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weift, da- das gerechte Vertrauen deS Publikum» feste Wurzeln geschlagen hur. D>e Drerdne Spnkasse bie?et nicht nur pupillansche Sic-erheit, einerseirs durch die Ga rantie ves Leihhauses, andererseits durch den vorhandenen, sich dererts jetzt aus 65,000 Thlr. belaufenden Reserve- sond, sondern es ist hier, wie auch anderwärts, bei einem mäßigen Zinsgenuffe vor Allem auch die Bequemlichkeit ! geboten, das Geld zu jeder Zeit in beliebiger Höhe nach Bedarf wieder zurückzunehmen. Selbst dem Vorsichtigsten und Bedenklichsten darf daher die Anlage seiner Erübrig ungen in der Sparkasse auch in gegenwärtiger Zeit mit vollem Rechte empfohlen werden. (S. Dfz) — Der in Nr. 139 d. B!. erwähnte Wahlspruch des tüchtigsten Fechtmeisters der K Sachs. Armee, Hrn. Hauptmann v. Selmnitz, heißt, wie hier berichtigend be merkt sei: „T4r Veckhcidigung des Königs und Vaterlan des, Deines Standes und der eigenen Ehr« weihe die rit terliche Kunst, Dein Blut und Leben!" Ferner war das zweite Mono Nsftlben gefeierten Fechtmeisters: »Unerschüt terlicher Muth, feste Standhaftigkeit, weise Mäßigung und kaltblütige Bewnilenheit sollen Dir heilige Pflichten sein!' ohne Berücksichtigung geblieben. Der Wahlspruch des Hrn. Hauplmann v. Selmnitz ist in der Welse, wie ich soeben angegeben habe, auf den ächten K. Sachs. Paten ten angeführt, worauf ich unter Hinweisung auf die in meinen Händen befindlichen Patente, deren Aechtheit nach Siegel und Unterschrift versichernd, hierdurch aufmerksam mache. F. W- Sänger, Fechtmeister aller Waffen der K. Sachs. Armee, derzeit a. D., Gasthvfsbesitzcr »zum Kron prinzen" in Hosterwitz bei Pillnitz. — Wir lesen in der „N. Z." aus Wien, 18. Mai: Eni österreichisches TruppencvrpS hat sich nach Deutsch land in Bewegung gesetzt und wird vom künftigen Sonn tag ab über Dresden und Leipzig auf den Eisenbahnen nach Süddeutschland gehen. Es führt bis 6000 Pferde bei sich. — Morgen, Sonntag, Vorm. 11 Uhr wird in hie siger Waisenhauskirchc Herr Prediger Jungnickcl aus Schweidnitz vor der deutschkatholischen Gemeinde seine Probeprebigt halten. — Wegen Beförderung von Truppen fallen von morgen, Sonntag, an bis auf Weiteres folgende Züge der sächsisch-böhmischen Staatsbahn weg: Zug IV», Abgang von Dresden Vorm. 9 Uhr; Zug VIll, Abgang von Dres den Nachm 2 Uhr; Zug V, Abgang von Bodenbach früh 5 Uhr 50 Min., und Zug Vtl a, Abgang von Bodcnbach Nachm. 3 Uhr 30 Min. —.Auktionen: Heute Vorm. 8 Uhr von den bei Planirung des Johanniskirchhofs gewonnenen Materialien nnhrere Partieen Etemwcrk, einige Centncr Guß- und Schmiedeeisen und etwas Holz; Dienstag den 24. Mai Vorm. 9 Uhr d>e diesjährige Grasnutzung m den am lin ken Elbufer längs des großen Ostrageheges gelegenen Wei- benhegern, parzcllenweise; Dienstag den 24. Mal Nachm. 3 Uhr Poppitz 22: Schmitdcwerkzeuge u. dergl. Vorräthc; Mittwoch den 25. Mai Nachm. 3 Uhr zu Loschwitz Berg- füaße 228: ein gutgehaltcneö Meublement von Mahagoni und .tenschbaum nebst sonstigen Effecten, eine Anzahl grü nes WUngefaß, Fiühbeelsenster, Deckbretec und Lvptge- waQsc ve-su-iedener Art; Moniag den 26. Mai Vorm. 10 Uhr >m Preßgebäude auf dein Evmmun-Weinbergc bei Meißen: 4 Faß Rolhwein (Jahrg. 1854), 5 Faß bergt, und 4 rchß Schieler (Jahrg. 1855), 5 Faß RothwelN und 6 Fat> Weißwein (Jahrg. 1857) und 30 Faß Weiß wein (Jeiheg. 1858). — Eine gelungene Jmprovisatiou fand dieser Tage >m Wiener Earlthrater großen Beifall. Als Nestroy m der Posse: „Judith und Holofernes" als unbesiegbarer (!) Holofernes in die Schlacht gegen die Feinde zieht, um auch das letzte Volk mit seinem Spadi zu besiegen, rief ! er pathetisch! „Man sattle mir das buckllchste meiner Ka- mcele und nehme auch den Schreibtisch meines Oheim» mit." -- Diese Worte, wie daö Erscheine» des alten, gebrechlichen Schreibtisches, den zwei Choristen gravitätisch hcrbeischleppten, riefen allgemeine Heiterkeit hervor. — Bei hiesigem Pfand- und Leihhause sollen den 4. Juli d. I. u. f. T. die in den Monaten Januar, Fe- bruar, März und April 1858, so wie auch die auf sechs Monate Frist stehenden, in den Monaten August, Sep tember, October und November 1858 versetzten Pfänder öffentlich versteigert werden. — Dem „F. I." schreibt man aus Dresden, 14. Mai: Alle diejenigen Veteranen aus der Zeit Napo leons I., die noch ein deutsches Herz, haben, geben jetzt die Helcnamedaille zurück. Dieselbe erinnert übrigens an eine merkwürdig: Medaille, die Napoleon I. bei seiner beabsichtigten Landung in England einst heimlich schlagen ließ, zur Verewigung dieses nicht emgetielencn Ereignisses. Auf der Vorderseite befindet sich ein Brustbild, auf der Rückseite sieht man Herkules, wie er den Riesen AnthäuS erstickt. In dem Abschnitte sind die Worte zu lesen: ,,Vo8vt;iilv eu ^NAlt-torrn", darunter: „b'rrrppös ü l^on- ilivs 1804)' D.e Medaille wurde in London angeser- tigt und zwei Exemplare davon abgeprägt, von denen aber nur noch eins vorhanden sim soll, oas sich in der Münzsammlung des Münzgraveurc- Gatteaux in Paris befindet. Der Stempel wurde später aus Befehl Napo leons zerstört. — Aus Bautzen wurde über die Anstellung eines katholischen Feldgeistliche» für die sächsische Armee berich tet. Nach Nr Schlußacte über die innere Organisation des 9. deutschen Bundesarmeecorps ist für das k. sächs. Bundescontingent ein evangelischer Feldpropst, zwei evan gelische Geistliche und ein katholischer Geistlicher als Feld- prcdigcr für die Dauer des Feldzugs bei eintretender Mo bilmachung anzustcllen. — In wenigen Lagen werden der gewünschten war men Witterung halber die Schwimmanstalten der Herren Gasse Krüger für die diesjährige Saison eröffnet wer den. Bei dieser Gelegenheit erinnert sich Einsender einer im vorigen Spätsommer gehaltenen Besprechung mehrerer Badegäste beider Anstalten, daß die Besitzer derselben das hohe Abonnement von 3H und 2L Thlr. für den tägli- chm Genuß des Schwimmens und Badens in Rücksicht auf die jetzigen thcuern Zeiten etwas ermäßigen möchten. Als Beispiel diene Leipzig, wo die Scheuerung noch fühl barer ist, und dennoch hat der Besitzer der dortigen Schwimmanstalt bei noch bequemerer und eleganterer Einrichtung derselben das Abonnement durchschnittlich auf 2 Thlr. seit Jahren zu Gunsten des Publikums herab gesetzt. Das Dienstpersonal wird in jcnerAnstalt im Ver gleich zu hier noch mehr benutzt. — Bei brginnender Bavesaison in der Elbe em pfiehlt sich das beim Gehege unterhalb der Marlenbrücke angelegte Schwimmbassin und Bad des Hrn. Naumann, zu welchem man aus einem angenehmen Wege durch Wiesen und schattige Bäume des großen Geheges ge langt, während die in der Nähe neu errichtetet« Svmmer- restauration den von außen durch die Wellen gefrischten Körper auch von innen zu erfrischen günstige Gelegenheit bietet. — Von Domann's Post- und Eiscnbahnbericht ist soeben die 3. Augabe (Sommer 1859) hcrausgekonnnen. Die neuesten Abänderungen in den Fahrten der Dampf wagen und Dampfschiffe sind in dieser Ausgabe berichtigt und vervollständigt worden. Das praktische Bücheichen kostet 4-4z Ngr. — Stach einer Bekanntmachung des Kriegsministe riums wurde den promovirten Aerzten der Rang und die Stellung von wirklichen Assistenzärzten (eö giebt auch ,cha-