeNsdaem Kunz» Mit Ausdrücken, welche hier «ibderzugrben wir füglich Anstand nehmin. und bezüglich deren wir nur soviel die Gemeinheit ihrer Red in Berlin hei. Dreuschm widersetzt« tr fish sein« ^ and prügelte,Ku sich her> brülle, daß, ipenn e» nicht N wäre, die ggnze Antonstadt zusgmmeng,laufen Dieses Gebahren seht« er auch'in der Bezirtti sirrt, ra er uptelfiig sich sogar, nach den l »and Hangenden Seitengewehr«», hin zu springen, in der Absicht, sie herünt(rzurrißen und mit denselben sich zur Wehre zu stellen. Dort specirll über seine Verhältnisse befragt,,gab « an, wer und wie qlt « sei, wo «wohne, y»et fein Daser sei u. s. w., und obgleich man qn ihm wahrnghm, daß er etwa» tief in» TlaS geguckt haben möge, ' so bemerkten die delhriligten Aufsichtöorgane dhch keineswegs die denselben gewiß wohlbekannten Zeichen einer unzurechnungsfähigen Lrunktnhcil; denn er sprach nicht etwa mit lallender Zunge, man fand auch bei ihm unv orzugl durch, die 1 wrjkÄ, M , Däbri wid bemessen, daß die arty», berühmten Kisch- ch viel lern«» forfschaff^ r und ve ' M halb . k^me Spur yop he« verdächtigen .Torkeln", er gab viel mehr vexn-nftige ppb bündige Antworten und zogt« chze strqffe Lpltung, ja er wurde in einzelnen Moment« gax ruhfg Md bedächtig und vsrspcht« in einem .. ,>psp NachlnMter dprch Zpsttckqng von 8 Nßr. z» schwichtigen und ihn zu veranlassen, da- er ihn entsq fep laUep Möge. M ex nun -brr sah, daß Alle» . half pnd « in das Pplizrihau» tranSportirt ««den gipg d« Skandal von Reu während deS Transport» so Händen Md Küßen, ft arg »m »«»Mch G»"-dW» DG. -tM , , , »pr da« schlnmm«nde Dreöhen nicht au».j aufgeschreckt w«de. Bon qyedpn wollt« » «ach nicht di« Probs von ,p«m « dehMptrtr, so er Meß. wa» man NU! ^ Morgen «Vsich ' ^ ,Dies« Angabe tratm jepoch di« genannten, al» Zeichen leuem so». Sr schrie,und, b j«d»ch )ie Hrobe von EMnemng Wen,'.kn- > schwer benebelt gewesen zu sein, daß ihm vcimesse, n« in ganz unzmech- anWsenpe! mmteste and in m De« ^offt^aus d«mK«ste der Ämifung oder Gnade erMg deMG hssbeizuführsn. - In dmiletztm Stadtverordnete»--»«- berichtete Stadto- AcktiManw üb« die wegen Uebrrlragung d« Ko- j str» ßik dov -kealschulbau in Neustadt gepflogen« 8er- l Handlungen. Im 3al»e 1539 wurde «nt« Heinrich:tzem KroaWm vomi Stadttptzhe au» dm Mitteln des Neustäd te« ReligionSaMtr- i» .Alten Dresden^ — bekanntlich d« jetzigen,Neuftodg,,unweit der Kirche, welche damals unge fähr zwischen der Heinrjchstraße und dem Alleegäßchen mitten auf d« großen Aller der jetzigen Hauptstraße stand ! «ine lateinische Schule errichtet. Dasselbe Gebäude war rckch Pfarrwohnung. Die gedachte lateinische Schüle