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b) „Dom Himmel hoch, o Snglein kommt", Satz von H. Fr. Micheelsen. Vom Himmel hoch, o Engel kommt! Die Stimmen müssen lieblich gehn! Eia, Susani, Eia, Susan;, kommt, singt und klingt, und Tag und Nacht nicht stille stehn, kommt. Pfeift und trombt. Allesusa! Allejuja! Von Jesus singt und Maria! Von Jesus singt und Maria! Singt Fried den Menschen weit und breit! Eia, Susani, Gott Preis und Ehr -n Ewigkeit. Aliejusa! Von Jesus singt und Maria! c) „Wir haben seinen Stern gesehen", von Hermann Simon (geb. 1896) Trittst du wieder vor die Nacht, da wir einsam warten, Wächter, die gen Mitternacht deiner Kunde harrten? Steigst und stehst am Firmament, Stern, der einst die Weisen hieß geöritt von Orient in den Abend reisen? Wandrer, Bote, Weggesell, wieder macht dein Funkeln über uns die Nächte hell, nun die Tage dunkeln. Trost, wir wähnten schier dein Licht dieser Zeit vergangen,- doch du zeigst dein Angesicht und beschämst das Bangen. cl) „So liegst denn auf Erden", Weihnachtslied aus Vorarlberg, So liegst denn auf Erden, holdseliges Kind- was wird doch dies werden, im Kripplein dich find. Ich will dich umfassen und nit mehr verlassen, holdseliges Kind. Tag für Tag und Nacht um Nacht, all und Zeder Stunde Botschaft, Hirten kundgemacht, geht von Mund zu Munde. Aller Stund und überall steigt der Herr vom Throne, wird ein Kind und nimmt im Stall bei den Tieren Wohnung. Ehrt denn ihn im Heiligtum herrlich über allen, habt aus Erden um und um Fried und Wohlgefallen. Sei verglichen aller Streit, alle Fehde nichtig. Weihnacht! Macht die Tore weit, macht die Steige richtig! (Rudolf Alexander Schröder) UM 1770. Satz von Hermann Erabner. Vor Kälte erstarrest, .zartlieblicheö Kind, beizeiten erfahrest, wie grausam mein Sünd. Ich will sie denn hassen, dich niemals verlassen, hochschätzbares Kind. Orgelvortrag Bei dein' kleinen Füßen, menschliebliches Kind, wirst dulden mich müssen, mein Herz ist entzünd«. Dir will mich ergeben, solang ich werd leben, o göttliches Kind. Die Ehöre 1, 4, 5, 6, 7 und S sind Erstaufführungen WeihnachtSlieder von Peter Lornelius (1824—1874) s) „Die Hirten" Hirten Wachen im Feld,- Nacht ist rings auf der Welt,- wach sind die Hirten alleine im Haine. Lind ein Engel so licht grüßet die Hirten und spricht: „Ehrist, das Heil aller Frommen, ist kommen!" b) „Die Könige" Drei Könige wandern aus Morgenland, ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand. In Juda fragen und forschen die drei, wo der neugeborne König sei? Eie wollen Weihrauch, Myrrhe und Gold dem Kinde spenden zum Öpfersold. Llnd hell erglänzet des Sternes Schein,- zum Stalle gehen die Kön'ge ein,- Las Knäblein schauen sie wonniglich. Inmitten der Nacht", von Wilhelm Taubert (1811—18Y1) Engel singen umher: „Gott im Himmel sei Ehr! Ilnd den Menschen hinieden sei Frieden!" Eilen die Hirten fort, eilen zum Heilgen Ort, beten an in den Windlein das Kindlein. anbetend neigen die Kön'ge sich- sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold zum Opfer dar dem Knäblein hold. O Menschenkind! Halte treulich Schritt! Die Kön'ge wandern, o wandre mit! Der Stern der Liebe, der Gnade Stern erhelle dein Ziel, so du suchst den Herrn, und fehlen Weihrauch, Myrrhen und Schenke dein Herz dem Knäblein hold! (Gold, Schenk ihm dein Herz! Inmitten der Nacht, ihr Hirten erwacht, in Lüften hörts klingen, das Gloria singen die englische Schar: daß Gott geboren, ist wahr! Ach, das Gott erbarm, wie ist die Mutter so arm! Sie hat ja kein pfännlein, zu kochen dem Kindlein, kein Mehl und kein Schmalz, kein Milch und kein Salz. Ach, Vater, schau, schau! Was finden wir da? Ein herziges Kindlein auf schneeweißen Windlein- dabei sind zwei Tier, Ochs, Esel, allhier. Ihr Brüder kommt h'raus, wir wollen nach Haus, kommt alle, wir wollen dem Kindlein was holen kommt einer hierher, so kommt er nicht leer. Inmitten der Nacht, ihr Hirten erwacht, in Lüften hörts klingen, das Gloria singen die englische Schar: daß Gott geboren, ist wahr! (Dichter u»b°ka»nt) „Mariä Wiegenlied am Dreikönlgstage", von Georg Schumann (geb. 1866) Solo: (Güichr Spänich) Nun schlummre sein, mein Jesulein! Die Mutter wiegt und singt dich ein. Bald kommt zur Krippe der Könige Schar, die bringen die Gaben und Herzen dir dar. Schlummre fein, mein Jesulein! Nun öffne fein, lieb Jesulein, die klaren, bbeum Augelein! Da sind ja die Kön'ge so treu dir, so hold ste opfern dir Weihrauch und Myrrhe und Gold Ehor: Oormi, jemle, ciocmi! Nun schlummre, die Mutter wacht. Dann weckt sie sacht dich wohlbedacht, ^ckorsm»! te! Nun öffne schnell die Äuglein hell. Das Herz auch, der Liebe Quell! Orgelbor-rag Nie alten bekannten Weihnachtslieder a) „Weihnachtsnachtigall", Volksweise aus dem 17. Jahrhundert. b) »Joseph, lieber Joseph mein", aus dem 14. Jahrhundert nach dem Tonsatz von Bodenschatz (1608). c) „In clulci jutnlo", von Johannes Eccard (1523—1611). ci) „Susani", aus dem Kölner Gesangbuch (1623). e) „Stille Nacht, heilige Nacht", Melodie von Franz Gruber (1787—1863), Dichtung von Joseph Moor (1792—1848). O/e §S070//00L so «/so ^4osFäoFso /st /Lz» r//o -Voteo/-SLL6 t/es Les//o707// -----