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30 Ms- i Vesper in der Kreuzkirche i z Dresden, Sonnabend, den 5. Febr. 1927, nachm, d Uhr 8 I Merke altniederlänöischer Meister, j 1. San Pieters Srveelinck (isd2-iö2i): Fantasie in U für Orgel (Aus A. G. Ritter: „Zur Geschichte des Grgelspiels im 14.—18. Jahrhundert.") 2. Zwei Lhöre. a) Wilhelm Dusap (1400-1474): „Oloris sU mockum tubse" für 2 stimmigen Knaben chor (Soprane) und 2 Trompeten. Manuskript in den Trienter Codices.*) (Neudruck in „Denkmäler der Tonkunst in Österreich", Bd. VII. — Heutige Auf führung nach l)r. Karl Geiringers Veröffentlichung in „Zeitschrift f. Musik", 1927, Heft 1.) Qloria in excelsis Oeo. Pt in terra pax tiominibus bonae voIuntati8. I_aucjamu8 te, bene- äicimuZ te, §Iorisicamu8 te, §ra- tia8 a§imu8 tibi propter ma§nam §Ioriam tuam. Oomine Oeu8, rex LoeIe8ti8, Oeu8 Pater omni- poten8, Oomine Pili uni§eni1e, fe8U Ltiri8te, Oomine Oeu8, 3A- nu8 Oei, Piliu8 patri'8. ()ui to»i8 peccata muncii, mi8erere nobi8, qui 1o»i8 peccata muncli, 8U8cipe cieprecationem no8tram. ()ui 8eäe8 aä 6exteram Patri8, mi8e- rere nobi8. (Zuoniam tu 80IU8 83nctu8, tu 80IU8 Oominu8, tu 80IU8 Xlti88i'mu8 fe8ll Lt>ri8te. Lum 8ancto Lpiritu in ßsloria Oei Patri8. ^men! Ehre sei Gott in -er Höhe und Friede auf Erden und den Men schen ein Wohlgefallen. Wir loben dich, wir benedeien dich, wir beten dich an, wir preisen dich, wir sagen dir Dank um deiner großen Herrlichkeit willen. Herr Gott, himmlischer König, allmächtiger Vater, Herr, du ein- geborner Sohn, Iesus Christus. Herr, Gott, du Lamm Gottes, Sohn des Vaters, -er du die Sünde der Welt trägst, nimm an unser Gebet. Der du sitzest ;ur Rechten des Vaters, erbarme dich unser. Denn du allein bist heilig, du allein bist -er Herr, du allein bist der Allerhöchste. Jesus Christus, mit dem heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes -es Vaters. Amen! b) Anton Brunrel (geb. um 1460): „o Oomine lesu", Eingang einer Motette für Männerstimmen. Aus R.J. van Maldeghem's: „ff'resor musical. Lollection autkenlique äe musique sscree et proksne cies snciens mrütres beides." Bd. II. — Neudruck in Emil Naumann's: „Illustrierte Musikgeschichte", Bd. I. O Oomine se8U Linkte, p38tor bone,ju8to8 con8erva, peccatore8 jll8tifica. O Herr Iesu Lhriste, du guter Hirt, erhalte die Gerechten, recht- fertige die Sünder. 3. Heinrich Isaak (geb. vor 1450): Zwei Sätze für Streichquartett**) (Nach der Ausgabe von Johannes Wolf in Jahrg. 14 der „Denkmäler -er Tonkunst in Vesterreich." Teil I. Für den prakt. Gebrauch bearb. von u)skar Dischner.) s) „Der welle fun-t" (cantu8 firmu8 in l'enor) b) ,,'?mei8kln uas iuncb" (desgleichen) *) Dort als ciuorum temparum" bezeichnet. *) Wurden zu Isaaks Zeiten viell. auch auf Blasinstrumenten ausgeführt.