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lichen Grüße mit dem Bewußsein zarter Pflichterfüllung auf, di« un< begleiteten dir an der Elbe sandigen Strand, wo ein Kahn auf eilender Welle mit uns au» dem Be reiche d«S aufdringlichen Composten s I» Svlmurio schlüpfte. Hier sei e» gestanden, wir athmeten jenseits der Loire hei ter und hoch auf und priesen die Gefilde, die der Ver gehung Hauch verschont: Hier, sagten wir, laßt unö Hüt ten bauen — dort drüben aber ist'S fürchterlich! Einige Sprünge führten un- in den bereits Stunden vor Beginn der Harmoniken gefüllten Saal unsres für sein Publicum freundlich bedachten Henne. Denn siehe da, hier wuchs auf einer gelblackirten Tischplatte ein Veilchen — dort ein Vergißmeinnicht — hier eine Kamelie, eine Lazette. Die Winkel schmückte labende» Grün und so kam's, daß bald die Herzen höher schlugen. Herr Mannsfeldt bestieg den Pegasus, der Stab schwang sich über den Häuptern der Violinisten und wir versenkten allen Unsinn in einen tra gischen Seufzer, den wir unsrer Nachbarin zu schenken versuchten. (Schluß folgt.) Feuilleton und Vermischte-. * Zn einer Provinzstadt Mährens ereignet« stch Heuer fol gendes Faschingsstück: Der Kirchendiener wurde am FaschingS- montag von BachuS, dem treuen Lebensgefährten de» Prinzen Karneval, vorzeitig in den Schlaf versetzt. Nach einer Stunde erwachte er und — <S war Uhr Abend»— in der Meinung, «» sei Morgenstunde und Zeit zur Frühmesse zu läuten, eilte er in die Pfarrkirche und begann am Glockenstrange so eifrig zu ziehen, daß Zun- und Alt aus den Nachbarhäusern, sowie von der Straße herbetlief, um den gespensterhaften Slockenstgnalen auf die Spur zu kommen. Auch ei» Pfarrgelstltcher fand sich sofort ein und seiner Energie gelang »S, den verwirrten Kopf de» Glbckner« zurechtzusetzen. * Folgende» Kuriosum berichtet der Berliner»Publicist-: Herr Anton v. PaleSki in Posen hatte dem Herrn Handellmini- ster ein Packet Eisenbahn-Divtdendenschein« mit dem Anheim geben übersandt, von diesen „kostbaren FidibuS Gebrauch zu mach»»., Herrn Anton v PaleSki find dies« »kostbaren FidibuS- durch da» Polizei-Präsidium in Pose» als nicht brauchbar zu rückgegeben worden. * (Krähwinkelei.) Am Kirchhofsthorr einer Gemeinde unweit von Bordeaur hat der Maire mit großen Buchstaben schreiben lassen: „Hier werden nur solche Todte beerdigt, die in der Gemeinde leben.- * Am 18 d. M. stand vor dem Reichenbacher KreiSgericht der BauerSsohn Riedel au» Peilau wegen fahrlässiger Tödtung. Derselbe hatte ein geladenes Gewehr in dem Zimmer, worin sich seine Braut aufhielt, aufgestellt, und während seiner augenblick lichen Abwesenheit entlud sich dasselbe, vermuthlich in Folge ei ner Erschütterung. Der Schrotschuß traf da» Bein der Braut, dasselbe mußte abgrnommen werden und eS erfolgte der Tod. Da der unglückliche Ausgang nach ärztlicher Begutachtung mit Wahrscheinlichkeit dem Umstand» beigemeffrn wurde, daß die Verletzte und deren Angehörige die Amputation nicht rechtzeitig zugelaffm hatten, so wurden Milderungsgründe anerkannt und zweimonatliche» Gefängniß ausgesprochen. Am 4. April d. I. Vormittags kommt in Gröditz bei Weißend erg (Oberlausitz) die große, massive, 1850 schön gebaute Mühle, das schönste und beste Grundstück in weiter Umgegend, im Wege des Mcistgebots durch das Gericht zum Verkauf. Das Mühlgewerke ist nach der neuesten Eonstruction gebaut (2 Mahlgänge, Spitzgang, holl. Graupegang-Cylinder), die dabei befindliche Sägemühle ist das ganze Jahr hindurch im Uebeiflusse beschäftigt und wirft allein die Zinsen eines Capitals von 12,000 Lhlrn. ab. Zur Mühle gehören 7 Scheffel gutes Land. Die am Mühlbett gelegene große Wiese eignet sich trefflich zu Bauten, und würde daher, da volle ausdauernde Wasserkraft vorhanden (Löbauer Wasser 2 Stunden unterhalb Löbau), dieses Grundstück zu einem Fabrikunternehmen bestens empfohlen werden können. Die Lage ist sehr freundlich, Z Stunde von der Eisenbahnstation Bommritz (sächs. schles. Bahn), entfernt, Ab- und Zufahrt sehr bequem. Scheune und massive Stallung vorhanden. Gerichtlich ist das Grundstück mit 7221 Lhlr. abgeschätzt, für einen tüchtigen Geschäftsmann von unternehmendem Geiste jedoch mehr ats 12,000 Thlr. wcrth. Zu gleicher Zeit, und zwar nach Befinden entweder zur Mühle oder besonders, kommt da» 10 Minuten von der Mühle entfernte Bauergut mit zum Verkauf. Dasselbe enthält 39 Scheffel sächs. guten Weizen- und Roggenbodcn und 11 Scheffel vorzügliche Wiesen. Laxe 4000 Lhlr. Die Versteigerung geschieht an Gerichtsstelle zu Weißenberg. Gröditz liegt nur 4 Stunde von der Stadt entfernt. Die dritte Abtheiluna von Sattlers Kosmoramen ist täglich von Morgens bis Abends zu sehen. in guter Qualität, empfiehlt in verschiedenen Breiten W. L. Modes, Weiße Damast-, Piqu«- und Schnuren-Röcke HU . L. VLttsIstV, verkauft zu soliden Preisen Altmarkt, Eingang der Seestraße, recht». E. Ritter s Leihbibliothek, SchlöWraße SV, 1. Etaqe^ stsir. kier-8»I«i>. IM L 1s<uM«rei von 4. >1 LoeUuvr. R«wm. ru.— »»r «in. i» » Mm.. «»»«. « ». . Sta«»« I N.(Wtrn), Mrg«.7 ti zPraz-, Moe,. > — --- «ttt. (». Neust.) ir ». r« «. '(von '«ltstoi ' ' lode " " o»aM> 9 U» (Bobenba^,,, , «ttt. 1»'/« U. («iea). Rach«. S «. Ab.»'/« U. (»odmbach> — »uk. (in Altstadt) «rg«. S «Ui «., Von». S >. «itt. 1«ach«.»»/« «. » «. «0 «. »b. S ». ,0 «. . Rwstadt) «rg« y. «0 «. RaGst.