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Vesper in öer Kreuzkirche anläßlich des 100. Geburtstages von Joh. Brahms Sonnabend, den 6. Mai 1933, nachmittags 6 Uhr Johannes Brahms (isss-iss?): Fuge in as-moll für Orgel Johannes Brahms: Fest- und Ge-enksprüche für achtstimmigen Lhor, op. 109 Unsere Väter hofften auf -ich; un- da sie hofften, halfst du ihnen aus. Zu dir schrieen sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden. Der Herr wir- seinem Volk Kraft geben, der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden. Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bewahret, so bleibet das Seine mit Frieden. Aber: ein seglich Reich, so es mit ihm selbst uneins wir-, das wird wüste, und ein Haus fället über das andere. Wo ist ein so herrlich Volk, zu dem Göttsr also nahe sich tun als der Herr, unser Gott, so oft wir ihn anrufen. Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergessest der Geschichte, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen komme alle dein Lebelang. Und sollt deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen. Gemeinsamer Gesang (Mel.: Wir treten zum Beten): ^ Das Land meinet Väter, in dem ich geboren, mein Deutschland, vehüte, allmächtiger Gott! Die rauschenden Wälder, die wogenden Felder, die blühenden Gärten behüte, mein Gott! Den Enkeln zum Segen behüt allerwegen, was du mir zur Freude hast gnädig verlieh». Den Boden -er Heimat, die Scholle -er Väter, den Herd meines Hauses behüte, mein Gott! Zu heiligem Glauben, zu innigem Lieben, zu fröhlichem Hoffen un redlichem Tun, zu lauterer Freude, zum Helfen und Retten verleihe mir Segen, allgütiger Gott! Vorlesung, Gebet und Segen Johannes Brahms: „Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz", Motette für fünf stimmigen Lhor, op. 29 Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz, und gib mir einen neuen gewissen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Tröste mich wieder mit deiner Hülfe, und der freudige Geist erhalte mich.