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MATTHEUS LE MAI STR E: „Schütze Amor" Bist du der Hansel Schütze, was ist dir dein’ Armbrust nütze, wenn Jung Mägdlein, spar dein Scherzen, dich trifft noch ein Pfeil ins Herze, du nicht spannen kannst? Brim bram, da gingen die Glöcklein an. ein Pfeil von Amors Hand! Brim bram, da gingen die Glöcklein an, Dem Mägdlein und dem Schützen tat bald man die Hochzeit rüsten, da trug sie Brautgewand. Brim bram, da gingen die Glöcklein an. OHANN FRIEDRICH REICHARDT: „Wecke den Amor nicht auf" Wecke den Amor nicht auf! Noch schläft der liebliche Knabe; So der Zeit bedienet sich klug die sorgliche Mutter, Geh, vollbringe dein Geschäft, wie es der Tag dir gebeut! Wenn ihr Knäbchen entschläft, denn es erwacht nur zu bald. CARL MARIA VON WEBER: 3 Chöre aus „Preciosa" für Chor und Orchester 1. Heil, Preciosa, Preis der Schönen! Windet Blumen ihr zum Kranz, Lasset lautes Lob ertönen ihrer Schönheit Sonnenglanz! Hoch, Preciosa, sei beglücket! Im Wald, im frischen, grünen Wald, wo’s Echo schallt, im Wald, wo’s Echo schallt, da tönet Gesang und Hörnerklang so lustig den schweigen den Forst entlang. Trara, trara! Freude, Segen auf dich nieder, die Natur so reich geschmückt! Schmückt sie, singt ihr Jubellieder! Die Nacht, die rabenschwarze Nacht! Gesellen wacht, durchwacht die schwarze Nacht; die Wölfe, sie lauern und sind uns nicht fern, das Bellen der Hunde, sie hören’s nicht gern. Trara, trara! Die Welt, die große, weite Welt ist unser Zelt, die Welt ist unser Zelt! Und wandern wir singend, so schallen die Lüfte, die Wälder, die Täler, die felsigen Klüfte. Trara, trara! 3. Chor und Ballett Es blinken so lustig die Sterne ins Dunkel des Lebens hinein; Sie lächeln aus dämmernder Ferne und schlingen die funkelnden Reih’n. Die Erde, verwandelt zum Himmel in bunter, in feuriger Pracht, Durchblitzet mit Strahlengewimmel die fröhliche, festliche Nacht. Doch heller als Lampen und Sterne erglänzet Feinsliebchens Gesicht, Es schwindet die Nähe, die Ferne vor seinem erquickenden Licht. Wir jubeln im frohen Getümmel, uns lächelt ein dreifacher Schein; Es dreht sich die Erde, der Himmel, es lebe die Liebe, der Wein!