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>likum für j-v 2«, nüber. Runde ,d ein welche Trost 5chü- stinen unfe in die sl — ; aber alten Sater ^ nach s wird in dem ns ist in sehr n Kai- inlrgen !er. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. an chrichten vie biS- Gteeger amburg. die ganz inn und lchlässigt, nicht zu 8S Sonnabend de« 2«. März 18S». Ersch. tägl. Morg. 7 U. — Inserate die Spaltzeile 5 Pf werden bis Ab. 7 (Sonnt! v. I I—2 U.) angenommen. — Abonn. Vieteljahr 2V Ngr. bei nnentgeldl. Lieferung in's Haus. Durch die Post. Mertelj 2Ü Ngr. Linz. Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes - Allee 6 u. Waisenhausstr. 6 Pt. Local- und Provinzial-Nachrichten. jagt, und rS gelang Bergmann bloS, ein Paar einsam de- Weg- wandernde Handwerksgesellen aufzugabeln, von de ren vielleicht erst kurz vorher zusammengefochtenen Gel dern er freilich seinen Prinzipal auch nicht besonders be glückt Hab«, dürste. So kommt er denn des Nachmittag- glücklich bk- Bischofswerda. Aber hier wurde seinem fer ner« Vordringen ein unerwünschtes Ziel gesetzt; denn der ElectriciSmuS des Telegraphen war schneller gewesen, al sein Araber, und Ephraim — so heißt der 22iährige Jüng ling — wurde wegen unbefugter Droschkrnfuhre und alS müthmaßlicher Durchbrenner in Haft gehracht und sammt «orpus ävlivti nach Dresden tranSpottixt Hier wurde -VM Geschirr de- baldigsten im Gericht-Haus« taxirt, Md zwar aüf zusammen 214 Lhäler angeschlagen, wovon auf da- Racepferd 15 Thlr. kamen. SS ergab sich nun, daß die ganze Sache nicht- weiter, als «in im höchsten Grade unbesonnener, alberner Streich war, und daß B. unter wegs auch nicht die geringste Miene gemacht, oder nur eine dahin zielende Aeüßrrung gethan hatte, das Eigen- thum seine- Herrn widerrechtlich zu veräußern. Daher fiel die Anklage in sich selbst zusammen, und Bergmann wurde in Mangel ausreichenden Beweises der Schuld freigrspro- chen. Uebrigrn« zeigte er sich alS ein hübsche-, offener Kerlchen, dem man seiner äußeren Erscheinung nach auch gar nichts Schlechter zutraüt, wie er denn auch au» seinen bisherigen Verhältnissen überall da- beste Lob davon ge tragen hat und ganz unbescholten ist. — AuS einer amtlichen Uebrrsicht, rpelche da- „Vr. I.- über den Stand der sächsischen Presse im vorigen Jahre giebt, ersehen wir, daß die Gesammtzahl der 1858 an da- Ministerium de- Innern als Pflichtexemplare «in- gestndeten Bücher 2837 betrug. Davon betrafen 287 theologische, 128 juristische, 12 philosophische, 168 philo logische, 67 pädagogische, 89 medicinische, 145 naturwissen schaftliche, 37 mathematische, 178 geographische, 26V ge schichtliche, 66 landwirthschaftliche, 20 kriegSw'ssenschast- liche, 167 technische und industrielle, und 42 Handels- rc. Angelegenheiten, während 54 der Bibliographie, 398 der Belletristik (worunter 230 Romane), 81 der Poesie, 31 der Dramatik, 80 andern schönen Künsten, 11 den The ater-Angelegenheiten gewidmet waren, und endlich darun ter noch 86 Jugend sch risten, 34 encyckopädischr Werke, 190 Musikwerk, 47 Kalender und 214 Schriften über Ver mischte- sich befanden. — Die Zahl der unter den juri- stischen'Schriftm mit aufgen'oMmeNtn politischen Brochü- ein Wetter ist.woman nicht gyn, Men Hund hinaus-1 ren waren verhältmßmäßig gering ; hinsichtlich der den LreSde«, den 26. März. — Das »Dresdn. Journ.« veröffentlicht in einem Extra blatte folgende Tel. Depesche: „Pari», Freitag, 25. März, Morgens. Der heutige .Moniteur- zeigt an, daß.'auch das Wiener Cabinet dem Vorschläge Rußlands auf Zu sammentritt eines Congresses beigestimmt hat. Graf Ca» vour ist auf Einladung des Kaiser- Napoleyn nach Pari» abgereist." — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Möge folgende- ausführlichere Referat nachträglich noch Platz finden Über den kühnen Droschenkenkutscher Berg mann, der bekanntlich am 27. Januar d. I. sammt Droschke und Schimmel in die weite Welt gegangen, aber damit nur bis Bischofswerda gekommen war. Ar führt« in der Hqüptverhandlung an, daß er am Tage vor dem großen Unternehmen unseliges Pech gehabt und bi- in die tiefe Nacht hinein, trotz allen Fuhrwerk«»- nach de» Bahn höfen, auf seiner miserablen Station, dem goldnen Löwen in Antonstadt, auch nicht einen Deut verdient habe. Nun räsonnire sein Herr allemal, wenn er ohne Geld nach Hause komme und dächte, er gäbe sich keine Mühe und bummle blo», aber das könne doch kein Kutscher erzwin gen, und er sei daher, alS auch ! .her letzte Versuch«, bei v«n ankommenden Nachtzügen ^ Fuhre zu bekommen, durch den Unstern de- Tages vereitelt worden sei, in solche Ver zweiflung gerochen, daß er gedacht: Du fährst nun ohne Weitere- nach Bautzen, unterwegs nimmst du Passagier« auf und bemühst dich dort um rrne Persenenrückstacht, ein famoser Verdienst kann da nicht fehlen — wenigsten- 5 bi- 6 Thaler — und dein Herr freut sich famoS, winn du mit solchen Moneten beladen wiederkehrst l, Gedacht, gethan! Der Lollblutschimmel wird. hinaus nach der Bautzner Straße gelenkt und IrotzcheS schrecklichsten Schner- und RegenwetterS geht die Reise in-hin frühsten Morgen stunden fort. Al- der Tag graut, läßt er auf hem ersten besten Dorfe die Droschkennummer von einem herbeigrru- fenen Tischler überpinseln, aus Furcht, « möge angrhalten und zurückdirigirt werden, da die Droschken bekanntlich nicht über den geordneten Rayon hinau-fahren dürfen. Unterwegs werden seine kolossalen. Hoffnungen freilich sehr bald herabgestimmt; denn seit die Eisenbahn jene Strecke durchzieht, ist es bekanntlich auf der ehemals so frequenten Bautzner Straße wüste und lyr geworden, vollend-, wenn