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— AucÜoneq: tzhontag „den. 21,, Febr. f. T. Vorm von 10 Uhr ay Badtzcg. 1 .dritte Etage:, Mobi lien und Effecten. — Neu- und An.tonstädt.ee Speise-Anstalt: Heute, Freitag, Erbsen »Nit Bratwurst. — Vbermpmeterstand, auf der alten Elbbrücke gestern Nacht 12 Uhr: 3 Grad über 0 TageSgesHichte. Berlin, 15. Febr. Die Taufe des jungen Prinzen ist auf die ersten Tage des März angesetzt. Die.Inzahl der Pathen wird als bedeutend bezeichnet; man nennt u. A. den König und di? Königin, die Königin von Groß britannien und den Kaiser von Rußland, den Kaiser von Oesterreich, den König der Belgier, den König von Han nover. Goslar, 13. Febr. Bei dem Leichenbcgängniß des Collabvrators Brandes, dessen Beliebtheit sich durch ein großes freiwilliges Gefolge kundgab, hielt nach dem Pastor tzohmann auch v. Agtbe eine maurerische Grabrede als Meister vom 'Stuhl. Kaum tra: der Redner hervor, so entkernte sich Pastor Lohmann mit Geräusch; der Senior Luthmer kündigte Ngl cstehenden seinen Entschluß an. diese gesetzwidrige Handlung dem Cvnsistorium zur Anzeige zu bringen. Karlsruhe, 15. Febr. Heute Vormittag wurde der holländische Minjsttrresidenr, Travers, in Mann heim wohnhaft, im.Erbprinzen" dabier todt im Bette aufgefunden, nachdem derselbe einen Theil der Nacht auf einem Balle zugebracht hatte. München, 11. Febr. , Bekanntlich hat ein katho lischer Geistlicher (der ehemalige Pfarrer Braun aus Nie derbayern) eine Beschwerde, »Verletzung der Verfassung, beziehungsweise wegen Beeinträchtigung der Gewissensfrei heit und freien Religionsübung- betreffend, eingereicht. Derselbe hat ein Buch geschrieben i in, welchem er das Dogma von de§ unbefleckten Empfängniß Mariä bestritt; > der Bischof von Passau hat, ihn deswegen spspenhirt und gegen diesen,oberhirtlichen Machtsprszch wendet sich der ^Suspendirte nunmehr, an die Kammer des Landtags. " Aus Oesterreich, 12. Febr. Einer; ganz authen tischen Quelle entnehmen die „Hamb. Nachr.- die jetzt,, ge wiß interessante Ntztiz, daß Oesterreich,für einen auswär tigen Krieg zur freien Verfügung haben kann mindesten-: 300,000 Mann Grenadiere und Linien-Jnfanterie, 25,000 Mann, Gränz'Infanterie, 25,000 Mann Jäger, 50,000 Mann Reiterei, ,32,000 Mann Artillerie mit 1000 be spannten Geschützen, 10,000 Mann Pontoniers, Sappeurs, Mineurs, 8000 Sanitäts-Soldaten, Boten Jäger, Stabs- Dragoner, Stabs-Bataillone re Zusammen 450,000 Mann, ohne das Fuhrwesen-Corps trefflich eingeübtcr und ausge» rüsteter Soldaten.. An Garnisonen in den Festungen, Haupt städten, Gränzdistricten und in den Depots würden dann außerdem an 200,000 Mann der.verschiedensten Waffen gattungen Zurückbleiben, so daß jene 450,000 Mann Feld truppen stets in vollständiger Kriegsstärke erhalten werden könnten, ohne daß darum das Innere des Landes der nö- thigcn Truppen entbehrte. Dabei muß noch besonders da rauf aufmerksam gemacht werden, daß kaum ein anderes Heer seit zehü Jahren solche Fortschritte gemacht, als das österreichische. Von der früher nicht mit Unrecht getadel ten UnbelMslichke.it, Schwerfälligkeit und Langsamkeit ist seit der neuest Organisation nicht das Geringste zu sehen. ^Besonders ist 'die Armirung und Adjustirung aller Trup pengattuffgen wesentlich verbessert worden, was namentlich bei der Jnfaytme und, Artillerie heyyortritt, und, nament lich Wt allch^Material. waS,-die Armee erhält-! jetzt, in Dsziehpng, aus Güte und Solidität der Arbeit, k-um etwas zy.,wünschen,ührig. iParis, 14. Febr. Der junge Baron v. Rothschild, welcher sich vor einigen Tagen-,mit Fräul. Ayspgch per- mäblte, hat von seinem Vater contractlich dir Summe von 8,Mill. Frs. erhalten , Im Heiraths-Vertrage erkannte er seiner Verlobten 800.000 Frs. zu. .Außerdem enthob Baron v. Rothschild Hrn. Anspgch (zu Gunsten seiner zweiten Tochter) der ejnzubringenden Summe von 100,000 Frcs. Asien. Man schreibt dem »UniverS- aus Kanton vom 27. December: „Der Bischof von Hunan sitzt npch immer im Gefängniß und eine zahlreiche Partei verlangt seinen Tod. Die Berichte über die Mißhandlungen der Christen sind schaudervoll. In einer Stadt waren Kreuze vor alle Thüren gelegt, um die Christen zu zwingen, die selben mit Füßen zu treten, sie, so zu erkennen und dann zu martern. Ein schlauer chinesischer Gelehrter, welcher sich, wie alle Andern, geweigert hatte, das Äreuz. mit Fü ßen zu treten, Nagte seinerseits den Mandarin an, erhübe den Buchstaben, welcher 10 bedeutet, mit Füßen treten lassen. Diese Unehrerbietigkeit des Mandarins schien die Gelehrten gegen ihn aufzureizen, denn man kennt die Ehr furcht -der Chinesen vor ihren Schriftzeich-m. Vermittels jener List t cs Gelehrten wurde die Verfolgung der Chri sten vorläufig abgewandt. Man sieht aber doch, daß es mit dem Vertrage nichts ist, wenn nicht eine ständige Ge sandtschaft in Peking hergerichtet wird.- FeuMtton und Bermischkes. * DaS »Danz. Dumpfb.- schreibt: Unser schönrMast Frl. v. Bost begann ihre Darstellungen am hiestgen Theater mit ei nem sehr reizenden pnh rnwrstchfaltigen kas cio doiKMt. In der That, sie ist eine außerordentliche, Erscheinung: «in schützeS, zartes, liebliches GeKcht mi( dem AuSvrucke früler, Unschuldiger Jugenh, umrahmt,vom. schönen blonden Haare, ein stlteneS Eben maß deS EliederbäueS, Kraft und'Behendigkeit im richtigen Ver hältnisse, so daß, der; .Ueberggng vom bewegtesten Tanre zuji festen Stellung »nd wieder utngckehrt von dieser zu ffntm stets w>e ohne prätentiöses Effzcthgschen, so auch ohne alle Anstrengung geschieh^. Di» spanischen Tänze, die sie in reizendem postume mit Hrn. Wienrich erecutirte, befri»digten in hohem Grade, so auch die zuletzt getanzte'Polka - Mazurka. In der Introduktion zu dem Fragmente des Ballet-FragmentS »der Postillon und die Markedenterln- bewies Frl. v. Bose durch Darstellung einer Schlacht, des Angriffes, deS Siege«, der Pflege der Verwundeten rc. eine außerordentliche pantomimische Gewandtheit, welche uns von ihrer »Helena-, „Fenella-, »Uelva- rc. viel Schönes verspricht. * Seitens deS Berliner General-Intendanten der königl. Schauspiele, Kammerherrn v. Hülsen, als Vorstandes des Car- tel-VereinS deutscher Bühnen, ist zum 10. März eine Eonstrenz der Vereins-Intendanzen uob Direktionen ausgeschrieben worden. Wie man unS mitiheilt, ist die betreffend» Einladung zur Theil- nahme an sämmtliche drei Kategorien der Cartel-Conventidn er gangen, und scheint somit der Zweck dieser Couferenz darin zu be stehen, einen Einigungs-Versuch zu mache», um di» Anhänger der alten ersten Uebereinkunft, sowie die Unterzeichner der Leip ziger und endlich die Anhänger d^ck in Dresden stipulirten Fest setzungen unter einen Hut zu bringen. * Die erste der drei mufikalrschen Soiröe«, welche Frau Klezpa Schumann, gegenwärtig in Wien, im Saale »Zum römi schen KiMt" veranstaltete, versammelte Sonnabend Abends ein sehr zahlreiches Publicum. Fraü Schumann spielte die Omott- K. Ltibliothek im Japan. Palm«, freie! Emir. v. Mrg». 1 Uyr. K. KuplerM'Ä-dtabtiwt im «uleum am Awtnge«.KrnerSin, Grüne« Gewölbe im Kal. Vchloste. Zuiritt gegen Karten zu r tritt -diMagS und Freitag« von 1ü bl« 2 Uhr. Lhlr. f. k Pees, gilttg. (vwectsr: v. Land«berg, ar. Reitbahng. 17. ' AatnürlnNi dev ÄYPtz-Uhgnffe im Museum am Zwing« Gorzellan-Gaumtlnua i» Japanischen Palais. «<g»u«»»tm für Z Unttkeneadinet t« Japan. Matt, frri« «intritt Mittwoche u « Prrjonen, it 2 Lhlr. »irrttoi: v «räst». «örwabtNV« H. »—1 « «lkttkort Hroseffo» Hcttn«. Awtngr». »kNstttHidMudtnet, Vßraa«« 9. gr-ffntt »»» 11 -« »tzr,