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Uitterhaltunq und Geschäftsverkehr. MW Diensta« ps» ,14. Jn„i rr: r.- M». Etsch, tägl. Morg,. 7U- — Iilseiarr'die SpaltzMr Pf n/«tten bi« Ad. 7 «Donnr. v. N—L U > angenommen. — Äbonn. Vrerteljahr r<i Ngr" mrentgeldl. Siefieng in'« Haü«. Durch die'Psst.Mnketj 2MRgr.'Ein,. Nummern t Rar. Eroed'tton: J»bann»«- Alle«« u, Walsenh!»u«str.« r. bei «vt. -l-irr aHychtrn des .Drei-VN Journ." pesche aus Mailand vom 10. d. meldet als officiell: Die Paris, jl. Jum. Die. Proklamation' an dje Jta« Orst-rreicher, haben in Mailand 40 Kanone», zurückgelas- Wer lguset möglichr .Da das Kriegsglück UnS »heuse in sen, UnpM, nach der Schlackt von Magenta nach Lodi die Hauptstadt der Lombardei geführt hat, so will Ich Hiyd Papiä zurü^gezogrn .Der Marschall Barqguay ^uch sägen, warum Ich hier bin — Als O» sie, reich Hie- ^Hilliers hasse am 8 d. den Befehl erhalten, sie aus ont ungerechter Weise angriff, beschloß Jch^ dem Könige Marigna.no zu vertreiben, woselbst sie, die Wichtigkeit der - ^^ ----- Position.«iysedmd, sich verschanzt hatten. Das Gefecht dgmrie von 4 bis 7 Uhr, worauf sich die' Oesterreicher niit Zvrösllaffung einer Kanone zurückzogm: 1000 me- mont ^ . ^1-,-,., ,1 » ... ... ' > von Sardinien, Meinem Alliirt«n, deizust!lhen. Die Ehre und die Interessen Frankreichs machten ' Mir dies zur Pflicht. Eure Kirwe,. dir auch die MeiriiW sind, haben versucht, vi« avgemtinie Sympathie, HMe-'Ewopa für Eure Sach« halt«, zu schwächen,, indem si« es glaub.» machen wollten, daß Ich den Krieg nur auS peHmUchr-m Ehrgeiz oder zur Vergrößerung des französischen Territo riums unternähme — Wenn es Menschen giebt, hi» ihr« Zeit nicht verstehen, so gehöre Ich nickt zu dieser Zahl. Wenn man in dem durch die öffentliche Meinung aufge- kläiten Zustande gegenwärtig größer ist durch den mora lischen Einfluß, weicht» mart dusübt, älS durch unfrucht bare Eroberungen, so suche Ach mit Stolz diesen morali schen Einfluß^ jndsch Ach dazu beitrage, r!nm ter schön sten Lherle Europa'- zu befreien. Euer Empfang hat Mir schon bewiesen, daß Ihr Mich »erstanden habt. Ich komme nicht hierher mit tinem vorgefaßten Systeme, um die Souveräne aus ihren Besitze zu vertreiben, noch UM Mei nen W«yen Huch auHudrängen. Meine Armee wird sitz nur mir zwei Dingen beschäftigen: Eure Feinde -^be kämpfen und Vit inner« Ordnung aufrecht zu erhalten. Sie wird der freien Kundgebung Eurer legitimen Wünsche kein Hinderniß in de» Weg legvn.' Die Bors.hung be günstigt zuweilen sowohl Völker als Individuen» indem sie ihnen Gelegenheit giebt, plötzlich grvß j« rpetbe»; aber die- geschieht nur unter der Bedingung, däß sie daraus Nutzen zu ziehen wissen. BsUl-tzt Mo M.Mck. wel- cheS sich Eych darbirtetl Euer Verlangen nach Unab hängigkeit, das Ihr so lange auSgehrückt, und daS so oft getäuscht worden, wi,d erfüllt werden^ wenn Ihr Euch dessen würdig zeigt-. Vereinigt Euch daher zu dem einen Zwecke, »M der Befreiung Eures Vaterlandes. Orga- nisirt Euch militärisch. Eilet zu den Fahnen de» König- Victor Emanuel, der Euch schon auf so edle Weis« den Weg der Ehre gezeigt hat. Erinwrt Euch, daß lS ohne Diötiplin keine Armee giebt, und begeistert von dem hei ligen Feuer der Vaterlandsliebe werdet Ihr, die Ihr heute noch Evldasen s.id, morgen freie Bü'ger eines großen LarikeS sein. Gegeben im kaiserlichen Hauptquamer zu Mailand, am 8. Juni 1850. Napoleon." — Eine De- sangene sielen in unsere Handle.. Die Franzosen haben 800 Lobte und Verwundet«, darunter 5 Offiziere. Die Oepe,reicher, haben Pavia und Lody verlassen und die Adda wieder überschritten. — 12, Juni: Der heutige »Moniteur" meldet, aus Turin vom gestrigen Lager Die D'sterrycher haben gestern Piacrnzq geräumt, nachdem sie die Eiradeüe iy^die Luft gesprengt hatten. Sie befind«» sich in vollem Äückzuge hrnter d,e Adda Bern, 11. Juni. Nach hier eingetroffenen Nach richten hat Garibaldi am 8. d. Bergamo besetzt, nachdem er «in österreichisches EorpS von 1500 Mann, welcher ihm von Brrtzcia entgegenrückte, zurückgedrängt hatte. Dresden, den 14. Juni. — Der KrirgSreservist Soldat Pöker von der 5. Compagnie de- 14. Infanterie-Bataillon- («in Leipziger) rettete lm Lauf« der »origen Woche bei Serkowitz «ne» badenden Cameraden vom Lode d«S Ertrinkens mit eige ner Lebensgefahr und wurde dafür zunächst am 11. d. MtS. Vormittag- seiner Compagnie als ein tüchtiger und braver Mensch und Soldat vorgestellt. Vielleicht dürfte ihm für seine aufopfernde und kühne Handlung die Le bensrettungsmedaille zu Lheil werden. Ein ehrsamer Handwerker hatte zu der jüngst beendigten Landes-Lolserie «in Loos in der frohen Hoff- nung genornmen, mit einem ansrchlilichen Gewinn hrrauS- zukommen und seiner Krau versprochen, im Fall sich seine Erwartungen nur einigermaßen rechtsrrtigrir sollten, ihr zu den brrorstehrnden Psingstferrrtqgen «inen neuen Hut, und rin neues Kleid zu kaufen. Die gehegten Hoffnungen gingen leider, wie dies häufig geschieht, nicht i» Erfüllung. Drss.nongeachtet kaufte-sich die Frau, wrr sie-angab, auS ihren in der Wirthschaft gemachten Ersparnissen die ge wünschten Gegtbstände zur größten Ueberraschung des Mannes, der bisher b.i seiner Frau durchaus keine Spar samkeit vermuthet hatte. Vor einigen Lagen traf nun der Handwerker zufällig mit seinem Lotterie-Collectrur in