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21 '0 Pf. Vesper in öer Kreuzkirche SonnaLenö, öen 24. Suni 1933, nachmittags b Uhr (Johannistag) Soh. Gottsrieö Walther <,s8q-i74s): Präludium und Fuge in ^-ciur für Orgel Heinrich Schütz (isss—1672): „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes", Motette für sechsstimmigen Lhor Die Himmel erzählen Sie Ehre Gottes, und die Feste verkündiget seiner Hände Werk. Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande, und ihre Rede an -er Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte in derselben gemacht, und dieselbige gehet heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, und freuet sich wie ein Hel-, zu laufen den Weg, sie gehet auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an dasselbe Ende, und bleibt nichts vor ihrer Glut verborgen. Ehre sei dem Dater und dem Sohn und auch dem heil'gen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. M oh. Hermann Schein (isss-,630): a) „Singt unserm Herrn das neue Lied", aus den „Wald liederlein" für Einzelstimmen Singt unserm Herrn das neue Lied, die ganze Welt sei munter, des Löbens werdet nimmer müd, erzählet seine Wunder! Sein Reich und Wort bleibt immerfort, behält die Siegeskrone, in aller Welt ist sein Ge- zelt, erfüllt mit Freud und Wonne. Groß ist -er Herr und übergroß voll wunderlicher Werke, nicht, wie der Heiden Götzen, bloß von Lebenskraft und Stärke. Durch seine Macht hervorgebracht, der Himmel mußte werden. Wie herrlich geht, wie prächtig steht sein Heiligtum auf Erden!