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Atzten Kindern ein tteittr, ssehevölser Baker, fand ekseit- ntt MttubenS Grund in den Motten det Herrn': .So JttNaNd E dtS Willen thuti, wird inne werden, ob diese kehre von Gott sei." Für König und Vaterland hat er aekämpft bei Möckern, öückau, Troßbreren, Dennewitz, Leipzig, BMe-Alliätice rmd in vielen anderen Treffen und GefechttN. - Durch dtn Riestnburaer Wahlsreis in die deutsche Nütionarversammlung gerufen, hat er am 18. Srpk. 1848 sein Leben gelassen im Kampfe gegen den Ausruhr. AUf dem Frttdhosr zu Frankfurt a. M. ruht seine sterbliche Hülle inmitten tapferer Gefährten unter dem Denkmal, das König und Land den Gefallenen er richtet. Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben lässet für seine Freunde!" — DaS Monument ist 10 Fuß S Zoll hoch und 5 Fuß 4 Zoll breit. Ein so großartiges Kunstwerk der Holzschnitzerei dürfte wohl bi- jetzt selten auögelMt worden jein. — Lhermoweterstand auf der alten Slbbrücke gestern Nacht 12 Uhr: 2 Grad unter 0. TageSLeschichte. Berlin, 28. Der. Hie »Mich in Gegenwart de» Prinz- Regenten und der übrigen K. Prinzen auf dem Artillerie-Schieß platz bei Tegel abgehaltenM Schießübungen find mit gezogenen 8-Psüiidern von neuer Eonstruction angestellt worden. Man rühmt die überraschende Treffsicherheit dieser Geschützt. Trebnitz, 27. Dec. Prediger Elßner ist zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil er in seiner gedruckten Rede bei Beerdigung «ine» Selbstmörder» Einrichtungen der katholi schen Kirche geschmäht habe. Die Rede selbst ist confi-cirt. Sei« Pertheidigung vor G rieht begann Elßner damit, daß er sagte: .Räuber und Mörder erhalten einen Anwalt, aber einen christ katholischen Prediger in Trebnitz in einer gerechten Sache zu ver- iheidig 'N, da» wagt man nicht, da find zu zarte Rücksichten zu neh men." E» hatte fich nämlich kein Trebnitzer Advokat entschließen können, seine Sache zu führen. Er hat appellirt. Bonn, 2 6 Dec. Arndt'» neunzigster Geburt-tag l Ei« Festtag für alle Patrioten Deutschland»! Ein recht stattlicher Zug bewegte fich heute um die Mittag-stunde.Hotel Werner" zu der Wohnung des Gefeierten, voran das MustkcorpS de» 7. Husaren-Regiment», dann die greisen Mitglieder de» Veteranen- Verein« und schließlich der Bürgerverein zur Eintracht, sowie »ine große Anzahl anderer Theilnehyrer, welche sich dem Zuge anschloffe» A>» man durch da» Thor de» Arndt'schen Garten» schritt, ipielte die Musik.Was ist de» Deutschen Vaterland-, und gleich darauf trat Vater Arndt in leichter Hauskleidung, mit entblößtem Haupte und Halse, da» echte Bild eine» jugendlichen Greises, au» der Thür seine» Hause» und begrüßte die zahlreiche Versammlung. Al» die Musik schwieg, nahm Hr. §ch. Rath Professor O. Gell im Namen de» Bürgerverein» da» Wort und sprach die Glückwünsche desselben zum Geburtstage au». So dann sprach Hr. v. Salvigny im Namen de« Veteranen,Verein». Vater Arndt erwiderte herzliche DankeSworte und trat al«dann «nter die Theiliehmer de» Zuge», mit Diesen und Jenen fich un terhaltend, während die Musik eine, wie e» heißt, eigen» für den Tag vom Hrn. Kap.-llmeister Böhr componirte Piece auSführtr. Unter de» Prof. O Nutzer; dem Bürgerverein hatte sich auch Hr. Berghauptmanll v. Dechen angeschloffen. Außerdem hatten fich Hr. Bürgermeister Kaufmann, so wie eine Deputation de» akademischen Senat» gleichfalls zur Beglückwünschung einge- funden. Wien. I. K. H. dir Frau Erzherzogin Maria Anna ist az« 28. Dee. Nacht» in Baden verschieden. I. K. H., Schwester de» Kaiser» Ferdinand, ward am 8. Juni 1804 geboren. Turin, 28. Der. Ha« »Giornale dt Roma- vom 24. Dec. dementirt die Gerüchte von Reibungen zwischen der päpst lichen und französischen Regierung und sagt, die Zeitungsberichte, welche von lebhaften, beißendiin Gesprächen zwischen den Reprä- Mtatltsn beider Regierungen und ähnlichen Dingen sprächen, seien unwahr. KrMlpn ick- O^rmchW. ^ * Pl» vor einigen Tagen der EjeneraliiMtenant Ailangieri, Fürst v. Sairian», im Eivilkleip ans de« Trottoir läng» der Villa spazieren ging, ward er von zwei unbekannte«, Elegant» niedcrgeritten. Zu« Glück batte er nur leichte Eontpfioneu sich zugigen. Man bält die Frevler für Fremde, dhe e« indessen den Beinen ihrer Pferde zu verpankez, haßen, daß fie mit Heiler , Haut davongekommen find. Der General ist beim Volke sehr beliebt. Der Polizei hätte e» vielleicht nicht schwex fallen kön nen, die Thäter zu ermitteln; doch soll der Fürst ausdrücklich ge beten haben, »in» jede Nachforschung einzpstellrn. * Vor einigen Tagen fuhr durch einen Durchlaß der thü ringer Eisenbahn ein herzoglicher Hofwagen, mit vier arabischen Pferden bespannt, al» eben ein Eisenbahnzvg darüber hinweg fuhr. Die jungen raschen Pferde, durch da« Gepolter und das Geräusch über ihnen auf da» Höchste erschreckt, waren nicht «ebr zu halte», gingen durch, warfen den Wagen um, verwihscktrn! fich in di« Zugstränge und lagen zuletzt in einem Knäuel, durch letz tere verwickelt, im Chauffeegrabrn, wo sie nur durch die Hülse htkbeigeetlter Leute wieder von ihren Bande« mit Mühe befreit werden konnten. Her Kutscher ist stark beschädigt, ebenso der Wagen und die Pferde. Zum Glück saß im Wagen Niemand, al» ßer Kutscher. * Der »Lohrer Anzeiger- schreibt: Eine neu« Manier» ron- seription-stei zu werden, erzählt man fich au« dem Landgerichte Obernburg. Unmittelbar vor ders Eonscripttoy-verhandlungen de» 4. Dec. trüg ein angeschener, bisher für sehr frömm gehalte ner Mann von Großwailstadt dreien Eonscribentrn vor, er wolle sie durch Sympathie militärfrei machen unter folgenden Bedin- gungen. Der Eine sollte Nacht» um 10 Uhr fich in seiner Fu!- terkammer, von Niemanden bemerkt, einstnden, sein eigmthümli- che» Rastrmcsser bet fich tragen und mindesten» 80 fl. mitbritrgen; fich Hände und Füße binden und mit dem Rafirmrffer einige Schnittchen in die Brust machen lassen; der Andere sollte um 12 Uhr an der Mömlinger Grenz« und der Dritte sollte um 2 Uhr in derselben Nacht an ein naheliegende» Wäldchen unter obi- gen Bedingungen und mit mindesten» 30 fl. Geld versehen kom- men. Der Erste von den genannte» Burschen schöpfte Verdacht und machte dem Gendarmerie-Brigadier Anzeige hievon. Dieser schlich sich zur genannten Stunde heimlich in di» Futterkammer, beobachtete die ganze Manipulation, bi- der betreffende Heilkünfl- ler auch den Mund verbinden wollte, damit er nicht schreien könnte. Jitzt trat er hervor und überlieferte denfelben dem Ge richte. Nach constarirtem Sachverhalte wurde Haussuchung bei tbm gehalten, und fi-he da, eS fand sich da» Sacktuch, die Geld- börse und di« Tabakspfeife eine» Conscribirten, der fich im vori gen Jahr unmittelbar vor den EonscriptiovSvcrhandluntzen auf der genannten Gemeindegemarkung vermeintlich »it seinem eige- nen Rastrmeffer die Kehle eingeschnitten haßen sollte; di« Uhr desselben war kurz vorher von ihm an einen Andern petkauft worden. Zur Uebersührung desselben ob dieser That sollen außer dem noch sehr gewichtig» Beweise vorliegen. * Ein ergreifendes Vilv von dem Elend der Londoner Ob- dachlosen findet man in der „Time»-. Wer einen Blick ln diese Volksschichten werfen will, dem ist ein Besuch de»»Asyl» fürOb- dachlose- in Kield-lane zu empfehlen. Ha» Hau» scheint da« einzige seiner Art t» London zu sein, Es ist von einigen Men schenfreunden gegründet und bietet jedem Hilflose», ohne nach Zeugnissen oder Empfehlungen zu fragen, rin harte» Lager in einem gewärmten Saal, Waschwasser und rin Stück trockne» Brod d S Abend», ein andere- Morgen». Leider hat e» nur für dreihundert Menschen Platz. Jede Nacht steht man die zu spät gekömmenrn in den umliegenden Gaffen auf dem Pflaster liegen. Da seht Ihr — heißt e» in dem Dagurrreotypbilvk 1»«r »Times- — vier Kinder, alle unter 14 Jahren. ES fistd Waisen au« Einer Familie, die, seit fie denken, auf der Gafft seben. Wie abgezelrt und klein fie au«sehen, den Leib voll Schmutz und Wunden, di« Augen geschwollen, die Geflchtchm fiebrisch h, in, und der eine, der für die andren sprechen will, kann vor Husten und Entzündung kaum recht athmen. Vor zwei Tagen brachen