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(hristvesper in -er kreuzkirche zu Dresden am heiligen Men-, 24. Dezember 1929 nachmittags 3 un- S Uhr d Grgelvorfpiel Gemein-er Dies ist die Nacht, da mir erschienen des großen Gottes Freundlichkeit. Das Rind, dem alle Engel dienen, bringt Licht in meine Dunkelheit; und dieses Welt- und Himmelslicht weicht hunderttausend Sonnen nicht. Chor: Es ist ein Ros' entsprungen, Das Röslein, das ich meine, aus einer Wurzel zart; davon Iesaias sagt, wie uns die Alten sungen, hat uns gebracht alleine von Iesse kam die Art, Marie, die reine Magd, und hat ein Blümlein bracht Aus Gottes ew'gem Rat mitten im kalten Winter, hat sie ein Rind geboren wohl zu der halben Nacht. wohl zu der halben Nacht Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß. Mit seinem Hellen Scheine vertreibt's die Finsternis. Wahr Mensch und wahrer Gott hilft uns aus allem Leiden, rettet von Sünd und Tod. Vorlesung (Gemeinde bleibt sitzen) Gemekn-e: Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht durch der Engel Halleluja, tönt es laut von fern und nah: Christ der Retter ist da! nur das traute, hochheilige paar. Holder Anabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh! Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus Deinem göttlichen Mund, da uns schläat die rettende Stund, Christ, in Deiner Geburt!