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Unlerhalluyg und GeschäftSvukehr. ÄL 38. Montag dm 7. Februar n. 'tl'! II! 185». »llch. lagt.Morg. 7.— 2",»r»-rdltqpo«Nt«N. SiP,. w.roev bis,U».. 7 (Gstnn^v. t 1—r) «n§»o«st»'- «WM«dä.V «s»Ä«l«x rnlAtldl. LirstrMg i<t H^rl. Dur» Pr, Pi,ft Dttrtrlj, 20 N,r «tn, Ny^mrrn 1 Rgr. «^s>ttW /Joheiy,rt-T>«^ P,tspch«M§.S »t- Local- uyd HrGinjial-Nachrjchten. Dresden, den 7. Februar. — Der neuernaNnte Großbritannische Gesandte am hiesigen Hofe, Paget E«g, ist gestern hier eingetrojfen. — AuS München wird geschrieben: Man unterhält sich hier von einem vereitelten Duell. Graf v. Pocci, älS Dichter vielfach bekannt und mit einer Hofcharge betraut, hat ein Weihnachlslitd gedichtet, in dem manche "unliebfa- men Worte vorkaMeN. Auf dem Banket, das Herr v. d. Pfordten dem Neapolitanischen Gesandten, Grasen Ludolf, zu Ehren gab, kam beim Bekomplimentiren der Fcstgeber auch in die Nähe, des gräflichen Dichters, und er betitelt denftlbtN in dem Willkommen scherzend als „den Hofde- mokrattü". Das. verdroß denn dem Grafen und es kam zu einer schriftlichen AuSforderung. Freiherr v. d. Pfordtenj der als Student eine feste Klinge fühtte (war er doch we gen eine- Duells von Erlangest relegirt worden), glaubte es seiner Stellung schuldig zu fein, daß dieser Händel auf anderem Wige ätiSgeglichen werde, und es führten dann die weiteren Verhandlungen auch die Zurücknahme der For derung herbei. ' . — Der erste Termin der in diesem Jahre von allen Stadtthrjlen samtstt Zubehör zu Wbeäden GtädtänlagSn vom GrÜttdwerthe und nach den Mitthzlnsen tstit 18 Pf.^ voni'Händtttlde'S Vrundröerth- und'^rmt 'S bez. 3 Pf) von jeoem Thaler Mirih-uüd'Pachtzins ist in der Z^t vom 14. bis 1V d. M. zui StädtsteUrreinnahstie dutch die HaUSeigestthümer bkz. Adtstinistratören "abzufüMit/ Gleichzeitiß H mit dem voraedachter, GtadtanlagÜMme bei Friedrichstadt sammt Zubehör 4iüe Kirchenatilage nlttS Pf. von je 106 Lbttn: de- GrüstdwerthS Und tuik 2bez. 1 Pf. von jedem Thale» Mieth- u'std Pachtzins! züentt richten.' ' '' ^ «"> bilden und tbüraufivir besonders noch aufmerksaist machen — Das vorgestern von dem BeWr de-'reizeNvrn GärtenetahlifftmentS' auf ElkfenS Ruht, Herrn Lüdlck^ zuai' BeKn der hiesigen verschäkiten'Armen veranstaltete Concert war, wie zu «warten stand, zahlreich besucht und' Equipage ,'Un. Equipage führte die Lauts volLo unserer Residenz in da« nrugesch-ffen» Ed»n, dessen blvrhenrriche Laubzügn, Blumenbeete- Pabmenhqine im üppigsten Keg^ gewände der Natur prangen. Die aüsäesüchseM ^rich glänzendsten der Damesttwmm absr ni-k'iM'Skmde, dw Herrlichkeit der Pflanzenwelt zü vwdunktln Und best Dust der Gerüche, das verstohlene Räuschen der Wasserbäche, der Anblick des ausgesuchtesten Blumenflors M'viiem mit dem sanften Klingen anpassrnder Musik'bildttüj^ eist entzückendes Ensemble'- dessen wohlthuende WckNng' sich unverkennbar in dem Aeussern der Genießenden -und gak Schon von 12 Uhr an füllten sich' die Räume von 'Mi nute' zu Minute und die wenigen Stunden flohest nUt allzubald dahin. Die materiellen Genüsse/ welche däS reichhaltige Buffet des Herrn' Eonditok Adolph bot, fast- den vorzüglich gegen' das Ende des EostöertS erst recht zahlreichen Zuspruch, da man bei dem Anschauen all die ser- Herrlichkeit an etwas Weiteüe» kaum dachte. Hertst Lüdickt, einem gebornen Dw-dner, ist unsere Stadt zu vielem Danke verpflichtet für däs mit so großem 'Opfer Gebotene, und zur Freude gereicht e- uns übelvieß,' Vi« Mittheilung machen zu könnest, daß in cai 14 Ä-agÜn nach Entfaltung des sollest' Blumenflors noch ein zrVeiteS Cottcert veranstaltet werden so>, dem sich (in dtt gewissest Votaüssitzung auf den Beifall weS PüblikuinS) dastn auch weitere fünf derartige Concerte anrrihen wttden. — Eine grauenhafte Nachricht durchlief am Sonna bend Adead einen Lheil der Pkruüschett Vorstadt und erschreckte di« gestrige SonvtagSruht jdtr hiesigen Uinwoh« nerschaft,: ein «Ltsetzlichep Mord ist aoc>S0n«abmd Mittag auf^ tiner der betebkesten Sttaßesty— der äußere» Wrnurl schm Gasse — geschehen, ohne daß die Hausgenossen oder die Vorübergehenden^ eine Ahnung davon hr»m ^konnten. Jett, Hause SS erwähnter Straße wohat in der tostet» Etagt. dio seit Oitober verwittwrte, im L7^ ZebenSjechr» stehende. Sor-enz. St» hatte' in dm Motgrnstänvtu i«» dep Familie des unter ihr im Parterre wohnenden BkVirs, dessen Kind sehr Iran! war (undr,auch ttn<d«r Nacht» dar aus: verstorben ist ), hilfreichen Beistand geleistet, Auch st» den Nachmittagsstunden wirderzukvmmm - versprochen: Je- doch.sie^ kam mierwarttter Weise nicht. uDe» Bäckeil' hatte etwa um 2 Uhr Mittags rin heftiges Geräusch und Grpölter über sich in de» Wohnung der Lvrrnz vekdo«men, »hne dem selben .eine besonder« Letzeutung betzulegrn.^ Al» er gegen 3 Uhr vop dm Wohstüng dev, L vätübergeht- ficht « zwei, Frauenspersonen daselbst, vergeblich klingttn und ist der MKtung: daß die Lu wohl, nichts n»it sein könne- Als jedoch später di«, nicht' Mr Vorschein! komyH glaubt i der Bäcker r es - müsse ihr, Erstvas ißu-estoßm. sss^