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2. Der 104.Psalm: Preis Gottes aus den Werken der Schöpfung 1. Lobe den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist und prächtig geschmückt. / 2. Licht ist dein Kleid, das du anhast; du breitest aus Himmel wie einen Teppich; / 3. du wölbest es oben mit Wasser; du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und gehest auf den Fittichen des Windes; / 4. der du machst deine Engel zu Winden, und deine Diener zu Feuerflammen; (Hebr. x,7) / 5. der du das Erdreich gründest auf seinen Boden, daß es bleibt immer und ewiglich. / 6. Mit der Tiefe deckest du es wie mit einem Kleide, und Wasser stehen über den Bergen. / 7. Aber von deinem Schelten fliehen sie, von deinem Donner fahren sie dahin. (Hiob 38,8—li) / 8. Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten setzen sich herunter zum Ort, den du ihnen gegründet hast. / 9. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wiederum das Erdreich bedecken. / 10. Du lassest Brunnen quellen in den Gründen, daß die Wasser zwischen den Bergen hin fließen, / 11. daß alle Tiere auf dem Felde trinken und das Wild seinen Durst lösche. / 12. An denselben sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen. / 13. Du feuchtest die Berge von obenher; du machst das Land voll Früchte, die du schaffest; / 14. du lassest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, daß du Brot aus der Erde bringest. (Ps. 147,8) / 15. und *daß der Wein erfreue des Menschen Herz, daß seine Gestalt schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke; (*Rieht. 9,13; Pred. io, 19) / 16. daß die Bäume des Herrn voll Saft stehen, die Zedern Libanons, die er gepflanzt hat. /19. Du hast den Mond gemacht, das Jahr darnach zu teilen; *die Sonne weiß ihren Niedergang. (*Ps. 19,7;74,16) / 20. Du machst Finsternis, daß es Nacht wird; da regen sich alle wilden Tiere, / 21. die jungen Löwen, die^^ brüllen nach dem Raub und ihre Speise suchen von Gott. / 22. Wenn aber die Som/0 aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Löcher. / 23. So geht dann der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend. / 24. Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. / 25. Das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt’s ohne Zahl, große und kleine Tiere. / 26. Daselbst gehen die Schiffe; da sind Walfische, die du gemacht hast, daß sie darin scherzen. / 27. Es wartet alles auf dich, daß du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. (Ps. 145,15.16) / 28. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättigt. / 29. Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; du nimmst weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder zu Staub, (l. Mose 3,19) / 30. Du lässest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du erneuest die Gestalt der Erde. / 31. Die Ehre des Herrn ist ewig; der Herr hat Wohlgefallen an seinen Werken. / 32. Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie. (Ps. 144,5) / 33. Ich will dem Herrn singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin. / 34. Meine Rede müsse ihm wohl gefallen. Ich freue mich des Herrn. / 35. Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den Herrn, meine Seele! Halleluja!