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7« WS RrsZ , 2 « ,-^s.?» AD.L 2 ^ "c« 8 ^ ry x; <N-(D S.KA 'MS- «2 «1 SoK- Mn kZ^ds S§k»Z! g'LL ' Q -> > «. ' "Z° .T - s < L> ^ W v s.« L .^c§ 2« r^» L ^ er>>6* -^r? Z- Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 21. Dienstag» den 21. Oktober. 185«. Erscheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die Spaltenzeile oder deren Raum zu 5 Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr> angenommen. 1. Abonnementpreis L Vierteljahr 1 Thlr., (monatlich 20 Zeilen unentgeldliche Inserate); 2. Abonnementprcis s Vierteljahr 13 Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in's Haus — Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 10 Ngr, Expedition: Johannes-Allee Nr. 6, sowie auch Waisenhausstraße 6 pt. Dresden, den 20. October. — S. M. der König haben die HH Appell.-Räthe zu Zwickau E. Cuno und I. Freiherrn vvn Friesen, sowie den Appell.-Rath zu Dresden O. v. Könneritz unter Ver leihung des Prädicats von Oberappell.-Räthen dem Ober- appell.-Gcricht als Hülfsräthe beizugeben sich bewogen gefunden. — S. K. Majestät haben die erbetene Entlassung des Hrn. Oberleutnants v. Minckwitz, mit der gesetz lichen Pension und der Erlaubniß die Armeeunisorm zu tragen, zu bewilligen gexuht. — Das Ministerium des Auswärtigen macht bekannt, daß Anträge, welche von Behörden, Corporationen, Wohl- thätigkeitsanstalten, Hülfscomite's oder Privaten an k. Ge sandtschaften und Eonsulate im Auslande gerichtet werden, in der Regel nur dann von schnellem Erfolg sein können, wenn wenigstens gleichzeitig auch dem Ministerium des Auswärtigen Behufs der zu ertheilenden Instruction Mit theilung gemacht wird. — Die öffentlichen Gerichtsverhandlungen bei dem hiesigen königl. Bezirksgericht beginnen nächste Woche. Der jedesmalige Sitzungstag und die zu verhandelnde Sache wird durch Anschlag im Gerichtshause bekannt gemacht. Die Benutzung der Tribunen ist Jedermann gestattet, die Karten zu den Plätzen im Parterre giebt der Direktor des Bezirksgerichts, Hr. Wilke, aus. — Nothwendige Subhastation: den 27. Oct. das Bürger'sche Gartengrundstück Nr 6j78 Cat. in der Wachsbleichgaffe (baugewerklich auf 2300 Thlr. gewürdert). — Diejenigen Künstler und Kunstfreunde, welche an den im Lause des Winters stattsindenden Vorlesungen über Kunstgeschichte Theil nehmen wollen, haben sich bei dem Kanzlisten der Akademie, Hrn. Globig (Terrasseng. Nr. 11.) bis zum 21. d. M. Vorm. 11 Uhr Karten ü 2 Thlr. zu losen. — Im Laufe dieser Woche trifft die Kreutzberger'sche Menagerie (300 lebende Thiere) per Extrazug von Leip zigs hier ein und wird auf dem Jüdenteich zur Schau — Der große lebende Steinadler, welcher am 16. Dec. 1855 bei Chemnitz gefangen wurde, ist während des Marktes am Postplatze zu sehen. — Unsere Neustadt hat durch den Vergrößerungsbau der Caserne auf der Hauptstraße, der bald vollendet sein wird, wesentlich gewonnen. Es fehlt nun nur noch das früher schon projectirte Zoll- und Posthaus gegenüber, und der untere Theil der Hauptstraße muß, wenn vollends der Bau des-Thurmcs der Heiligendreckönigskirche vollendet sein wird, einer der schönsten Theile der Stadt werden. Zugleich mit dem Thurmbau möchte, da möglich, auch der gesammte Umbau der Neustädter Kirche vollendet werden. Dazu wäre ein entsprechendes Portal nach der Hauptstraße zu und ein den Thurm nicht drückendes an deres, niedriges Dach erforderlich. — Das Sonnlagsconcert auf dem Lincke'schcn Bade war so zahlreich besucht, daß Hunderte kein Unterkommen finden konnten und vor dem vollen Saale zurückschreckend, wieder umkehrten. Hr. Hünerfürst gab auch diesmal mit liebenswürdig-dankbarer Freundlichkeit seinem sinnig ge wählten Programm Gungl's „Klänge aus der Hcimath" zu, durch deren reizenden Vortrag er ein stürmisches Bravo erntete. — Nachdem Hr. I). Fleck das letzte Mal über die Luft, wie sie uns umgiebt, gesprochen hatte, nahm er am Sonnabend das Wasser, als: die Bildung der Wolken, Nebel, Regen, Hagel u. s. w., an den oberen Erdschich ten sich absetzend und als Quellen wiedererscheincnd, zum Gegenstände seiner Vorlesung. Der Gedankengang des Redners -war folgender. Die auflösende Kraft des Wassers macht es zu einem der wichtigsten Lösungsmittel, besonders wichtig ist der Prozeß der Zersetzung des Wassers bei Pflanzen, die Kraft desselben, auch feste Bestandtkeile zu lösen und die dadurch bedingte jSchmackhaftigkeik, die Mittel um die Lösung zu beschleunigen. Es,, scheidet die Bestandtheile wieder ab, z. B Kesselstein, die Mittel, um den abgeschiedenen Kalk wieder aufzulösen. Harke und weiche Wasser, der Unterschied desselben, der Gebrauch Mid die Erkennung, > die Mittel zur Verwandlung des