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für Unterhältst«« und Geschäftsverkehr. 92. Donyabeud den 2 April Ersch. tägl. Morg. 7 U. — Inserate die Spaltzeile 5 Pf, werden bis Ab. 7 (Sonnt, v. 11—2 P ) angenommen. — Akonn. Vierteljahr 20 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus. Durch die Post. Viertels. 20 Ngr.Einz.Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. Waisenhausstr. S pt. zu verfahrt«. Die Berfaffungsdeputation hat sich für die Festhaltung des früher» Beschlusses entschieden, und daS Collegium genehmigte das entworfene Recömmunicat. Hierauf berichtete Stadtverordneter vr. Pilling über den Antrag deS Stadtverordneten Rachel in Bezug auf dm projectirten Nchhau : dev, Kreuzfchule den Platz deS al ten Schulgebäudes bchubihalten, die danebm gelegene' Rcctoratswohnung, -sowie wo ^ möglich das bmachbarte Haus, ingleichen- die auf der Schulgaffe und „An der Mauer" gelegenen dazu zu nehmen; nach der Kirche zu di« Front etwas hereinzurückeu,! auf diesem Complex VaS neue Kreuzschulgebäude zu errichten, in dasselbe di« Rec- toratS-- Cant»»- Wohnung einzubauen und die Par- terrewohnuch. sonckhl der Front nach det Kirche als nach der Schulgasse zinnndftn Zwecken zu verwenden. Die Deputation rathet an, US zi» Entscheidung über die EigenthumSsrage de- neuen Gebäudes den Antrag für jetzt auf sich bemhen zu lassen. Zur Anlegung eines neuen (eisernen) Brunnens ! zwischen der großen und Nrinen Meißnergasse wurden 248 Lhlr. bewilligt. Wegen vor gerückter Zeit konnte die noch .«»gesetzte geheime Sitzung nicht abgrhalten werden. > — DaS vom K. Kapellinstitut beabsichtigte Eoncert zum Besten deS Weber-Denkmal-FondS «üb nun noch L«r MavIrrLvLt. Auf daS mit 1. April begonnene neue Abonnement der „Dresdner Nachrichten" ""den Bestellungen angenommen. Der Pränumerationspreis beträgt mit Ein schluß der Zusendung für Dresden vierteljährlich 20 Ngr. Auswärtige. Haben sich an das ihnen zunächst gelegene Post amt zu 'wtpden. , " ' ^ ' Die Expedition der „Dresdner Isschtichttn." Local- und Proyinzial-NachtiHlm. Dresden, -«, 2. April. — Der Privatdocent der Lheolvgie, v. Mich. Adwibv-f Lipsius, ist zum außerordentlichen Professor der Theologie- an der Universität zu Leipzig ernannt worden. ' — Se. M. dev König hat dem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister -an den Groß- herzogl. und Herzog!. Sächs. Höfen, Geh. Legation-xath v.Earlowitz, in gleicher Eigenschaft bei den Fürst!. Schwarz-! burgischen und Fürstl. Reuß'schen Höfen beglaubigt. — In der Stadtveryrdnetensitzung am 30. März rcferirte Stadtv. Lengnick über die Frage wegen Anlegung einer Berbjndungsstraße zwischen dem böhmischen Bahn«! Hof« und dem Albertöbahnhofe, und zwar in der Richtung von der Ammonstraße nach der Lharander Straße. Nach dem nämlich der Stadtrath zweimal vergeblich versucht hatte, auf dem Wege freier Vereinbai ung mit den dorti gen Grundstücksbesitzern den Durchbruch einer Straße zu erzielen, war derselbe den Erpropriatiorisweg einzuschlagm nicht abgeneigt; da aber das Stadtverordnetencollegium sichi entschieden gegen daS Expropriatiynöverfahren ausgespro chen hatte, so trat schließlich der Stadtrath den Stadt verordneten bei und berichtete dem entsprechend an die königlichen Oberbehörden. Neuerlich ist nun eine Neu ordnung des kömglichen Ministeriums des Innern ein gegangen, in welcher daS k, Ministerium die Herstellung dieser Straße und ihre dürste Fortführung längs de- Ei- senbahnviaducts bis zur Marienbrücke als eine Nothwen- digkeit betrachtet, indem der Transport der Güter durch die Stadt bei der sich stets mehrenden Frequenz einUebel- stand sei und dringend Abhilfe fordere. Sollten der Stadt rath und die Stadtverordneteli bei ihrer frühem Ansicht stehen bleiben, so erhalte die k. KreiSdirrction Verordnung, durch die k. Straßenbaucommission die weiter n-Mrn Schritt« «inleiten zu lassen. Der Stadtrath ist non ge willt, expropriationßweisr behufS der Anlegung der Straße bestimmt stattfindm und -war in kürzester Frist nach Dstern. Herr Hoflapellmeister Drepschock hat dafür seine Mitwirkung bereitwilligst zugesagt, die dem Concerte jeden falls eine höchst willkommene Zierde sein wird. — Wir lesen im ,Lwickauer Wochrnbl.": Seit eini gen Sonntagen hat man in der hiesigen Marienkirche und zwar ohne daß in der Gemeinde darnach der Wunsch laut geworden wäre, das Ausstehrn beim verlesen von Stellen der heiligen Schrift eingeführt. ES hat diese Neue rung mit Recht sehr überrascht, zumal ntäN er gar nicht für nörhig erachtet hat, den Grund, we-halb man dieser Aufstehen wieder ringeführt wissen, will, der Gemeinde be kannt zu machen. Wahrscheinlich will man damit nicht» Anderes bezwecken, als di« Gemeinde ihr« Achtung vor den Worten der heilige» Schrift auSdrücken lassen. Da» dürfte aber unnöthig fein, weil, daß man Achtung vor dem Worte, Gotte» hat, in der Kirche — als» Äßerlich -- schon hinlänglich durch den Besuch der Kirche fich beweist, v»eil Gottesfurcht utld Frömmigkeit nicht durch leere Aeu- ßerlichkeiten erzeugt und gefördert wird, sondern ganz be sonder- durch kernige, au» dem Herzen kommende, zu dem Herzen gehende Predigten st., sind dünn ist dir bettgte