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Auswär tige haben stch an das ihnen zunächst gele gene Postamt zu wenden. Erpedilion der „Dresdner Nachrichten." Johannisallee und WaisrnhauSstraße Nr. 6. Dresden, van IS. September. —. Vorgestern in dm Mittagsstunden bte-rt« König Ludwig von Baiern, Majestät, begleitet von I. Maj. der Königin Marie, die Kunstausstellung mit einem längeren Besuche. — Die Verdienste, die sich König Ludwig von Bayern um die Förderung der bildenden Kunst, um Malerei und Bildhauerkunst erworben, find allgemein anerkannt und eö ist daher auch natürlich, daß ihn besonders die deutsch« Künstlerwelt in ihr Herz geschloffen hat. Die" ver einigte Dresdner Künfllerschaft faßte faßte daher den glücklichen' Gedanken, Ihm während Seiner Anwesen heit auf deü» Weinberge I. Maj. der Königin Marke (Seiner Schwester) eine Ovation in solenner Weise dar- zubringeN. Diese fand vorgestern Abend statt und wprde äußerst gelungsn zur Ausführung gebracht. 47 vhr Abends ging rin Separatdampfschiff mit den Festgenoffen Noich »achwitz ab. Die Professoren der Akademie, sowie die Mitglieder beider hiesigen Künstlervereint hattm darauf Platz genommen. Auch bemerkten wir Hrn. Geh. Rath Kohlschütter und einig« ander« hervorragende Persönlich- ketten. Musik «nd Böllerschüsse bezeichnet«» die Fahrt da- Festschifftt. In' Wächwitz ordnete sich der Zug. voran VW Musikckor, daS Sängerchor und Fahnen- und Standartenträgrr, ihnen zur Seite Fackelträger; dann eine lange, unabsehbare Reihe der Künstler, jeder mit einer Fackel versehen. Der Aufmarsch nach dem auf der Höhe deö Weinberges liegenden Palaiö gewährte «inen überaus malerischen Anblick, al» der fast mvlose Zug der fackeltra- grndm Künstler auf der schlanarnartig gewundenen Wttn- bergSstraße sich emporwand. Alö der Zug vor Sr. Ma jestät defilirt war, ordnete er sich in einen Halbkreis uttd es begann da- nach einem Entwürfe des Prof. Vary von Hcydrich schwungvoll gedichtete Festspiel, deffrn erste Sprecherin, die Zeit (eine weibliche Figur in allegorischem Costüm, rin Buch tragend) hervortrat, folgende Worte sprechend: Mein Fürst und Herr! dem Schattenreich entstiegen. Aus seligen Gefilden nah' ich Dir — Den Chor zu führen danketfüllter Schaaren — Die voll Begeisterung huldigend Dir nah'«. — Die Seit bin ich, die Alles schauende -? Jn'S Buch der Weltgeschichte trag ich ein Die Thaten großer Menschen, deren Ruhm Der Steiblichen Geschlechter überlebt; Mit chr'nem Griffel trug ich, großer König, Die Thaten ein, die nie vergehenden. Die strahlenglänzend Deinen Namen trage». ^ Hch brachtest Hu der Welt — entflammtest Weist« Uno schufst etmIklch, das nimmermehr vechcht. — Mit strablendMer Fächeln Licht begrüßt Dich ehrfurchtsvoll die Dresdner Aunstlerschäar — Die Jugend , wie das Alter preiset Dich, ' Sven hocherhab'nen Schützer deutscher Kunst. — Und mit wir führ' ich sel'ger Geister Schaar, Die sehnsuchtsvolle Liebe zu Dir trieb — Du kennst sie-wohl, die ewig lebenden:. Erwin von -Steinbach — Michel Angelo — Und Nürnberg'- edlen Meister Albrecht Dürer. 1 Hierauf«rschfinErwin von Stein dach, (allegorisch co« flümirt, einen Palmenzwrig in der Hand haltend) mit dm Worten r Zwar Schatten nur — aus fernem G»tst«rla»d, Bin ich zum Gruß, mein König, Dir gesandt Bon jener Schaar, die kühn den Weg begann Auf dem di« deutsche Kunst strebt himmelan. Du hast in trüber, wlldverworrner Zeit .. j DU deutsche Kuust au« Fesseln kühn befreit — Du hast dem Deutschen stet« sei» Recht gewahrt, Du cdl« Fütst. von echt« deutsch« Art; DU «rtsttt schütztest Lu, die Gott gesandt, l! Um schön zu schmücken uns« Vqterland — Drum leg' ich Dir zu Füße« diese Zweige. Den schönsten Schmuck der stolzen deutschen Eich«. Nun kam Michel Angelo (allegor. costümirt, einen Orangenzweig tragend): Du liebtest stet- mein schöne« Vaterland, Und weiltest gern i« Schatten sein« Haine, — .Don heiliger. Negrist«ung entbrannt, Riefst Du nach Rom die Künstler zum Vereine, Ünd wunderbar durchleuchtet nun die Welt Ihr Genius mit einem neuen Glanze. — «u hast dle Rächt Wit Zauberkraft «hellt! l.i-- - DU Porste schmückt Dich mit goldnem Kranze r : , MWf diesin. Zweig — den Dante LU gesandt Ru« jenem, firnen, ewig fil'g n Land. - Zuletzt richtete HLbrjecht Dürer (einen Lorberrk Hand) folgende Porte an Sr . Lorbeerkranz in der Majestät: j 4