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ss-rngftntrn »Labaktschnüffler' waren zu besolden, um gufzupassen, daß ja Niemand rauche (von den Schnupfern ist nicht- gesagt), der nicht seinen Erlaubnißschein bezahlt Hat! Man wäre ja Nachts in seiner eigenen Kammer, qso man vielleicht nach einer heiteren Gesellschaft noch vor Schlafengehen eine »Upmann- genießt, ohne einen Schein 4U besitzen, vor den beaufsichtigenden Beamten nicht mehr sicher. Die Nationalökonomie vermag «in reiches Cabinet von handelspolitischen und finanziellen Tollheiten aufzu weisen; allein es blieb einem großherzoglich hessischen Staals- cheamten, denn dieser ist der Verfasser der Abhandlung, Vorbehalten, demselben die größte Rarität zu liefern. Der Mann, welcher so sehr für die Einkünfte dcS Staats Sorge trägt, hat in seinem Leben wohl nie etwas von Consumtiontsteuern gehört. Wo käme die Welt hin, wenn die Bureaukratie Rauchpässe, Whistpässe, Trinkpäss, rc. einrichtet; dann wäre nur zu wünschen, daß auch Schnurr barts- und Ctaatsperrückcnpässe nicht fehlen! Berlin, 7. Feb. In den hiesigen politischen Krei sen ist das Vertrauen aus Erhaltung des Friedens noch immer unerschüttert. Gutem Vernehmen nach sind be reits direcie Verständigungsversuche zwischen Oesterreich und Frankreich angebahnt. Wiesbaden, 8. Febr. Der Herzog hat die Ge nehmigung zum Tragen der Helena-Medaille den betref fenden naffauischen Veteranen nicht gestattet. Aus Bayern. Der Mortara-Fall erinnert an ei nen Vorfall, der sich vor mehreren Jahren in Unterfran- ken ereignet hat, und auf eine verschiedene Praxis deutet, wenigstens in Beziehung auf Erwachsene. Zu R. war «in jüdisches Mädchen in seiner Jugend zur katholischen Religion übergetrelen und hatte in der Taufe den Na men Justine erhalten. Später gereute sie der Schritt; sie wollte zum Judenthum zurückkehren und wendete sich an den damaligen Rabbirzen zu Kissingen, zu dessen Sprengel der Ort gehörte; dieser fragte aber erst bei der Regierung zu Würzburg an und erhielt am 5. Nov. 1842 durch das k. Landgericht Neustadt die Resolution, »daß dem Rücktritt der Karolilie W zur jüdischen Religion nichts im Wege stehe," und nachmals unterm 3. Decem- brr vom Pfarrer Schmidt zu Rodelmogen, »daß Justine W. am 21. Oktober vor dem k. Pfarramt erklärt habe, daß sie wieder zu dem Glauben ihrer Väter zurückkehren wolle" und aus desfallsigen Bericht an das Ordinariat zu Würzburg die Entschließung erfolgt sei, »daß Justine W. zu entlafsin, vor ihrem Rücktritt zu einer Eonsession mit beschränktem bürgerlichen Rechte jedoch das einschlägige Eivilgericht in Kenntniß zu setzen sei." Wien, 6 Febr. Es wird uns v^n zuverlässiger Seite versichert, daß der Kaiser keineswegs den Fraurn jener Offiziere, welche plötzlich mit ihren Regimentern nach Italien abmarschiren mußten, gestattet habe, gegenwärtig nachzureifen, sondern daß das anfängliche Verbot unver ändert aufrecht besteht. — Nach einer telegraphischen De pesche aus Laibach ist heute Nachts der Fürstbischof An ton Alois Wolf in Folg« wiederholter Schlaganfälle ver schieden. Petersburg, 1 Febr. Mit Befremden ist hier die Nachricht ausgenommen worden, daß Oesterreich neuer dings an die Aufstellung eines Armrecorps in Galizien denke und diese außerordentliche Maßregel mit der Zu sammenziehung diesseitiger Truppen im Königreiche Polen? motivire. Die Sattler'schen KoSmoramen auf hiesigem Postplatze hatten schon in ihrer ersten Ab- theilung so viel deS Interessanten geboten, daß man bei Arnderung dieser Abtheilung vielfach bedauerte, derselben nicht größere Aufmerksamkeit zugewendet zu haben. Auch die jetzt ausgestellte 2. Lbtheilung steht der ersteren nicht nur keineswegs nach, sondern übertrifft dieselbe noch in manchen Punkten dadurch, daß sie einige der interessante sten Punkte der Erde, in so vortrefflicher und mit vollen det künstlerischer Gewandtheit ausgeführten Beleuchtung darftellkn, daß der Effect des Bildes dem der Anschauung in der Natur völlig gleichkommt rmd die Wirkung der Stcreoscopenbilder, di« doch eine körperliche Wiedergabe genannt werden können, durch die ächt künstlerische Be handlung der Farben und Töne, selbst noch weit hinter sich läßt. Es ist dieses Unheil von den größten Land schaftsmalern als wahr bestätigt worden und wir wollen nur auf ein'ge vorzüglich gelungene Darstellungen auf merksam machen, die durch ihre Naturtreue und ihre aus gezeichnete künstlerische Durchführung das Interesse aller Gebildeten im höchsten Grade in Anspruch zu nehmen ge eignet sind. Es ist dies Nr. 4 der Berg Karmel in Palä stina, aut der Bucht von St. Jean d'Arc ausgenommen. Das am Fuße des Gebi.grS liegende Städtchen Kalrha, in dessen Nähe der biblisch bekannte Kison mündet, er scheint in magischer Sonnenbeleuchtung, welche durch ein drohendes Heer von Gewitterwolken hindurchbricht und die vom Gewittersturme hochgehenden McereSwogm mit grellem Schimmer besäumt. — Gleich im Effecte der An schauung sind die kolossalen GebirgSmassen des Horeb, jenes großen steinernen Geschichtsbuches des Menschenge schlechts, das nicht ohne den Eindruck eines heiligen Grauens sich unseren Blicken zeigt und Gipfel und Klüfte von seinen Erlebnissen wie lebendig zu uns sprechen läßt. — Wunderbar ergreifend, besonders durch die überraschende Treue des Mondlichtes, daS silbern aus den dunklen Flu- ttzen hcraufglitzert, ist die Ansicht de- Nordkap in Nor wegen. Jemehr dieses Bild mit aufmerksamem Auge betrachtet wird, desto mehr wird der Beschauer darin hei- ^ misch und wenn er endlich von 'einer Beschauung auf- steht, will es ihm gar nicht wahrscheinlich dünken, daß er nicht wirklich an Ort und Stelle, sondern nur der Be trachter eines allerdings meisterhaft gemalten Bildes ge wesen sei Doch der Raum zwingt zum Schlüsse dieses Artikels und da die Lokalität durch gute Heizung und aus gestellte Stühle rc. zum angenehmen Verweilen auch übri gens eingerichtet ist, so kann man nur in jeder Beziehung zum Besuche derselben rathen, abgesehen noch pon dem großen Nutzen, den derartige belehrende Anschauungen ge währen. X—Ii. Zur Anregung. In neuester Zeit ist ein Projekt aufgetaucht, nach welchem der Verkehr in unserer sich täglich mehr ausdeh- nenden Stadt durch periodische Omnibussahrten erleichtert werden soll. Würde nun wohl das bestehende trotz man cher Mängel im Allgemeinen doch sehr nützliche Drosch- ken-Jnstitut eine solche Einrichtung sobald nicht zu einer entsprechenden Blüthe gelangen lassen, s» wäre es doch sehr wünschenSwerth, wenn die Altstadt mit der Neustadt durch in möglichst kurzen Zeiträumen stattfindende Omnibusfahrten verbunden werden würde. V. K«chni r o. — »»». «ttt. ,r «. » «»in., Abd«. L r. Nacht« ir,/r U. Nqch Görlitz u. v. dort hierher: «Hs. «rrg«. 6 u., Lorm. lü u., N«ch«.4zü.,Ab. k»/«ü. Nach» H U. - »»r. Mrg«.»,/«»»., 5 Nach«. Lj/,»., «b. 9»).U.,>N«cht«4 « «I. Nach «lenv-uNeustuNachttl»«. <0M . von Allst. Rächt«! U.(Mlen),Mz«.7u (Pra,,, «-;« 9 U. (Bodenbach,. «litt. (v. Reust.) ir u. L) (von Altstadt) Btttt. lr»/«u. (Wien), Nach», r u. Ab. «l/e u. (»obenbach). — ' Wnk. (!n Altstadt) Mrg«. r U 1» «, .Bop»». 9 U. v M» Mitt. 1 U., Rach». ,r/i u. » «. 4» W. Ab. -..1 ' " ' Neustadt) N»S« » ». 40 «. Nach«. «»/, N »0 (t.