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(zum Theil ein Geschenk des Sultans) soll ganz von mas sivem Silber gearbeitet, gar nicht seines Gleichen haben. Daß man den Vorstellungen auch hier eine reiche Theil- nähme schenken wird, läßt sich somit wohl hoffen. — Wie schon erwähnt, findet morgen den 1 Oct. u. f. T. unter Leitung des K. Gerichtsauctionators Hrn. Oehlschlägel in dessen Localitäten eine Versteigerung von interessanten Original-Oelgemälden statt. Beim Anblicke dieser Sammlung, welche zum. Nachlasse eines großen Ge« mäldr-LiebhaberS und Kunstkenners gehören, wird jeder Kenner und Liebhaber gleich die Ueberzeugung gewinnen, daß er es hier mit einer Anzahl Bilder zu thun hat, welche noch alle »n ihrer Ursprünglichkeit geblieben sind, da es Princip des uns bekannt gewesenen verstorbenen Be sitzers war, lieber eine kleine Beschädigung im Bilde zu dulden, als durch Restauration der Originalität Abbruch zu thun. Der uns vorliegende Catalog ist ganz einfach und ohne alle Anpreisung der betr. Gemälde, damit die Käufer selbst in der Lage sind, die einzelnen, bedeutenden, sowie die guten und mittelmäßigen Bilder dieser Collection sich wählen zu können. Die Sammlung bietet jedem Lieb haber eine sehr vortheilhafte Gelegenheit, sich in den Be sitz von wirklichen und bedeutenden Originalen zu setzen, weshalb wir nochmals auf die bevorstehende Auction der selben aufmerksam machen. — In welchem Ruf auch außerhalb Dresdens das Theater der vcnv. Magnus steht, beweist nachstehende An zeige, welche im „Dresdn. Anz.« sich befindet: Einige der guien Gesellschaft angehörige Touristen, welche sich nur einige Tage hier aufhalten, ersuchen, da ihnen nur dieser Genuß noch unbekannt in Dresden ist, die vcrchrteste Frau Magnus um baldige Aufführung des so allbeliebten klassischen Stückes: „Der geschundene Raubritter." — Gestern Abend mit dem Glockenschlag 6 Uhr er tönte vom Kreuzlhurm das Fcuersignal in 3 Schlagen und setzte die Stadt in Allarm. Ob wirklich ein Feuer ausgebrochen war, oder ob, wie man sich erzählte, blos Kartoffelkräutig vorm Planerischen Schlage gebrannt hat, können wir mit Gewißheit nicht angcben. Bedeutend konnte der Brand nicht sein, denn das Signal verstummte nach wenigen Minuten. — Dieser Tage verunglückte hier ein im Garien spielendes Kind, indem es in ein dort stehendes Gefäß mit Wasser, das zum Begießen bestimmt war, hnieinfiel und ertrank, ehe rechtzeitige Hilfe geleistet werden konnte. — Das für den Sonnabend angc>etztgewesene,wegen des eingetrerenen Regenwetters aber unterbliebene Knappschafts fest in Hänichen ist am Sonntage, vom herrlichsten Wet ter begünstigt, abgchaltcn worden. Schon früh stellte sich von nah und fern, aus Stadt und Land Jung und Alt ein, um zunächst die Bergparade zu sehen. Von den drei dein „Hänichcr Stcinkohlenbauverein- gehörenden Schäch te», dem „Becker schachte," dem „Beharrlichkcitsschachte" und dem „Berglustschachte" hatten sich gegen 400 Bergleutein ihrer schmucken Paradeuniform eingefunden, stellten sich zuerst nach Schächten und dann in Front auf und mar schieren, in ihrer Mitte die Knappschastöfahne, unter dem Klange der Musik — die Gesellschaft besitzt gleich den Königlichen, den Burgker und Poischappler Werken im Plauenschen Grunde ein eignes, gut equipirtes Musikchor — auf ein an der Anhöhe gelegenes Feld, dcsilirten da selbst in Zügen geführt von ihren OfsiMiren, vor dem Beiriebsdireklor, der zu Pferde die Knappschaft komman- dirtc und rückten dann hinauf auf den Festplatz, allwo sie sich nach dem Aufpflanzen der Fahne vor dem Ofsizian- ! Museum^Kgl^Gemäidegalerle im ZwingerUnn- u. Feiertag« (von 12—3 U.), Dienstag, Donnerstag ».Freitag (von 10-4 U.) freier Eintr., Mont. u. Millw. (v. 10—4 U) geg. Karlen s b Ngr., Sonnabends (v. 10—1 U.) gegen Führung (V Pcrs 3 Thlr.) o Historisches Museum im Zwinger. Gegen Karten s 2 -Thlr. für » Personen gültig. Direktor: Krautling, Sophlenstr. 6. tenzelt in die für sie bestimmten Zelte begaben und ihre Speisung sie erwartete. Bei dem etwas später beginnen den Ofsijiantenmahle brachte zunächst Betriebsdirektor Lenz den'ersten Toast auf Se. M. den König aus, der den lebhaftesten Anklang und Wiederhall fand. Einige andere Toaste auf den Gründer des Vereins und früheren Di rektor, auf gute Ausbeute, auf die Frauen re. würzten geistig das einfache Mahl. Inzwischen hatten nun so viel Besucher sich eingefunden, daß der keineswegs kleine Raum ziemlich gefüllt war, während selbst die Schenkstätten der angrenzenden Ortschaften ebenfalls sich eines regen Zu spruchs erfreuten, da die Restauration „zur goldnen Höhe", wo das Fest stattfand und die Zelte kaum noch Platz für die Gäste boten. Beim Einbrechen der Dunkelheit ward das Ofsiziantenzelt durch bunte Lampen und bunte Bal lons, sowie das Wachtzelt der Knappschaft und andere il- luminirt. Bald darauf überraschten die Sänger der Knappschaft das Direktorium des Vereins durch eine dem selben gebrachte Fackelserenade. Nach 8 Uhr erfreute noch ein Feuerwerk die Massen des anwesenden Volks und dürfte dasselbe weit zu sehen gewesen sein und aus der Ferne einen schönen Anblick gewährt haben. Tanz in ei nem Zelte beschloß den festgestellten Festplan, aus dem nur die Bergpredigt wegsiel, weil an diesem Lage Ernte fest in Possendorf stattsand. Am Montag fand noch eine kleine Nachfeier stakt. Durch nichts getrübt, wird bei Je dem, der dem Feste beigcwohnt, dasselbe einen angenehmen Eindruck zurücklassen und den Wunsch, in drei Jahren das nächste wieder so froh zu verleben, erregen. — Ein eigenthümliches Vorkvmmniß macht in Nos sen viel von sich sprechen und liefert den Beweis, daß eä auch im Volke noch wirklich starke Charaktere giebt. Am 19. Juni d. Z. wurde ein von dem Gendarm Mann in der Nähe von Elgersdorf bei Nossen aufgegriff.ner jun ger Mann an bas Gcrichtsamt :n Nossen eingeliefert, der völlig taubstumm schien, weshalb es auch unmöglich war, irgend welche Auskunft über feine Person von ihm zu er halten. Aus dem Umstande, daß mehrere Stücke seiner Kleidung Stempelnummcrn trugen, ließ sich schließen, er sei aus einer Anstalt oder einem Institute entsprungen. Die Urthcile über seinen Zustand singen an auseinander zu laufen und er wurde deshalb nicht nur wiederholt ärzt lich untersucht, sondern auch auf außerordentlich verfäng liche Proben gestellt. Der zur Recognition des Gefan genen berufene Oberinspektor Seydendörfer feuerte ganz unvermuthct, während der Gcrichtsamimann Ritter 0. Müller ruhig auf den Mann sprach, ein Pistol hinter sei nem Rücken ab und nicht ein Augenlied zuckte. Behufs der Feststellung seiner Identität wurde der Gefangene nach Chemnitz gebracht und dort führte man ihn in eine Werk statt, stellte ihn scheinbar absichtslos mit dem Rücken nach einem Ambos, auf den man einen gewaltigen Hammer fallen ließ — unser Mann zuckte nicht. Endlich wurde er auf Anordnung der K Kreisdlrektwn in das Taub- stummrninstuut nach Dresden gebracht, wo ihn der Di rektor Jenke einer vollständigen Untersuchung unterwarf, aber ebensowenig zu einem Resultate gelangte, da der Ge fangene z. B. bei dem Umwerfen eines Stuhles ohne die geringste Bewegung blieb, während andere anwesende Taubstumme durch den Fall des Stuhles aufmerksam wurden. Den verfänglichsten Fragen und Anforderungen stellte er mit der grössten Unbefangenheit die erdenklichste Ruhe entgegen, so daß der Dir. Jenke erklärte, er müsse den Mann für taubstumm halten, obgleich die Ausbildung der betreffenden Organe einen Zweifel vollkommen recht« NaturhistorischcvIrrseüm"tm' Zivin^?^Ieiistä^'ü7'Freüag freier Eintr. v 8—1v u. Mont., Mittw., Donnerst, u. Sonnabend n. Anmeld. ft Pers. 1 Thlr., Pers. b Ngr. Dir.: Prof Reichenbach. Mineralogisches Museum im Zwinger, Dienst, u. Freit, freier Eintritt v. 10—12 Uhr. Mont., Mittw. u. Donnerst, v. S—12U. gegen.» Ngr. Eintritt-gelb...Direktor; Professor «einitz. I Artige. ' Erfahren, fentlichen erfolglos, behörde^r zugeben, Der Ger gen seine faßt fühb die Wort darauf v tokoll: er Gömör ( Jahren i letzt in L d. I. del habe. 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