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, Auf die neu eingerichtete Fahrt täglich Vorm. 8 Uhr von Dresden nach allen Stationen biS Außig wird hiermit nochmals aufmerksam gemacht. Sonntag den 8. August LxtrttLMtHeA: von I Bvrm. 9z Uhr nach allen Stationen bis Meißen. Dresden < Abends 6z « - - - , Schandau. Bon Meißen Nachm. 2 und 6 Uhr, von Kötzschenbroda gegen 3> und 7z Uhr, von Schandau L Aben^ gegen 7, von Königstein gegen 7z, von Rathen gegen 7z, von Wehlen gegen 7z, von Pirna gegen 8z, von Pillnitz gegen 8z, von Loschwitz gegen 8Z Uhr Pressen. ^ IZi« I-irvvßi«n. in i'i niz»! Tage der Angst und des Schreckens liegen hinter uns. Vom 31. Juli l. I. Mittags an wuchs der Mul« denstrom in reißender Schnelligkeit bis zu einer Höhe, weiche die sonst bekannten Hochfluthen um zwei Ellen über stiegen. Vom Abende des 31 Juli an stand ein sehr bedeutender Theil unserer Stadt 36 Stunden lang unter Was- ser, daß in einzelnen Gebäuden fast das erste Stockwerk erreicht war. Durch Gottes Gnade hat zwar kein Mensch sein Leben dabei eingebüßt. Aber die Verwüstungen in vielen, der Zahl nach nicht genau zu bestimmenden, Häusern sind grausig. Viele ärmere Familien haben nichts als das nackte Leben gerettet; wohlhabendere sahen ihre Häuser zu« sammenstürzen oder haben dies noch zu befürchten. In solcher Noth wendet der zusammengetretene Hilfsverein sich an alle wohlmeinenden Herzen in der Nähe und Ferne und bittet um freundliche Unterstützung seiner bedrängten Brüder. Hierzu bestimmte Gaben wird der Un terzeichnet« in Empfang nehmen. Gleichmäßig sind zur Empfangnahme derartiger Gaben bereit in Dresden Herr Lppellationsrath Ackermann, inn. Bautznerstr. 16 a. II., Herr Weinhändler^ioh. Traugott Löschcke, Neue- gaffe 1, I., Herr Buchhändler I Naumann, Wallstr. 17 pt , Herren I. M Schmidt u. Comp., Neumarkt 12, Fräulein Amalia Marschner, Vorsteherin des Frauenschutzes, Birkengaffe 5, III. Penig, den 3. August 1858. Apotheker LSsvIieltv Hiesigen, sowie auswärtigen geehrten Herren Rauchern, welche gern eine wirklich gute, kräftige, sowie milde und doch von Geruch feine Cigarre rauchen, empfehle ich mein affortirtes großes Cigarren- Lager in echten Havanna-, Hamburger, Bremer und veremsländ. Cigarren, aus den renommirtesten Fabriken, einer geneigtesten Beachtung. äußere Nampesche- und Neuegajsen-Ecke Ar. 51. ff. gebirg. Tafelbutter mit n. ohne Salz, Niederlaufitzer u. Laufitzer Tischbutter täglich frisch im Milchgewölbe Moritzstraße 3 Reue Kartoffeln, (mehlreich) im Milchgewölbe Moritzstr. 3. Mögt Ihr von Felsen-, Wald-, Feldschloß oder von Medingen am Wickenfelde sein, verschleudert Eure Papiere nicht! Seid keine Hasen, wenn einmal eine schlecht gebaute Brücke oder Mauer einfällll Eure Pa piere müssen alle noch gut werden, da der Bierbedarf da »st. Von Concurrenz keineRede! Wald hat sei nen festen Absatz, Felsenkeller wird rasend verschlungen, Feldschloß wird nach wir vor sein gutes gesundes Ge bräu reißend loS werden, Medingen nicht minder, Beide haben längst schon gebraut, und was sie künftig mehr schaffen, wird kaum mit dem zunehmenden Bedarf Schritt-halten, Alle werden immer besser, gnt und Hierzu eine Belletristis viel brauen! Wie können also von rechkswegen Wald 280, Felsenkeller 110, Frldschloß nur 106 und Medinger gar nur 95 werth sein? Wenn freilich alle Welt gleich .losschlägt*, dann hat's seine Wicken. Seht Ihr nicht ein, daß die Spekulation sich von den voll- cingezahlten »Wald* und „Felsenkeller', die viel Capital zum Umsatz erfordern, sich bald den „Fe ldschlö si chen" und „Medinger* zuwcnden wird, und auch diese einen besseren, den Aussichten auf Dividende entsprechen deren Cours erhalten müssen? Halte nur Jeder seine Papiere fest, und sobald statt „angeboren* steht, ' wird in Kurzem wenigstens Niemand mehr mit Schaden verkaufen! Ein Reaktionär. Kindliche Offenherzigkeit. (Wahre Begebenheit.) Die Hausfrau zum Milchmänner Geht's denn nicht, daß ich täglich eine Kanne Milch mehr bekommen könnte? Milchmann: Das wees ich merklich nich. Ich wißte wühl. Vorsch Milchgewelbe wärsch ni su ängstlich, da kinnt'ch de Milch e bissel länger machen, daß dir Kanne fer Sie no mit rauskäme. Aber mrr därfö ni gut riskiren, seit se gar die Waare mit der Waage Massen. D'git wirklich ni, Madam. (In Friedrichstadt passirt.) he Sonntags-Beilage."